In seinen Erinnerungen schildert Menke seine Erlebnisse als Feldgeistlicher und bietet so Einblicke in das Leben und die Geisteswelt der Soldaten an der Front und in der Etappe. Im Mittelpunkt seiner Erzählungen steht oft sein Versuch, die Soldaten in ihrer schwierigen Zeit als einer von ihnen zu begleiten. Menke berichtet auch ausführlich von Gottesdiensten unter den schwierigen Bedingungen des Krieges und gibt dabei an mehreren Stellen auch von ihm gehaltene Predigten wieder. Die Erlebnisse Menkes, nach seiner Versetzung zur 3. Infanteriedivision und den Kämpfen in Rußland und Flandern, finden in seinen Erinnerungen keinen Platz.
Menke publizierte seine Kriegserinnerungen erstmals 1925 während seiner Tätigkeit als Missionar in Brasilien, wobei das Buch in der Militärbischöflichen Bibliothek in seiner zehnten, 1930 veröffentlichten, Auflage vorliegt. Über seine Erlebnisse aus jener Zeit in Südamerika als er seine Erinnerungen verfasste, berichtet sein 1960 erschienenes Buch „Unter Gauchos und deutschen Siedlern in Südbrasilien“.
Josef Menke, Ohne Waffe. Das Kriegserlebnis eines Priesters, Paderborn 1930, 287 Seiten, Sprache: Deutsch, Schrift: Fraktur
Buchnummer MBBA: 12.275