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Tagung der Bischofskonferenz stand im Zeichen der Ökumene und des Hl. Martin.

111Anlässlich des 500 Jahre-Jubiläums der Reformation standen Begegnungen mit Vertretern der evangelischen Kirche im Zentrum. Bischof Freistetter: "Müssen in Zukunft gemeinsame Wege finden."

Im Zeichen der Ökumene stand in dieser Woche die fünftägige Herbstvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz in Eisenstadt. Vom 7. bis 11. November tagten die österreichischen Bischöfe gemeinsam mit Spitzen der lutherischen, reformierten und methodistischen Kirche. Aus Anlass des Gedenkjahrs "500 Jahre Reformation" fand erstmals ein Studientag der katholischen Bischöfe mit den Spitzenvertretern der lutherischen, reformierten und methodistischen Kirche in Österreich statt. In der evangelischen Kirche von Rust feierten die katholischen Bischöfe und evangelischen Kirchenvertreter am Dienstag zudem einen ökumenischen Gottesdienst.
 
Gemeinsame Wege in säkularisierter Welt finden
"Ich habe die ökumenische Begegnung als sehr fruchtbringend empfunden", so Militärbischof Werner Freistetter. Dabei sei der Fokus auf zwei Schwerpunkten gelegen: Zum einen das gegenseitige Kennenlernen und der Abbau von möglichen Vorurteilen und zum anderen das Erarbeiten von gemeinsamen Wegen in der Verkündigung. "Uns ist allen bewusst, dass wir in einer säkularisierten Gesellschaft gemeinsame Strategien in der Verkündigung finden müssen", zeigte sich der Militärbischof überzeugt.
Auch von Seiten der Militärseelsorge stehen im kommenden Jahr gemeinsame Veranstaltungen der evangelischen und katholischen Militärseelsorge anlässlich des Reformationsjubiläums auf dem Programm. So wird es unter anderem einen ökumenischen Festgottesdienst am 31. Jänner 2017 in Salzburg geben, mit dem evangelischen Militärsuperintendenten Karl-Reinhart Trauner und Militärbischof Werner Freistetter.
 
Martinsfest am Freitag
Eisenstadt als Tagungsort der Bischöfe stand im bewussten Kontext des in diesen Tagen endenden Jubiläumsjahrs "1.700 Jahre Heiliger Martin". Am Ende der Vollversammlung stand am Freitag, um 9 Uhr, ein Pontifikalamt im Eisenstädter Martinsdom mit dem ungarischen Primas Kardinal Peter Erdö.
 
Martin als Soldatenheiliger
Als Soldatenheiliger ist der Hl. Martin auch für die Militärseelsorge von Bedeutung. Der Heilige, der in seinem Leben eine Wandlung vom römischen Soldaten hin zum Bischof machte, gilt zudem aufgrund seines Einsatzes für die Armen und Ausgegrenzten als einer der meistverehrtesten Heiligen in der Kirche.
 
Foto: Kathpress/Wuthe