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Von unserem Disneyland zum Unvergänglichen

Ein Bericht von Hptm Prof. Mag Serge Claus
   
„Vom Fasching, von der bunten Welt des Diesseits, unserem selbstgemachten Disneyland zur Asche“, so begann MilDek Mag. Siegfried Lochner seine Ansprache zur vorösterlichen Bußzeit in der St. Georgskathedrale am Aschermittwoch 2009. Die Kirche möchte uns damit nicht die Freude an irdischen Dingen vergällen, sondern uns ermahnen, das Unvergängliche über das Vergängliche zu stellen. Der Aschermittwoch lädt zum Nachdenken ein: Paulus schreibt seiner Gemeinde in Korinth: „Lasst Euch mit Gott versöhnen!“, weil er selbst ein versöhnter Mitarbeiter Gottes ist. Wir sind gerufen, unser Leben zu bessern. Dies sind keine Vorleistungen, um Gott gnädig zu stimmen, sondern es sind bereits die Früchte der Gnade, die Gott uns schenkt, weil er den Tod des Sünders nicht will!
 
Papst Benedikt XVI sagt: „Das Fasten und die anderen Praktiken der Fastenzeit werden von der christlichen Tradition als geistliche „Waffen“ zum Kampf gegen das Böse, gegen die schlechten Leidenschaften und die Laster betrachtet. Dazu möchten Wir gern zusammen mit euch einen kurzen Kommentar des hl. Johannes Chrysostomus noch einmal hören. Er schreibt: ‚Wenn der Winter zu Ende geht, kehrt die schöne Jahreszeit zurück, der Soldat putzt die Waffen und richtet das Pferd zum Kampfe ab und der Athlet legt die Kleider ab und bereitet sich auf die Wettkämpfe vor. So reinigen auch wir zu Beginn dieses Fastens – gleichsam wie bei der Rückkehr eines geistlichen Frühlings – die Waffen wie die Soldaten und wie Seeleute machen wir das Schiff unseres Geistes bereit, um den Fluten der sinnlosen Leidenschaften gegenüberzutreten, wie Wanderer nehmen wir die Reise zum Himmel wieder auf, und wie Athleten bereiten wir uns zum Kampf, indem wir alles ablegen’ (Predigten an das antiochenische Volk, 3)“  [1]
 
In diesem Sinne ermunterte der Akademiepfarrer seine Zuhörer aus der Militärakademie und aus den Militärgymnasien zu vermehrtem Gebet, Werken der Nächstenliebe und einen würdigen Empfang der österlichen Sakramente, damit am Ziel unseres Weges durch die vorösterliche Bußzeit die Begegnung mit dem Auferstandenen stehe.