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Ein Bericht von Franz Fahrner   
Montag, 12. September 2005
 
Europas Militärbischöfe trafen sich im Zeitraum vom 5. bis 9. September 2005 zu einer Konferenz in Wien.
 
Die Internationalisierung der Armeen und die daraus erforderlich gewordenen Maßnahmen in pastoraler Hinsicht waren Schwergewichtsthema dieser Tagung, an der 12 Bischöfe und die Vertreter sämtlicher Europäischer Militärseelsorgestellen teilnahmen.
 
Erzbischof Francesco Monterisi von der Vatikanischen Bischofskongregation leitete die Konferenz. Am Mittwoch, den 7. September 2005 feierte Militärbischof Christian Werner in der Schlosskapelle Schönbrunn einen Festgottesdienst mit den Konferenzteilnehmern.
Ein Bericht von Silvester Frisch   
Freitag, 19. August 2005 
 
Das Kinderferienlager der Militärpfarre Langenlebarn / NÖ 3, fand in Eben im Pongau, im schönen Salzburger Land statt.
 
Am Sonntag 3. Juli 2005 war Abreisetag von der Fliegerhorst Brumowski Kaserne Langenlebarn. Mit 43 Kinder und 6 Betreuer sind wir zu Mittag in der Schwarzenberg – Kaserne in Salzburg angelangt, um uns für die Weiterfahrt zu stärken.
 
Am Nachmittag wurden alle in der Jugendherberge Eben im Pongau freudig aufgenommen. Am hauseigenen Sport – und Spielplatz hatten sich die Kinder von Anfang an begeistert und den sonnigen Tag noch wirklich genossen.

Erfreulicherweise war der 2. Tag auch sehr sonnig und warm, wodurch das geplante Programm, eine Wanderung auf die nahe gelegene Moosalm, durchgeführt wurde.
 
Nach einem ausgiebigen Mittagessen im Hotel ist es mit den Fahrrädern zum Badeteich in Eben gegangen. Die keineswegs erschöpften Kinder hatten in dem kalten Wasser ihren Spaß. Sogar manche Betreuer mussten sich bemühen, um von den Kindern nicht untergetaucht zu werden.
 
Am Dienstag waren wir ganztägig in der Krobatin – Kaserne in St. Johann zu Besuch. Die Dienststellenleitung organisierte ein sehr tolles Programm mit Luftdruckgewehrschießen, LKW Rundfahrt und verschiedenen Aktivitäten in der Sporthalle. Der krönende Abschluss war ein Orientierungslauf innerhalb der Kaserne, wofür jedes Kind eine Urkunde mit Platzierung bekam.
 
Für einen Hubschrauberrundflug ging die Reise am 4. Kinderferienlagertag zum Fliegerhorst Aigen. Das schöne Wetter ermöglichte uns einen atemberaubenden Ausblich aus 2000m Höhe, dass alle schwer beeindruckte.

Der Nachmittag bot für die Kinder wieder reichlich Badespaß, diesmal in der Wasserwelt Wagrain. Den nächsten Vormittag nutzten wir für einen Ausflug in den Tierpark Hellbrunn, wo man in kleinen Gruppen die exotischen Tiere besichtigte. Anschließend wagten wir eine Führung durch die Wasserspiele Hellbrunn. Hier wurde für viele Überraschungen gesorgt, die beim Einen oder Anderen zu nasser Kleidung führten.
 
In die Kunst des Glasblasens führte uns nach den Wasserspielen noch ein kleiner Fachbetrieb ein.
 
Der Badespaß wurde am 6. Tag in der Alpentherme Bad Hofgastein fortgesetzt. Ein riesiges Wasserkino und eine sehr lange Rutsche waren die dortigen Highlights. Aber auch die Betreuer mussten sich wieder einmal in Acht nehmen, um nicht untergetaucht zu werden.
 
Samstagvormittag unternahmen wir eine Bergwerksführung durch die Kupferzeche Hüttau. So interessant das Bergwerk auch sein mag, so uninteressant waren die Ausführungen mancher Führer. Die Nachmittagsaktivität konnte jedes Kind selbst wählen. Ein Radfahrausflug, Inline skaten, Volleyball spielen oder ein Fußballmatch gegen die Betreuer stand zur Auswahl.
 
Sonntag war natürlich Tag des Gottesdienstes in Eben. Die Predigt hatte der dortige Pfarrer sehr kinderverständlich vorgetragen, wodurch alle aufmerksam zuhörten. Am Abend wurde von den Kindern eine Disco veranstaltet. Das sehnsüchtig erwartete Tanzevent ging bis Mitternacht und war der Höhepunkt  des Ferienlagers (Aussage der Kinder).
 
Leider machte uns am Montag das Wetter einen Strich durch die Rechnung und das geplante Programm, die Sommerrodelbahn in Abtenau, fiel sprichwörtlich ins Wasser. Deswegen hatten wir noch einmal Badespass in Bad Hofgastein.
 
Nun war der Abreisetag, der 12. Juli 2005, schon wieder vor der Tür und nach der Verabschiedung bei den wirklich sehr netten Jugendherbergenchefs ging die Heimreise los.
 
Ganz besonderer Dank gilt der Familie Maria und Sepp Kirchner für die freundliche "überdurchschnittliche“ Bewirtung.
 
Mit diesem Bericht verabschiedet sich Gfr. Johannes Minkowitsch, Kraftfahrer, Mesner, Mitarbeiter der Pfarrblattredaktion von der Militärpfarre NÖ 3, mit Wirkung vom 9. September 2005.

Am 9. Juni 2005 nahm eine kleine Abordnung der Heeresunteroffiziersakademie in der Stärke von 10 Teilnehmern am Weltfriedenstag im Stephansdom zu Wien teil.
Der Festgottesdienst wurde von unserem Herrn Militärbischof Mag. Werner geleitet. Unter den Mitfeiernden befanden sich neben Verteidigungsminister Platter nahezu die gesamte Führungsspitze des Bundesheeres, zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens und Abordnungen aus dem gesamten Bundesgebiet.

Die musikalische Umrahmung übernahm die Gardemusik und ein Chor. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es noch eine kleine Agape vor dem Stephansdom mit Darbietungen der Gardemusik.

Für die Teilnehmer der HUAk war es ein schöner, würdiger und bewegter Tag.

Botschaft zum Weltfriedenstag 2005
 
Laß dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute!
 
1. Zu Beginn des neuen Jahres richte ich mein Wort wieder an die Verantwortlichen der Nationen sowie an alle Männer und Frauen guten Willens, die spüren, wie notwendig es ist, in der Welt dauerhaft Frieden zu schaffen. Als Thema des Weltfriedenstages 2005 habe ich die Aufforderung des heiligen Paulus im Römerbrief gewählt: »Laß dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute!« (12, 21). Das Böse besiegt man nicht durch das Böse: Schlägt man diesen Weg ein, dann läßt man sich, anstatt das Böse zu besiegen, in Wirklichkeit vom Bösen besiegen.
 
Der große Apostel zeigt eine Perspektive auf, die eine Grundwahrheit herausstellt: Der Friede ist das Ergebnis eines langen und harten Kampfes, der gewonnen wird, wenn das Böse durch das Gute besiegt wird. Angesichts der dramatischen Schauplätze von gewaltgeprägten Bruderkriegen, die in verschiedenen Teilen der Welt herrschen, angesichts der daraus erwachsenden unaussprechlichen Leiden und Ungerechtigkeiten besteht die einzig wahrhaft konstruktive Entscheidung darin, das Böse zu verabscheuen und am Guten festzuhalten (vgl. Röm 12, 9), wie gleichfalls der heilige Paulus rät.
 
Der Friede ist ein Gut, das durch das Gute gefördert werden muß: Er ist ein Gut für die einzelnen Menschen, für die Familien, für die Nationen der Erde und für die gesamte Menschheit; er ist jedoch ein Gut, das durch Entscheidungen und Akte zum Guten gehütet und gepflegt werden muß. Da begreift man die tiefe Wahrheit eines anderen paulinischen Grundsatzes: »Vergeltet niemand Böses mit Bösem!« (Röm 12, 17). Der einzige Weg, um aus dem Teufelskreis des Bösen durch das Böse herauszukommen, liegt in der Annahme des Apostelwortes: »Laß dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute!« (Röm 12, 21).
 
 
Das Böse, das Gute und die Liebe
 
2. Von ihren Anfängen an hat die Menschheit die tragische Erfahrung des Bösen gemacht und versucht, seine Wurzeln zu erfassen und seine Ursachen zu erklären. Das Böse ist keine anonyme Macht, die kraft deterministischer und unpersönlicher Mechanismen in der Welt am Werk ist. Das Böse nimmt seinen Lauf über die menschliche Freiheit. Genau diese Eigenschaft, die den Menschen von den anderen Lebewesen auf der Erde unterscheidet, steht im Mittelpunkt des Dramas des Bösen und geht ständig mit ihm einher. Das Böse hat immer ein Gesicht und einen Namen: das Gesicht und den Namen von Männern und Frauen, die es aus freien Stücken wählen. Die Heilige Schrift lehrt, daß am Anfang der Geschichte Adam und Eva sich gegen Gott auflehnten und Abel von seinem Bruder Kain erschlagen wurde (vgl. Gen 3-4). Das waren die ersten Fehlentscheidungen, auf die im Laufe der Jahrhunderte zahllose weitere folgten. Jede von ihnen hat eine wesentliche moralische Qualität, die klare Verantwortlichkeiten seitens des Menschen mit sich bringt und die grundlegenden Beziehungen des Menschen zu Gott, zu den anderen und zur Schöpfung einschließt.
 
Wenn man nach seinen tieferen Bestandteilen sucht, wird man feststellen, daß das Böse letztlich bedeutet, sich tragischerweise der Notwendigkeit der Liebe zu entziehen. (1) Das sittlich Gute hingegen erwächst aus der Liebe, zeigt sich als Liebe und richtet sich an der Liebe aus. Dies ist in besonderer Weise dem Christen einsichtig, der weiß, daß ihn die Teilhabe an dem einen mystischen Leib Christi in eine besondere Beziehung nicht nur zum Herrn, sondern auch zu den Brüdern stellt. Die Logik der christlichen Liebe, die im Evangelium den Herzschlag des sittlich Guten bestimmt, drängt, konsequent zu Ende gedacht, sogar zur Feindesliebe: »Wenn dein Feind Hunger hat, gib ihm zu essen, wenn er Durst hat, gib ihm zu trinken« (Röm 12, 20).
 
 
Die »Grammatik« des allgemeinen Sittengesetzes
 
3. Wenn man den Blick auf die aktuelle Situation der Welt richtet, muß man eine erschreckende Ausweitung vielfältiger gesellschaftlicher und politischer Phänomene des Bösen feststellen: von der sozialen Unordnung bis zur Anarchie und zum Krieg, von der Ungerechtigkeit bis zur Gewalt gegen den anderen und zu seiner Unterdrückung. Um zwischen dem Aufruf zum Guten und den Lockungen des Bösen, die einander entgegenstehen, den eigenen Weg zu finden, muß die Menschheitsfamilie das gemeinsame Erbe sittlicher Werte, das sie von Gott selber als Geschenk empfangen hat, dringend beherzigen. Deshalb richtet der heilige Paulus an alle, die entschlossen sind, das Böse durch das Gute zu besiegen, die Aufforderung, die noble und uneigennützige Haltung der Hochherzigkeit und des Friedens zu pflegen (vgl. Röm 12, 17- 21).
 
Als ich vor zehn Jahren vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen von dem gemeinsamen Bemühen im Dienst des Friedens sprach, habe ich auf die »Grammatik« des allgemeinen Sittengesetzes (2) Bezug genommen, auf die die Kirche in ihren zahlreichen Stellungnahmen zu diesem Thema verweist. Indem es gemeinsame Werte und Grundsätze vorgibt, verbindet dieses Gesetz die Menschen selbst bei aller Verschiedenheit ihrer Kulturen miteinander und ist unabänderlich: »In der Flut der Vorstellungen und der Sitten bleibt es bestehen und unterstützt ihren Fortschritt ... Selbst wenn man es einschließlich seiner Grundsätze bestreitet, kann man es weder zerstören noch aus dem Herzen des Menschen reißen. Es taucht im Leben der einzelnen Menschen und der Gesellschaften immer wieder auf«. (3)
 
4. Diese gemeinsame Grammatik des Sittengesetzes verpflichtet dazu, sich stets verantwortungsvoll dafür einzusetzen, daß das Leben der Menschen und der Völker respektiert und gefördert wird. In ihrem Licht müssen die Übel sozialer und politischer Art, von denen die Welt geplagt wird, vor allem die von Gewaltausbrüchen verursachten, mit Nachdruck angeprangert werden. Wie sollte man in diesem Zusammenhang nicht an den geliebten afrikanischen Kon- tinent denken, auf dem Konflikte andauern, die bereits Millionen Opfer gefordert haben und weiterhin fordern? Wie könnten wir die gefährliche Lage in Palästina, dem Land Jesu, unerwähnt lassen, in dem es nicht gelingt, in Wahrheit und Gerechtigkeit die Fäden der gegenseitigen Verständigung fest zu knüpfen, die von einem Konflikt zerrissen wurden, der Tag für Tag durch Attentate und Racheakte auf besorgniserregende Weise angeheizt wird? Und was ist zum tragischen Phänomen terroristischer Gewalt zu sagen, welche die ganze Welt in eine Zukunft voll Angst und Schrekken zu treiben scheint? Muß man schließlich nicht voller Bitterkeit feststellen, daß das Drama im Irak leider weiterhin andauert und alle in eine ungewisse und unsichere Situation hineinführt?
 
Um das Gut des Friedens zu erlangen, muß vollen Bewußtseins festgehalten werden, daß Gewalt ein inakzeptables Übel ist und niemals Probleme löst. »Gewalt ist eine Lüge, denn sie verstößt gegen die Wahrheit unseres Glaubens, gegen die Wahrheit unserer Menschlichkeit. Gewalt zerstört das, was sie zu verteidigen vorgibt: die Würde, das Leben, die Freiheit der Menschen«. (4) Unerläßlich ist daher die Förderung einer echten Erziehungsarbeit zur Schulung des Gewissens, die alle, vor allem die jungen Generationen, zum Guten heranbilden soll, indem sie sie für den Weitblick eines unverkürzten und solidarischen Humanismus öffnet, den die Kirche befürwortet und wünscht. Auf dieser Grundlage ist es möglich, eine soziale, wirtschaftliche und politische Ordnung ins Leben zu rufen, die der Würde, der Freiheit und den Grundrechten jedes Menschen Rechnung trägt.
 
 
Das Gut des Friedens und das Gemeinwohl
 
5. Um den Frieden dadurch zu fördern, daß man das Böse durch das Gute besiegt, muß man ein besonderes Augenmerk auf das Gemeinwohl (5) und seine soziale und politische Ausprägung richten. Wenn man auf allen Ebenen das Gemeinwohl pflegt, fördert man in der Tat den Frieden. Vermag etwa der Mensch sich selbst voll zu verwirklichen, indem er von seiner sozialen Natur, das heißt von seinem Sein »mit« und »für« die anderen absieht? Das Gemeinwohl betrifft ihn unmittelbar. Es betrifft unmittelbar sämtliche Ausdrucksformen der menschlichen Soziabilität: die Familie, Gruppen und Vereine, Städte und Regionen, Staaten, die Verbindungen der Völker und Nationen. Alle sind in irgendeiner Weise am Einsatz für das Gemeinwohl beteiligt, am ständigen Bemühen um das Wohl des anderen, so als ginge es um das eigene. Diese Verantwortung obliegt im besonderen den politischen Autoritäten auf allen Ebenen ihrer Zuständigkeit. Denn sie haben den Auftrag, jene Gesamtheit an sozialen Voraussetzungen zu schaffen, die dem Menschen die ganzheitliche Entfaltung seiner Person erlauben und diese auch begünstigen. (6)
 
Das Gemeinwohl verlangt daher die Achtung und Förderung der Person und ihrer Grundrechte sowie auch die Achtung und Förderung der Rechte der Nationen in umfassender Hinsicht. Dazu sagt das Zweite Vatikanische Konzil: »Aus der immer engeren und allmählich die ganze Welt erfassenden gegenseitigen Abhängigkeit ergibt sich als Folge, daß das Gemeinwohl ... heute mehr und mehr einen weltweiten Umfang annimmt und deshalb auch Rechte und Pflichten in sich begreift, die die ganze Menschheit betreffen. Jede Gruppe muß den Bedürfnissen und berechtigten Ansprüchen anderer Gruppen, ja dem Gemeinwohl der ganzen Menschheitsfamilie Rechnung tragen«. (7) Das Wohl der ganzen Menschheit, gerade auch ihrer künftigen Generationen, erfordert eine echte internationale Zusammenarbeit, zu der jedes Land seinen Beitrag leisten muß. (8)
 
Ausgesprochen verkürzende Sichtweisen der mensch- lichen Wirklichkeit wandeln jedoch das Gemeinwohl in einen bloßen sozioökonomischen Wohlstand um, dem jede transzendente Ausrichtung fehlt, und höhlen damit den Existenzgrund des Gemeinwohls zutiefst aus. Das Gemeinwohl hingegen besitzt auch eine transzendente Dimension, weil Gott die letzte Zielbestimmung seiner Geschöpfe ist. (9) Die Christen wissen zudem, daß Jesus Christus volle Klarheit über die Verwirklichung des wahren Gemeinwohls der Menschheit geschaffen hat. Auf Christus läuft die Geschichte zu und findet in ihm ihren Höhepunkt: dank ihm, durch ihn und im Hinblick auf ihn kann jede menschliche Wirklichkeit zu ihrer vollen Erfüllung in Gott geführt werden.
 
 
Das Gut des Friedens und die Nutzung der Güter der Erde
 
6. Da das Gut des Friedens eng mit der Entwicklung aller Völker verknüpft ist, bleibt es unerläßlich, den ethischen Auflagen der Nutzung der Güter der Erde Rechnung zu tragen. Das Zweite Vatikanische Konzil hat zu Recht in Erinnerung gerufen: »Gott hat die Erde mit allem, was sie enthält, zum Nutzen aller Menschen und Völker bestimmt; darum müssen diese geschaffenen Güter in einem billigen Verhältnis allen zustatten kommen; dabei hat die Gerechtigkeit die Führung, Hand in Hand geht mit ihr die Liebe«. (10)
 
Die Zugehörigkeit zur Menschheitsfamilie verleiht jedem Menschen eine Art Weltbürgerschaft, die ihn zum Träger von Rechten und Pflichten macht, da die Menschen durch eine gemeinsame Herkunft und eine gemeinsame letzte Bestimmung verbunden sind. Schon die Empfängnis eines Kindes genügt, damit es zum Träger von Rechten wird, Aufmerksamkeit und Pflege verdient und daß jemand die Pflicht hat, sich darum zu kümmern. Die Verurteilung des Rassismus, der Schutz von Minderheiten, die Hilfe für Flüchtlinge und Asylanten, das Mobilisieren der internationalen Solidarität gegenüber allen Notleidenden sind nur konsequente Anwendungen des Prinzips der Weltbürgerschaft.
 
7. Das Gut des Friedens muß heute in engem Bezug zu den neuen Gütern gesehen werden, die aus der wissenschaftlichen Erkenntnis und dem technologischen Fortschritt entstanden sind. Auch sie müssen in Anwendung des Prinzips von der universalen Bestimmung der Güter der Erde in den Dienst der vordringlichen Bedürfnisse des Menschen gestellt werden. Angemessene Initiativen auf internationaler Ebene können das Prinzip von der universalen Bestimmung der Güter dadurch voll umsetzen, daß sie für alle — einzelne und Nationen — die Grundvoraussetzungen für eine Teilnahme an der Entwicklung sicherstellen. Das wird möglich, wenn die Barrieren und Monopole durchbrochen werden, welche so viele Völker am Rande der Entwicklung belassen. (11)
 
Das Gut des Friedens wird einen besseren Schutz genießen, wenn sich die Völkergemeinschaft mit größerem Verantwortungsbewußtsein jener Güter annimmt, die gemeinhin als öffentliche Güter gelten. Es sind jene Güter, die alle Bürger automatisch in Anspruch nehmen, ohne diesbezüglich eigens eine Wahl getroffen zu haben. Dazu gehört alles, was auf nationaler Ebene durch Güter wie zum Beispiel das Rechtswesen, das Verteidigungssystem, das Straßen- oder Schienennetz geleistet wird. In der heutigen Welt, die gänzlich vom Phänomen der Globalisierung überrollt wird, gibt es in immer größerer Zahl öffentliche Güter, die globalen Charakter annehmen und in der Folge auch von Tag zu Tag das gemeinsame Interesse an ihnen zunehmen lassen. Man denke nur an den Kampf gegen die Armut, an die Suche nach Frieden und Sicherheit, an die Besorgnis aufgrund des Klimawandels, an die Kontrolle der Ausbreitung von Krankheiten. Diesen Interessen muß die internationale Gemeinschaft mit einem immer umfangreicheren geeigneten Netz rechtlicher Vereinbarungen zur Regelung der Nutznießung der öffentlichen Güter entsprechen, wobei sie sich von den universalen Grundsätzen der Gerechtigkeit und der Solidarität inspirieren läßt.
 
8. Das Prinzip, demzufolge die Güter für alle bestimmt sind, erlaubt es zudem, sich in richtiger Weise der Herausforderung der Armut zu stellen. Dabei muß vor allem den Situationen des Elends Rechnung getragen werden, in denen noch immer über eine Milliarde Menschen lebt. Die internationale Gemeinschaft hat sich zu Beginn des neuen Jahrtausends als vorrangiges Ziel die Halbierung der Zahl dieser Menschen bis zum Jahr 2015 gesetzt. Die Kirche unterstützt und ermutigt dieses Engagement und fordert die an Christus Glaubenden dazu auf, ganz konkret und in jedem Umfeld eine vorrangige Liebe für die Armen zu bekunden. (12)
 
Das Drama der Armut erscheint noch immer eng verknüpft mit dem Problem der Auslandsverschuldung der armen Länder. Trotz der bisher erreichten bedeutenden Fortschritte hat dieses Problem noch keine angemessene Lösung gefunden. Fünfzehn Jahre sind vergangen, seitdem ich die Aufmerksamkeit der öffentlichen Meinung auf die Tatsache gelenkt habe, daß die Auslandsverschuldung der armen Länder »eng mit einer Reihe anderer Probleme zusammenhängt, wie den Auslandsinvestitionen, dem richtigen Funktionieren der größeren internationalen Organisationen, den Rohstoffpreisen usw.« (13) Die in jüngster Zeit für den Schuldenerlaß angelaufenen Mechanismen, die sich hauptsächlich auf die Bedürfnisse der Armen konzentrieren, haben die Qualität des Wirtschaftswachstums zweifellos verbessert. Quantitativ erweist sich dieses Wachstum besonders im Hinblick auf die Erreichung der zu Beginn des Jahrtausends gesetzten Ziele allerdings aufgrund einer Reihe von Faktoren als noch unzureichend. Die armen Länder bleiben in einem Teufelskreis gefangen: Die niedrigen Einkünfte und das langsame Wachstum schränken die Vermögensbildung ein, ihrerseits sind wiederum die schwachen Investitionen und die unwirksame Verwendung des Ersparten dem Wachstum nicht förderlich.
 
9. Wie Papst Paul VI. sagte und ich selbst bekräftigt habe, besteht das einzig wirksame Mittel, das den Staaten erlaubt, das dramatische Problem der Armut anzugehen, in der Bereitstellung der notwendigen Mittel an diese Länder, und zwar durch öffentliche und private Finanzierungen von außen, die zu annehmbaren Bedingungen im Rahmen internationaler Handelsbeziehungen gewährt werden, die auf Fairness beruhen. (14) Es bedarf dringend einer moralischen und wirtschaftlichen Mobilisierung, die einerseits die zugunsten der armen Länder getroffener Vereinbarungen respektiert, die andererseits aber bereit ist, jene Vereinbarungen zu revidieren, die sich in der Praxis als zu große Belastung für gewisse Länder herausgestellt haben. Aus dieser Sicht erscheint es wünschenswert und notwendig, neuen Schwung in die Entwicklungshilfe der öffentlichen Hand zu bringen und ungeachtet der Schwierigkeiten, die dieser Weg bereiten kann, die Vorschläge neuer Finanzierungsformen für die Entwicklung zu untersuchen. (15) Einige Regierungen erwägen bereits sorgfältig vielversprechende Maßnahmen, die in diese Richtung gehen, bedeutende Initiativen, die in wirklich teilhabender Weise und unter Beachtung des Subsidiaritätsprinzips vorangebracht werden sollen. Notwendig ist auch die Kontrolle darüber, daß die Handhabung der für die Entwicklung der armen Länder bestimmten wirtschaftlichen und finanziellen Mittel sowohl von seiten der Geber wie der Empfänger nach den strengen Kriterien einer guten Verwaltung erfolgt. Die Kirche fördert diese Anstrengungen und bietet ihre Unterstützung an. Als Beispiel möge die Erwähnung des wertvollen Beitrags genügen, der von den zahlreichen katholischen Hilfs- und Entwicklungsorganisationen geleistet wird.
 
10. Am Ende des großen Jubiläums des Jahres 2000 habe ich im Apostolischen Schreiben Novo millennio ineunte auf die Dringlichkeit einer neuen Phantasie der Liebe hingewiesen, (16) um das Evangelium der Hoffnung in der Welt zu verbreiten. Das wird besonders offenkundig, wenn man an die vielen und heiklen Probleme herangeht, die der Entwicklung des afrikanischen Kontinents im Wege stehen: Man denke an die unzähligen bewaffneten Konflikte, an die pandemischen Krankheiten, deren Gefährlichkeit durch die elenden Lebensverhältnisse noch erhöht wird, an die politische Instabilität, die mit der weit verbreiteten sozialen Unsicherheit einhergeht. Das sind dramatische Wirklichkeiten, die auf einen radikal neuen Weg für Afrika hindrängen: Es müssen neue Formen der Solidarität auf bilateraler und multilateraler Ebene entstehen durch einen entschlosseneren Einsatz aller und im vollen Bewußtsein, daß das Wohl der afrikanischen Völker eine unverzichtbare Voraussetzung für die Erreichung des universalen Gemeinwohls darstellt.
 
Mögen die afrikanischen Völker ihr Schicksal und ihre kulturelle, zivile, soziale und wirtschaftliche Entwicklung als Protagonisten selbst in die Hand nehmen können! Möge Afrika nicht länger bloß Objekt für Hilfeleistungen sein, sondern zum verantwortungsvollen Subjekt eines überzeugten und produktiven Austausches werden! Um diese Ziele zu erreichen, bedarf es einer neuen politischen Kultur besonders im Bereich der internationalen Zusammenarbeit. Noch einmal möchte ich betonen, daß die unterbliebene Erfüllung wiederholter Versprechungen staatlicher Entwicklungshilfe und das noch immer offene Problem der drückenden internationalen Verschuldung der afrikanischen Länder und eine fehlende besondere Berücksichtigung dieser Länder in den internationalen Handelsbeziehungen, große Hindernisse für den Frieden darstellen und daher dringend angegangen und überwunden werden müssen. Das Bewußtsein der Interdependenz zwischen den reichen und den armen Ländern, nach der »die Entwicklung entweder allen Teilen der Welt gemeinsam zugute kommt oder einen Prozeß der Rezession auch in jenen Gegenden erleidet, die bisher einen ständigen Fortschritt zu verzeichnen hatten«, (17) erweist sich für die Verwirklichung des Friedens in der Welt vormals nie so ausschlaggebend und entscheidend wie heute.
 
 
Universalität des Bösen und christliche Hoffnung
 
11. Angesichts der vielen Dramen, die die Welt heimsuchen, bekennen die Christen mit demütigem Vertrauen, daß allein Gott dem Menschen und den Völkern die Überwindung des Bösen ermöglicht, um das Gute zu erlangen. Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat uns Christus erlöst und »um einen teuren Preis« erkauft (1 Kor 6, 20; 7, 23) und damit das Heil für alle erwirkt. Mit seiner Hilfe ist es deshalb allen möglich, das Böse durch das Gute zu besiegen.
 
Gestützt auf die Gewißheit, daß das Böse nicht siegen wird, hegt der Christ eine ungebrochene Hoffnung, die ihn in der Förderung der Gerechtigkeit und des Friedens bestärkt. Trotz der persönlichen und sozialen Sünden, die das menschliche Handeln kennzeichnen, verleiht die Hoffnung, verbunden mit einem festen Vertrauen auf die Möglichkeit, eine bessere Welt zu bauen, dem Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden immer wieder neuen Schwung.
 
Auch wenn die »geheime Macht der Gesetzwidrigkeiten« (2 Thess 2, 7) in der Welt gegenwärtig und am Werk ist, darf nicht vergessen werden, daß der erlöste Mensch genügend Kräfte besitzt, um ihr entgegenzuwirken. Nach dem Ebenbild Gottes geschaffen und von Christus, »der sich gewissermaßen mit jedem Menschen vereinigt hat«, (18) erlöst, kann er aktiv am Triumph des Guten mitwirken. Das Wirken des Geistes des Herrn »erfüllt den Erdkreis« (Weish 1, 7). Die Christen, besonders die gläubigen Laien, »sollen diese Hoffnung aber nicht im Inneren des Herzens verbergen, sondern in ständiger Bekehrung und im Kampf ,,gegen die Weltherrscher dieser Finsternis, gegen die Geister des Bösen’’ (Eph 6, 12) auch durch die Strukturen des Weltlebens ausdrücken«. (19)
 
12. Kein Mann, keine Frau guten Willens kann sich der Verpflichtung entziehen, für die Besiegung des Bösen durch das Gute zu kämpfen. Es ist ein Kampf, den man nur mit den Waffen der Liebe wirksam kämpft. Wenn das Gute das Böse besiegt, herrscht die Liebe, und wo die Liebe herrscht, herrscht Friede. Dies ist die Lehre des Evangeliums, die das Zweite Vatikanische Konzil erneut vorgelegt hat: »Das Grundgesetz der menschlichen Vervollkommnung und deshalb auch der Umwandlung der Welt ist das neue Gebot der Liebe«. (20)
 
Das gilt auch im sozialen und politischen Bereich. In diesem Zusammenhang schrieb Papst Leo XIII., daß alle, denen die Pflicht obliegt, für das Gut des Friedens in den Beziehungen zwischen den Völkern zu sorgen, »die Liebe, Herrin und Königin aller Tugenden«, (21) in sich nähren und in den anderen entzünden müssen. Die Christen sollen von dieser Wahrheit überzeugte Zeugen sein. Sie mögen verstehen, mit ihrem Leben zu beweisen, daß die Liebe die einzige Kraft ist, die zur persönlichen und gesellschaftlichen Vollkommenheit zu führen vermag; die einzige dynamische Kraft, die imstande ist, die Geschichte zum Guten und zum Frieden voranschreiten zu lassen.
 
In diesem Jahr, das der Eucharistie gewidmet ist, mögen die Söhne und Töchter der Kirche im höchsten Sakrament der Liebe die Quelle jeder wahren Gemeinschaft finden: der Gemeinschaft mit dem Erlöser Jesus Christus und in ihm mit jedem Menschen. Kraft des Todes und der Auferstehung Christi, die in jeder Eucharistiefeier sakramental gegenwärtig sind, werden wir von dem Bösen erlöst und dazu befähigt, das Gute zu tun. Kraft des neuen Lebens, mit dem er uns beschenkt hat, können wir uns jenseits aller Unterschiede in Sprache, Nationalität und Kultur als Brüder erkennen. Mit einem Wort, kraft der Teilhabe an demselben Brot und demselben Kelch dürfen wir uns als »Familie Gottes« begreifen und zugleich einen besonderen und wirksamen Beitrag zum Aufbau einer Welt leisten, die auf die Werte der Gerechtigkeit, der Freiheit und des Friedens gegründet ist.
 
 
Aus dem Vatikan, am 8. Dezember 2004.
JOHANNES PAUL II
 
 
 

1.  In diesem Zusammenhang sagt Augustinus: »Demnach wurden die zwei Staaten durch zweierlei Liebe begründet, der irdische durch Selbstliebe, die sich bis zur Gottesverachtung steigert, der himmlische durch Gottesliebe, die sich zur Selbstverachtung erhebt« (De Civitate Dei, XIV, 28).
2.   Vgl. Ansprache vor den Vereinten Nationen zum 50jährigen Bestehen der Weltorganisation in New York (5. Oktober 1995), 3: Insegnamenti XVIII/2 (1995), 732.
3.   Katechismus der Katholischen Kirche, 1958.
4.   Johannes Paul II., Homilie in Drogheda, Irland (29. September 1979), 9: AAS 71 (1979), 1081.
5.   In einer umfassenden Bedeutung versteht man unter Gemeinwohl »die Gesamtheit jener Bedingungen des gesellschaftlichen Lebens, die sowohl den Gruppen als auch deren einzelnen Gliedern ein volleres und leichteres Erreichen der eigenen Vollendung ermöglichen«: Zweites Vatikanisches Konzil, Pastoralkonstitution Gaudium et spes, 26.
6.   Vgl. Johannes XXIII., Enzyklika Mater et Magistra: AAS 53 (1961), 417.
7.   Pastoralkonstitution Gaudium et spes, 26.
8.   Vgl. Johannes XXIII., Enzyklika Mater et Magistra: AAS 53 (1961), 421.
9.   Vgl. Johannes Paul II., Enzyklika Centesimus annus, 41: AAS 83 (1991), 844.
10. Pastoralkonstitution Gaudium et spes, 69.
11. Vgl. Johannes Paul II., Enzyklika Centesimus annus, 35: AAS 83 (1991), 837.
12. Vgl. Johannes Paul II., Enzyklika Sollicitudo rei socialis, 42: AAS 80 (1988), 572.
13. Ansprache an die Teilnehmer der Studienwoche der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften (27. Oktober 1989), 6: Insegnamenti XII/2 (1989), 1050.
14. Vgl. Paul VI., Enzyklika Populorum Progressio, 56-61: AAS 59 (1967), 285-287; Johannes Paul II., Enzyklika Sollicitudo rei socialis, 33-34: AAS 80 (1988), 557-560.
15. Vgl. Johannes Paul II., Botschaft an den Präsidenten des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden: L'Osservatore Romano, 10. Juli 2004, S.5.
16. Vgl. Nr. 50: AAS 93 (2001), 303.
17. Johannes Paul II., Enzyklika Sollicitudo rei socialis, 17: AAS 80 (1988), 532.
18. Zweites Vatikanisches Konzil, Pastoralkonstitution Gaudium et spes, 22.
19. Zweites Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution Lumen gentium, 35.
20. Pastoralkonstitution Gaudium et spes, 38.
21. Leo XIII., Enzyklika Rerum novarum: Acta Leonis XIII 11 (1892), 143; vgl. Benedikt XV., Enzyklika Pacem Dei: AAS 12 (1920), 215.
 
 
 
 
 
 

Gebetsmeinungen von Papst Johannes Paul IIfür das Jahr 2005

Januar:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß sich alle im Mittleren Orient Tätigen immer mehr für den Frieden einsetzen.
Missionsgebetsmeinung: Daß in den Missionsländern heilige und hochherzige Apostel allen Menschen das Evangelium Christi verkünden.

Februar:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß die Kranken, besonders die armen, menschenwürdige Achtung und ärztliche Hilfe erfahren.
Missionsgebetsmeinung: Daß unter den MissionarInnen die Erfahrung wachse, daß sie das Evangelium nur aus der Leidenschaft für Christus wirksam und gewinnend weitergegeben können.

März:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß die Regierungen in ihren politischen Programmen und Entscheidungen stets auf die Armen, Ausgegrenzten und Unterdrückten achten.
Missionsgebetsmeinung: Daß die Teilkirchen immer besser verstehen, daß tiefgreifende Neuevangelisierung ohne heiligmäßige ChristInnen nicht gelingt.

April:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß die ChristInnen den Sonntag als Tag des Herrn leben; er ist Gott und dem Nächsten besonders geweiht.
Missionsgebetsmeinung: Daß die christlichen Gemeinden von neuem Streben nach Heiligkeit entzündet viele missionarische Berufungen hervorbringen.

Mai:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß die um des Glaubens und der Gerechtigkeit willen Verfolgten den Trost und die Kraft des Hl. Geistes erfahren.
Missionsgebetsmeinung: Daß die päpstlichen Missionswerke nach dem Willen des Hl. Vaters und der Bischöfe bei der Evangelisation der Welt dem Volk Gottes helfen, sich als lebendiger Teil der Mission zu fühlen.

Juni:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß unsere Gesellschaft den Millionen von Flüchtlingen in ihrer extremen Armut und Verlassenheit mit konkreten Taten christlicher Liebe und Brüderlichkeit begegne.
Missionsgebetsmeinung: Daß das Sakrament der Eucharistie immer mehr als das Herz des Lebens der Kirche erfahren wird.

Juli:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß die ChristInnen ein Gespür haben für die Sensibilität und die Nöte eines jeden, ohne je die Radikalität des Evangeliums zu schmälern.
Missionsgebetsmeinung: Daß alle Getauften ihre Berufung erkennen, entsprechend ihren Möglichkeiten die Gesellschaft im Lichte des Evangeliums zu verändern.

August:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß der Weltjugendtag bei jungen Menschen die Sehnsucht nach Christus wecke und sie in Ihm Weisung für ihr Leben finden.
Missionsgebetsmeinung: Daß die Priester und gottgeweihten Personen, die Seminaristen und die in den Missionen Tätigen, die sich zur Ausbildung in Rom aufhalten, in der ‘Ewigen Stadt’ geistlich bereichert werden.

September:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß das Recht auf Religionsfreiheit durch die Regierungen auf der ganzen Welt anerkannt werde.
Missionsgebetsmeinung: Daß die jungen Kirchen mitwirken, die Botschaft des Evangeliums in ihren eigenen Ländern zu verwurzeln.

Oktober:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß wir angesichts der Herausforderungen einer gottfernen Gesellschaft unseren Glauben und unsere Hoffnung zuversichtlich bezeugen.
Missionsgebetsmeinung: Daß die Gläubigen über die Verpflichtung zum Gebet für die Missionen hinaus auch wirtschaftlich Hilfe leisten.

November:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß die Eheleute in ihrer Ehe dem Beispiel so vieler Paare folgen, die in einem ganz normalen Leben heilig geworden sind.
Missionsgebetsmeinung: Daß die Bischöfe in den Missionsländern ihre Priester mit Nachdruck zu steter Fortbildung anhalten.

Dezember:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß sich ein immer umfassenderes Verständnis der Würde von Mann und Frau gemäß dem Plan des Schöpfers ausbreite.
Missionsgebetsmeinung: Daß die Suche nach Gott und das Verlangen nach der Wahrheit die Menschen zur Begegnung mit dem Herrn führt.

Ein Bericht von Franz Fahrner   
23. Oktober 2005, Heldenplatz Wien, Festzelt:

Zahlreiche Gläubige waren gekommen, um mit Militärgeneralvikar Franz Fahrner die Sonntagsmesse zu feiern.
Am 23. Oktober, gewöhnlicherweise der Gedenktag des heiligen Johannes von Capestrano, dem Patron der Militärseelsorge, versammelte sich die Gemeinde im Festzelt auf dem Heldenplatz, um den Tag mit dem Gottesdienst zu beginnen.
 
Gleichsam als Beginn der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag des Jahres 2005, im Zuge derer es noch einmal die großen Jubiläen dieses Jahres zu bedenken gibt, wurde zu den schwungvollen Klängen einer Band der Lobpreis Gottes gesungen.
 
Die Liebe zu den Menschen stand im Zentrum der Predigtgedanken des Militärgeneralvikars, die Liebe von der wir unser ganzes Tun und Handeln leiten lassen mögen, um ein friedvolles Miteinander auf dieser Welt zu schaffen.
Predigt von Militärbischof Mag. Christian Werner
Heldenplatz, 26. Oktober 2005, 08.00 Uhr
 
Lesung: Jak 3,13-18
Evangelium: Mt 5,1-12
 
Am heutigen Nationalfeiertag wollen wir Gott danken für die Freiheit und das Wohlergehen in unserem Land. Für uns Christen eine Selbstverständlichkeit, Gott dafür zu danken und für unser Vaterland zu beten. Wir wollen dies in aller Öffentlichkeit tun, weil wir auf Grund unseres Wirkens, auch vieler unserer Vorfahren, die kulturellen und politischen Entscheidungen mitgeprägt haben und mitprägen werden.
 
Heißt es doch im Psalm 127: "Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut. Wenn nicht der Herr die Stadt bewacht, wacht der Wächter umsonst".
 
Wir Bischöfe verstehen uns auch als Brückenbauer. Wir sind gerufen Brücken zu bauen zwischen Mensch und Gott, Kirche und Staat, Erde und Himmel.
 
Wie wichtig ist beim Brückenbau Stabilität und Sicherheit. Einen großen Beitrag dafür leisten weltweit unsere Soldatinnen und Soldaten. Erinnern wir uns daran: Im Jahr 1988 erhielten unsere Soldaten im Rahmen ihres UNO-Einsatzes den Friedensnobelpreis.
 
Aber zurück zur Stabilität: Stabilität – ein modernes Schlagwort. Stabilität ist der Schlüssel und das Fundament für ein Miteinander und Füreinander in Europa und in der Welt. Was können wir Katholiken und Christen dazu beitragen?
 
Am Beispiel eines Tisches möchte ich dies verdeutlichen. Ich wünsche einem "Tisch Österreich" vier stabile Standbeine.
 
Diese Standbeine heißen:

1. Treue zu Gott
2. Treue zur Heimat
3. Treue zur Kirche
4. Treue zu Familie und in der Familie
 
 
1. Standbein: Treue zu Gott
    Was heißt das?
 
Die Bibel sagt es uns: Gebt Gott, was Gott gehört!
Anbetung und Verehrung.
Hören wir auf sein Wort und handeln wir danach.
Die Worte der Seligpreisungen aus dem heutigen Evangelium sollen wir sehr ernst nehmen und natürlich auch Taten folgen lassen.
Ein großes Anliegen für uns alle muß die Ehrfurcht vor dem Leben sein, das Gott schenkt: sind wir darauf bedacht, dieses Leben zu hüten in all seinen Phasen und Formen.
Die Treue zu Gott heißt auch: Ehrfurcht vor der Natur, welche uns zur Pflege und Nutzung anvertraut ist.
Nehmen wir uns vor: Unser Taufschein soll wieder ein Treueschein sein zum Dreifaltigen Gott, unserem Schöpfer und Erlöser, der bei uns ist und hilft, für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten.
 
 
2. Standbein: Treue zur Heimat
 
Unter meinen Dokumenten findet sich ein Heimatschein, das heißt, ein Staatsbürgerschaftsnachweis.
Verantwortliche Menschen verbürgen sich, treu zueinander zu stehen, für Schutz, Geborgenheit und Sicherheit einzutreten, persönliche Entfaltung zu ermöglichen.
Geben wir als Bürger der Heimat, was der Heimat gebührt.
Suchen wir nicht nur unsere Rechte, sondern erfüllen wir auch treu unsere Pflichten.
Ich danke hier ganz besonders unseren Soldatinnen und Soldaten, welche für Schutz, Hilfe, Ordnung und Sicherheit im In- und Ausland sorgen.
 
 
3. Standbein: Treue zur Kirche
Die Kirche ist und war immer bemüht, eine Brücke zu Gott zu bauen: eine Brücke vom Kerker der Ichsucht zur Hingabe und Nächstenliebe, eine Brücke vom Leid zum Trost, von Schuld zur Vergebung, eine Brücke vom Tod zur Hoffnung auf ewiges Leben.
Um im biblischen Bild zu sprechen, ist die Kirche der Leib des auferstandenen Christus: Christus ist das Haupt, die Kirche ist sein Leib.
Man kann nicht das Haupt lieben und den Leib nicht achten. Alle Glieder des Leibes müssen einander unterstützen. Dies gilt auch für eine fruchtbare Zusammenarbeit von Kirche und Staat.
 
 
4. Standbein: Treue zur Familie und in der Familie!
 
Wir müssen uns um eine Kultur der Treue bemühen, damit stabile Ehen und Familien gedeihen können.
Treue zu leben, besonders in schweren Stunden, heißt weise handeln! Gott hilft uns dabei!
Die heutige Lesung hat uns dies ans Herz gelegt, mit den Worten: "Doch die Weisheit von oben ist erstens heilig, sodann friedlich, freundlich, gehorsam, voll Erbarmen und reich an guten Früchten".
In der Botschaft des Papstes Johannes Paul II. zum Weltfriedenstag 1994 ermutigt er uns mit den Worten: "Der Weltfrieden erwächst aus dem Frieden in unseren Familien".
Wir brauchen gesunde und gläubige Familien!
In Erinnerung an unsere Völkerwallfahrt nach Mariazell dürfen wir besonders die Fürsprache Mariens erbitten: Maria, breite weiterhin deinen bergenden Schutzmantel aus über unser ganzes Land inmitten Europas und der Menschenwelt.
 
Liebe Festgemeinde!
Wenn unser "Tisch Österreich" stabil steht, das heißt, wenn diese vierfache Treue zu Gott, Heimat, Kirche und Familie gelebt wird, dann können wir freudig und ehrlichen Herzens in die 3.Strophe der Bundeshymne einstimmen: "Mutig in die neuen Zeiten, frei und gläubig sieh uns schreiten, arbeitsfroh und hoffnungsreich".
 
Als Militärbischof von Österreich kann ich versprechen: Unsere Soldatinnen und Soldaten werden gerne bereit sein, weiterhin ihren Beitrag für den Frieden zu leisten und ihren Auftrag zu erfüllen.
 
Gott schütze euch und unser Vaterland Österreich. AMEN.

Gebetsmeinungen von Papst Johannes Paul II für das Jahr 2005

Januar:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß sich alle im Mittleren Orient Tätigen immer mehr für den Frieden einsetzen.
Missionsgebetsmeinung: Daß in den Missionsländern heilige und hochherzige Apostel allen Menschen das Evangelium Christi verkünden.

Februar:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß die Kranken, besonders die armen, menschenwürdige Achtung und ärztliche Hilfe erfahren.
Missionsgebetsmeinung: Daß unter den MissionarInnen die Erfahrung wachse, daß sie das Evangelium nur aus der Leidenschaft für Christus wirksam und gewinnend weitergegeben können.

März:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß die Regierungen in ihren politischen Programmen und Entscheidungen stets auf die Armen, Ausgegrenzten und Unterdrückten achten.
Missionsgebetsmeinung: Daß die Teilkirchen immer besser verstehen, daß tiefgreifende Neuevangelisierung ohne heiligmäßige ChristInnen nicht gelingt.

April:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß die ChristInnen den Sonntag als Tag des Herrn leben; er ist Gott und dem Nächsten besonders geweiht.
Missionsgebetsmeinung: Daß die christlichen Gemeinden von neuem Streben nach Heiligkeit entzündet viele missionarische Berufungen hervorbringen.

Mai:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß die um des Glaubens und der Gerechtigkeit willen Verfolgten den Trost und die Kraft des Hl. Geistes erfahren.
Missionsgebetsmeinung: Daß die päpstlichen Missionswerke nach dem Willen des Hl. Vaters und der Bischöfe bei der Evangelisation der Welt dem Volk Gottes helfen, sich als lebendiger Teil der Mission zu fühlen.

Juni:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß unsere Gesellschaft den Millionen von Flüchtlingen in ihrer extremen Armut und Verlassenheit mit konkreten Taten christlicher Liebe und Brüderlichkeit begegne.
Missionsgebetsmeinung: Daß das Sakrament der Eucharistie immer mehr als das Herz des Lebens der Kirche erfahren wird.

Juli:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß die ChristInnen ein Gespür haben für die Sensibilität und die Nöte eines jeden, ohne je die Radikalität des Evangeliums zu schmälern.
Missionsgebetsmeinung: Daß alle Getauften ihre Berufung erkennen, entsprechend ihren Möglichkeiten die Gesellschaft im Lichte des Evangeliums zu verändern.

August:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß der Weltjugendtag bei jungen Menschen die Sehnsucht nach Christus wecke und sie in Ihm Weisung für ihr Leben finden.
Missionsgebetsmeinung: Daß die Priester und gottgeweihten Personen, die Seminaristen und die in den Missionen Tätigen, die sich zur Ausbildung in Rom aufhalten, in der ‘Ewigen Stadt’ geistlich bereichert werden.

September:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß das Recht auf Religionsfreiheit durch die Regierungen auf der ganzen Welt anerkannt werde.
Missionsgebetsmeinung: Daß die jungen Kirchen mitwirken, die Botschaft des Evangeliums in ihren eigenen Ländern zu verwurzeln.

Oktober:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß wir angesichts der Herausforderungen einer gottfernen Gesellschaft unseren Glauben und unsere Hoffnung zuversichtlich bezeugen.
Missionsgebetsmeinung: Daß die Gläubigen über die Verpflichtung zum Gebet für die Missionen hinaus auch wirtschaftlich Hilfe leisten.

November:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß die Eheleute in ihrer Ehe dem Beispiel so vieler Paare folgen, die in einem ganz normalen Leben heilig geworden sind.
Missionsgebetsmeinung: Daß die Bischöfe in den Missionsländern ihre Priester mit Nachdruck zu steter Fortbildung anhalten.

Dezember:
Allgemeine Gebetsmeinung: Daß sich ein immer umfassenderes Verständnis der Würde von Mann und Frau gemäß dem Plan des Schöpfers ausbreite.
Missionsgebetsmeinung: Daß die Suche nach Gott und das Verlangen nach der Wahrheit die Menschen zur Begegnung mit dem Herrn führt.

Advent 2005

Liebe Angehörige der Militärdiözese!
 
Weihnachten ist das Fest der Familie – so ist es immer wieder zu hören. An Weihnachten wird das Familienleben besonders gepflegt, leider auch oftmals besonders erlitten. Weihnachten kann und will jeder Familie zeigen woran sie ist.
 
Das Geburtsfest des Erlösers macht jeder Familie deutlich, was ihre Mitte ist, welche Bedeutung Gott für das Familienleben hat.
 
Fragen wir uns ehrlich: Versammelt sich meine Familie nur um den Gabentisch oder zuerst am Altar Gottes? Gelingt es an diesen Tagen des Friedens, auch Frieden in unseren Häusern und Herzen einkehren zu lassen? Nehmen wir die Festtagsfreude durch Liebe und Achtung in unseren Alltag mit – auch wenn es uns schwer fällt?, (zum Beispiel, wenn ein Familienmitglied im Auslands-oder Assistenzeinsatz ist).
 
Es gäbe noch viele Fragen, aber es bleibt dabei: Weihnachten ist das Fest der Familie, denn die Heilige Nacht ist die Geburtsstunde der Heiligen Familie.
 
Bedenken wir kurz das Leben der Heiligen Familie: Das irdische Leben des Gottmenschen Jesus vollzieht sich nicht in Vollkommenheit. Jesus braucht menschliche Unterstützung, Zuneigung und Geborgenheit; er wächst als Mensch so heran wie menschliches Leben sich entwickeln soll, damit es in gesunder Weise reifen kann: in der Geborgenheit der liebenden Familie.
 
Die Heilige Familie ist nicht nur Vorbild, sondern auch Fürsprecherin für die christliche Familie.
Sie weiß um die Sorge, Nöte und Ängste in vielen Familien und hilft aus göttlicher Kraft – wenn wir darum bitten.
 
Das wird in der Betrachtung der Bedeutung Mariens und des hl.Josef deutlich. Maria ist nicht nur die biologische Mutter, sondern von Gott auserwählt, Mutter des Herrn zu sein, Gottesmutter. Natürlich begleitet sie, wie kein anderer Mensch, ihren Sohn auf seinem ganzen irdischen Lebensweg. Sie wird bis unter dem Kreuz bei Jesus sein. Sie wird die Auferstehung bezeugen und die Herabkunft des Heiligen Geistes auf die junge Kirche erleben.
 
Maria ist ganz Mutter: in ihrer Sorge, in ihrem Schmerz, durch ihr Mitwirken beim Erlösungshandeln ihres Sohnes, durch ihr Mitleiden.
Alles bewahrt sie in ihrem Herzen und durchlebt vorbildhaft das Heilsgeschehen an uns Menschen, so ist sie auch Mutter der Glaubenden, Mutter der Kirche.
 
In jeder Familie gilt es also, das Kreuz des anderen mitzutragen, sein Leid mitzufühlen, seine Sorge und Freude zu teilen. Maria hilft allen, die ihre Hilfe erbitten. Der hl. Josef ist als Pflegevater Jesu dessen Beschützer. Man kann biblisch sagen: Er ist auf Zeit der Hirt des Hirten aller Menschen. Er hütet, nährt und umsorgt in einem großen Vertrauen auf Gottes Hilfe.
So ist er Patron aller, die im glaubensstarken Vertrauen leben, die um ihren Glauben an Christus ringen, die in Verzweiflung betend Gottes Rat und Halt suchen.
Wie er Jesus, den Retter der Welt, aus Bedrängnis und größter Lebensgefahr rettet, so ist er Fürsprecher für alle, die um ihres Glaubens willen bedrängt, verfolgt, unterdrückt und verachtet werden.
 
In der Gemeinschaft der Heiligen Familie schließlich verlebt Jesus Christus die überaus meiste Zeit seines Erdenlebens.
Auch dieser Abschnitt seines Lebens gehört zur Frohen Botschaft.
 
Jesus erfüllt im Gehorsam seiner Mutter und seines Pflegevaters gegenüber das 4.Gebot voll und ganz. Manches verstehen Maria und Josef noch nicht: z.B. Jesus im Tempel. In besonderer Weise hörte und befolgte Jesus die "Stimme“ seines himmlischen Vaters.
 
Papst Paul VI. wies auf die Heilige Familie als regelrechte Schule des Evangeliums hin: "Das Haus von Nazareth ist eine Schule, in der man beginnt, das Leben Christi zu verstehen. Es ist die Schule des Evangeliums“.
 
Bitten wir Gott besonders in dieser weihnachtlichen Zeit: Gott, in der Heiligen Familie hast du uns ein leuchtendes Vorbild geschenkt.
Gib unseren Familien die Gnade, dass auch sie in Frömmigkeit und Eintracht leben und einander in der Liebe verbunden bleiben.
Steh allen "Familien in Not“ bei und gib uns Einsicht und Kraft, diesen Familien zu helfen, damit wir alle
in die große Familie deines himmlischen Reiches einziehen können“.
 
Eine gnadenreiche Weihnacht wünsche ich uns allen, die wir "Diener des Friedens“ sind, verbunden mit einem herzlichen Vergelt’s Gott für Euren treuen und aufopfernden Dienst im In- und Ausland.
 
Ein zufriedenes, gesundes und friedvolles Jahr 2006, Euch und Euren Familien, entbietet
 
Mag. Christian Werner
Militärbischof von Österreich

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