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Ein Bericht von Vzlt Josef Krammer, Militärpfarradjunkt  
 
Die Lange Nacht der Kirchen wurde in der Militärpfarre Wien zum zweitenmal durchgeführt und war für die Organisatoren in der Pfarre ein grosser Erfolg. Beim Gottesdienst betonte Militärpfarrer Dr. Harald Tripp die Bedeutung dieser Veranstaltung im Blick auf den missionarischen Auftrag der Kirche, bei den Menschen zu sein. Die Apostelgeschichte zeige dies auf besondere Weise. Die Kirche habe diese Geschichte der Urkirche  mit Freuden und Sorgen im Laufe der Jahrhunderte fortgeschrieben. Es gehe heute um die Substanz und Strahlkraft des christlichen Glaubens inmitten einer vielfach säkularen Gesellschaft.
 
Enttäuschungen, Mutlosigkeit und Aggressionen gelte es zu überwinden und man müsse sich um eine kirchliche Breite bemühen. Der Militärpfarrer betonte gegenüber den Gläubigen, dass man in all den Spannungen der Gegenwart den Blick auf Christus nicht verlieren sollte, denn nur so könne die Einheit der Kirche  vor Ort und weltweit bewahrt und vertieft werden.
 
Das Motto „Auf Christus schauen“ wurde dann auch von den Schwestern der Benediktinerinnen aus dem Liebhartsthal unter der Leitung von Priorin Sr. Michaela Haslauer OSB in der Anbetungsstunde in den Liedern und Texten aufgegriffen, die die Besucher zu Meditation und Gebet einluden.
 
Nach einer gelungenen Kirchenführung und historischen Einleitung in den Ehrensaal wurde die Ausstellung "Faces of Kosovo" der international tätigen Fotografin Claudia Henzler durch Brigadier Mag. Thomas Starlinger, Kommandant der 7. Jägerbrigade, und Prof. Dr. Johann Günther vom Europäischen Büro für Integration eröffnet. Beide betonten den Friedensauftrag der Soldaten und den positiven Beitrag vor Ort zur Stabilisierung der Gesellschaft. Vieles davon brächten auch die Aufnahmen von Frau Henzler zum Ausdruck, welche die Monumente, die Schulen, die Familien in ihrer Vielfalt zeigten. Die leidvollen Erinnerungen und die Zukunftsangst der Bevölkerung sowie die Hoffnung und die Lebensfreude wären in den Bildern der Künstlerin sehr gut dargestellt.
 
Der Tiroler Künstler Gernot Reichholf präsentierte ebenfalls eine Zusammenschau seines Werkes unter dem Titel „Begegnung am Fasangarten“ und betonte, dass es ihm um die „Struktur“ des Menschen, den Blick auf das Sein gehe. Strukturen, die mit der Existenz des Menschen, die mit dem Leben, mit Freude, aber auch mit Leid zu tun haben.
 
Der musikalische Teil des Abends wurde durch eine Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Robert und Clara Schumann durch die Rezitatoren Oberleutnant Herbert Pohl und Isabella Altendorfer begonnen, danach spielte Natasa Veljkovic die Kinderszenen von Robert Schumann sowie das Impromptu in Ges-Dur von Franz Schubert und begleitete ihre Tochter Milica Zulus beim Violinkonzert von Max Bruch.
 
Im Anschluss begeisterte die junge slowakische Cellistin Michaela Skriekova die Besucher der Langen Nacht mit der Sonate für Violoncello und Klavier in C-Dur, begleitet am Flügel von Andreas Rentsch. Das vielseitige musikalische Programm wurde durch den Tenor Ernst Lintner und die Mezzosopranistin Solmaaz Adeli mit einem reichen Repertoir von Beethoven über Mozart, Schumann bis Strauss fortgesetzt. Den nächtlich musikalischen Reigen beendete ein Themenblock „Klassik trifft Moderne“, bei dem durch die junge Pianistin Judith Engel Werke von Bach bis Dvorak zur Aufführung gelangten.
 
Die Lange Nacht der Kirchen 2010, für deren Programm sich Mag. Christian Zulus verantwortlich zeigte, wurde auch heuer wieder zu einer einzigartigen  Brücke bei der Begegnung zwischen Militärpfarre und Zivilgesellschaft.
Die Ausstellung "Faces of Kosovo" in der Militärpfarre im 13. Bezirk, Würzburggasse 8, ist an Werktagen jeweils Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr noch bis 3. September 2010 zu sehen. Eintritt frei.

 
„Gelobt und gebenedeit sei in aller Ewigkeit die allerheiligste Dreifaltigkeit“ predigte der nun 50-jährige Rektor der St. Georgskathedrale beim feierlichen Hochamt, zu dem die Trinitatis-Messe, KV 167 von W.A. Mozart erklang. Ars Musica wurde von seinem Gründer, Mag. Thomas Dolezal, dirigiert. Rund 200 Gratulanten nahmen an dem anschließenden Büffet teil.
 
Ein Bericht von Hptm Prof. Mag Serge Claus   
 
Der Dreifaltigkeitssonntag stand heuer in der Militärpfarre an der Militärakademie ganz im Zeichen des 50. Geburtstages von Militärdekan Mag. Siegfried Lochner. Bei seiner Begrüßung vor einer vollen Kathedrale war der Geistliche sichtlich gerührt, jedoch zog er den inneren Blick aller Gläubigen auf das Wichtigste, auf Gott, den Dreifaltigen als wahrhaftiges Mysterium des Glaubens. „Wir haben jeden Grund zur Dankbarkeit“ betonte der Akademiepfarrer, „die katholische Religion, als einzige Arche des Heils, macht uns zur Familie Gottes!“. Am Ende seiner Ansprache betrachtete er noch kurz seine Lebensjahre: „Was sind 50 Jahre im Vergleich zur Ewigkeit? Am Ende gehen wir zum Vater, der uns geschaffen, zum Sohn, der uns erlöst, und zum Hl. Geist, der uns vollendet hat.“
 
Nach dem Hochamt wurde dem Jubilar bei einem ausgezeichneten Büffet gratuliert, beim Kaffee wurde dann die große Geburtstagstorte angeschnitten.
Am 13. Juni 2010 wurde die „Missa prima in g“ von C. Crassini, einem Renaissance-Komponisten, von der 6M-Klasse des BORG Wiener Neustadt unter der Leitung von Hermann Adler zur Ehre des Herz-Jesu-Sonntages in einer voll besetzten St. Georgskathedrale aufgeführt.
 
Ein Bericht von Hptm Prof. Mag. Serge Claus, Pressereferent   

Mit dem heutigen Sonntag wurde für die Pfarrgemeinde das Hl. Priesterjahr feierlich beendet. In seiner Ansprache unterstrich Militärdekan Mag. Siegfried Lochner die Vorbildwirkung des Priesters Jean-Marie Vianney, des Hl. Pfarrers von Ars und ermutigte zu einem intensiveren Gebetsleben.
 
Die Missa prima von C. Crassini (1561-1632) gestaltete den Gottesdienst besonders lebendig durch die gut geschulten Stimmen der Schülerinnen und Schüler der Musikklasse des BORG Wiener Neustadts. Zwischendurch ertönten Motetten von J.S. Bach, G.F. Händel und W.A. Mozart, die von Maria Trenker am Oboe und Barbara Wleczek an der Orgel gespielt wurden. Beim feierlichen Schlusssegen war das vom Musikerzieher der Klasse, Prof. Mag. Hermann Adler, eigens komponierte „Pange Lingua“ zu hören.
 
Nach dem Gottesdienst gratulierten Eltern, Pfarrangehörige und der Rektor der Kathedrale der 6M für diese gelungene Aufführung.

Kinderferienlager

Jul 19, 2010
Neustädter Militärpfarre auf Kinderferienlager am TÜPl Aualm
Ein Bericht von Mjr DI(FH) Andreas Kleinrath   
 
Vom 6. bis zum 15. Juli 2010 war eine Gruppe von 50 Kindern zwischen 7 und 15 Jahren mit dem Neunkirchner Major DI(FH) Andreas Kleinrath vom Militärrealgymnasium, Oberleutnant Markus Kerschhofer, Direktor der Bank Austria in Neunkirchen und Leiter der Pfadfindergruppe Neunkirchen sowie Vizeleutnant Andreas Kaltenbacher von der Entwicklungsabteilung der Militärakademie am Truppenübungsplatz Aualm in Salzburg auf Kinderferienlager. Unterstützt wurden sie von vier Frequentanten des BRG für Berufstätige, Korporal Maria Bogensperger, Zugsführer David Redl, Zugsführer Simon Sandhofer und Wachtmeister Julia Vollmann, und von drei Betreuerinnen, Raphaela Fuchs, Julia Kampichler und Stefanie Schermann, und einem Betreuer, Dietmar Gruber, von zwei fleißigen Gehilfen, Sabine Kaltenbacher und Rekrut Anton Asch, sowie von Johann Heissenberger, dem allseits beliebten Busfahrer der Militärakademie. Am Truppenübungsplatz bauten die 4 Mädchen- und 4 Burschengruppen zuerst ein Zeltlager auf, von dem alle Aktivitäten zum Thema „Flash Forward“ starteten. Auf Grund des recht schönen Wetters konnten alle Vorhaben durchgeführt werden. Es gab eine Wanderung über 15 km mit verschiedenen Stationen, es gab zwei Badetage in St. Martin und Golling und es stand ein Besuch Eisriesenwelt in Werfen am Programm. An den Abenden fanden Filmvorführungen, Discoabende und ein Grillabend auf der Nahen Almhütte. Vzlt Andreas Kaltenbacher wurde für seine 10. Teilnahme als dienstführender Unteroffizier am Kinderferienlager mit einem Kuchen und einem Gutschein ausgezeichnet.
 
Der Akademiepfarrer, MilDekan Mag. Siegfried Lochner, besuchte am Donnerstag das Lager und konnte sich vom Wohlergehen der Kinder und Betreuer überzeugen. Die Kinder bekamen für ihre Ordnung und andere Pflichten des Lagerlebens sowie für ihre erbrachten sportlichen Leistungen Punkte, die sie dann am Ende gegen Sachpreise wie Bücher oder Naschereien eintauschen konnten. „Für die Kinder war es wieder ein tolles Erlebnis“ resümiert Major Kleinrath. „Mein Dank gilt allen Verantwortlichen und Betreuern sowie dem Team von Vzlt Rupert Quehenberger vom TÜPl AUALM. für ihre Mitarbeit und Unterstützung am diesjährigen Kinderferienlager“.
 
„Ein ZehntelCent pro unfallfrei gefahrenem Kilometer“
 
Ein Bericht von ADir RgR Erika Jungwirth
   
Die Heiligenverehrung hat einen besonderen Stellenwert in der römisch katholischen Kirche. Gerade in sensitiven Bereichen und kritischen Lebenssituationen ist es uns wichtig, uns unter den Schutz eines Fürsprechers bei Gott zu stellen. Beim Militär kennen wir dies durch die Verehrung der Heiligen Barbara seitens der Pioniere, Artilleristen und Mineure. Der Heilige Christophorus ist der Schutzpatron der Reisenden und Autofahrer. Dementsprechend ist der Heilige Christophorus auch der Schutzpatron des Heereskraftfahrdienstes. 65.000.000 Kilometer sind im Bereich des österreichischen Bundesheeres im Jahr 2009 gefahren worden, dass diese Unsumme an gefahrenen Kilometern ganz besonders unter dem Schutz und der Fürsprache des Heiligen Christophorus stand, können wir an der Unfallstatistik eindeutig erkennen.
 
In der Soldatenkirche am TÜPl-Allentsteig ist es zu einer guten Tradition geworden, dass um das Hochfest des Heiligen Christophorus (25. Juli) ein Festgottesdienst mit anschließender Autosegnung gefeiert wird. Auch heuer hatten sich viele Gläubige in der TÜPl-Kirche versammelt, um einerseits Gott zu danken, dass er die Fürsprache des Heiligen Christophorus erhört und seine schützende Hand über uns gehalten hat; andererseits aber auch zu bitten, dass der Heilige Christophorus in seiner Fürsprache für uns bei Gott nicht nachlässt.
 
Der Festgottesdienst in der TÜPl-Kirche war heuer besonders gut besucht, da der Verein „Allentsteiger Traktorfreunde“ mit über 30 Fahrzeugen und deren Besitzern, darunter auch der Bürgermeister der Stadt Allentsteig, Andreas Kramer, anwesend war. Militärdekan Steiner wies in seiner Festansprache ganz besonders darauf hin, wie wichtig es bei all unserem Tun ist, dies immer wieder unter den Schutz Gottes zu stellen. Unter dem Motto „Ein ZehntelCent pro unfallfrei gefahrenem Kilometer“ wurde am 25. Juli in allen katholischen Kirchen Österreichs um Spenden gebeten, um den jungen Kirchen in Afrika, Asien und Lateinamerika dringend benötigte Fahrzeuge zur Verfügung stellen zu können. So wurde auch die Kollekte der TÜPl-Kirche in der Höhe von € 269,-- an die MIVA (Missions-Verkehrsarbeitsgemeinschaft) weitergeleitet. Im Anschluss an den Festgottesdienst fand vor der TÜPl-Kirche die Autosegnung statt.
Neben den Traktoren standen auch unzählige PKWs auf dem Vorplatz der Soldatenkirche. Militärdekan Steiner bat mit der Segnung um die Fürsprache des Heiligen Christophorus und um Gottes Beistand für alle Menschen die sich im Straßenverkehr bewegen, dass sie glücklich und gesund an das Ziel ihrer Reise kommen.
Danach wurden vom Mesner der TÜPl-Kirche, OStv Karl Dworak, gesegnete Christophorus Plaketten an die Gläubigen verteilt und von diesen auch mit großer Freude angenommen. Viele Autofahrer haben ein Bild oder Medaillon des Heiligen Christophorus in ihrem Auto, da sie auf seine Fürsprache hoffen und vertrauen.
 
Einen gemütlichen und kameradschaftlichen Ausgang fand die Fahrzeugsegnung bei einer Agape, die durch den Verein „Allentsteiger Traktorfreunde“ in Allentsteig vorbereitet wurde und zu der alle Kirchenbesucher herzlichst eingeladen wurden.
 
Die „Fürsprache des Heiligen Christophorus, der Schutz, die Hilfe und der Beistand Gottes“ sei bei all unserem Tun auf der Straße allezeit mit uns!
 
 
 
Grüne“ Pilgerreise der Verantwortlichen der Bischofskonferenzen für die Bewahrung der Schöpfung in Europa – im Herzen Europas.
Ungarn – Slowakei – Österreich
1. bis 5. September 2010
 
Mit einer „grünen“ Pilgerreise von Esztergom (Ungarn) über Bratislava (Slowakei) bis zum Marienwallfahrtsort Mariazell (Österreich) wollen die Bischöfe und Verantwortlichen der Bischofskonferenzen für Umweltfragen Europa aufzeigen, wie die Kirche die Gaben der Schöpfung sieht. Gleichzeitig wollen sie den Austausch und das Netzwerk der nationalen Verantwortlichen stärken. Vom 1. bis 5. September vertiefen die europäischen Pilger in fünf Etappen das Motto, das Papst Benedikt XVI. zum Weltfriedenstag 2010 ausgerufen hat: „Wenn Du den Frieden willst, bewahre die Schöpfung“.
 
„Wir kamen zum Entschluss, eine Pilgerreise im Herzen Europas zu machen, weil wir der Auffassung sind, dass diese Form am meisten mit unseren Zielen übereinstimmt“, erklärt Pater Duarte da Cunha, Generalsekretär der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE), auf dessen Initiative die Pilgerreise zurückgeht. „Denn die Pilgerreise ist in erster Linie ein geistiger Weg, ein Weg der Bekehrung, der damit beginnt, die eigene Umgebung zu verlassen, um sich zu einem besonderen Ziel aufzumachen, das vom göttlichen Eingreifen bestimmt ist. Sie setzt die Bereitschaft voraus, zuzuhören, zu meditieren, sich zu sammeln und zu beten. Die ökologische „Krise“, die wir heute durchleben, die als irrationaler und unverantwortlicher Umgang mit den Gaben der Schöpfung gesehen werden muss, kann nicht losgelöst von der derzeitigen moralischen Krise unseres Kontinents gesehen werden – sie beeinflussen sich gegenseitig. Der Papst hat uns daran erinnert, dass die wahrhaftige Achtung vor der Ökologie des Planeten nicht ohne eine ernsthafte Reflexion der „Humanökologie“, eine spirituelle Umkehr und eine Veränderung des Lebensstils möglich ist. Oft konzentriert man sich beim Thema Umweltschutz auf wissenschaftliche, politische und ethische Aspekte. Wir sind jedoch überzeugt, dass es notwendig ist, auch auf die geistige, theologische und anthropologische Vision aufmerksam zu machen, die einer wahrhaftigen Achtung vor der Schöpfung zugrunde liegt, welche nicht nur von politischen und/oder wirtschaftlichen Interessen bestimmt ist. Wir können das Thema nicht weiterhin in voneinander losgelösten Teilsichten betrachten. Der Mensch ist eine Gesamtheit!“
 
Die Pilgerreise beginnt am 1. September in Esztergom mit der Eucharistiefeier und dem Pilgersegen, den Kardinal Peter Erdö, Erzbischof von Esztergom-Budapest und Präsident des CCEE, erteilen wird. Am zweiten Tag (2. September) wird der größte Fluss Europas, die Donau, die Delegierten bis nach Bratislava bringen. Dieser Reiseabschnitt wird Gelegenheit geben, über die Themen Wasser und Energie nachzudenken (es ist der Besuch eines Biodieselherstellers in Komarom vorgesehen). Bei ihrer Ankunft in Bratislava werden die Pilger vom Erzbischof der Stadt, S.E. Mgr. Stanislav Zvolensky, und dem Bürgermeister von Bratislava, Andrej Durkovsky, empfangen. Am Freitag, 3. September, wird das Thema Erziehung zum Umweltschutz im Rahmen eines Runden Tisches diskutiert, bei dem auch Kardinal Peter Kodwo Appiah Turkson, Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, sowie Ján Figel, slowakischer Minister für Verkehr, Post und Telekommunikation, mitwirken werden. Danach werden die Teilnehmer im Bus nach St. Pölten, Österreich, weiterreisen, wo eine Eucharistiefeier in der Kathedrale geplant ist. Während der Messe, an der auch Vertreter der christlichen Kirchen und von lokalen und internationalen ökumenischen Organisationen teilnehmen werden, wird das „Bridge Prayer“ („Gebetsbrücke“) gesprochen. Dieses Gebet wird zum gleichen Zeitpunkt auch von den Teilnehmern des 14. Internationalen Kongress Renovabis gesprochen, der vom 2. bis 4. September 2010 in München (Deutschland) stattfindet und dem Thema „In Verantwortung für die Schöpfung – Ökologische Herausforderungen in Mittel- und Osteuropa“ gewidmet ist. Am Samstag, 4. September, reisen die Pilger per Zug von St. Pölten nach Bürgeralpe weiter, wo S.E. Mgr. André-Joseph Léonard, Erzbischof von Mecheln-Brüssel und Vorsitzender der belgischen Bischofskonferenz, die Eucharistiefeier leiten wird. Die letzten Kilometer der Pilgerreise bis nach Mariazell werden die Teilnehmer zu Fuß zurücklegen. Dort wird im Rahmen der Eucharistiefeier unter dem Vorsitz von Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien und Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz, die Abschlusserklärung der Teilnehmer verlesen.
 
Auf Ersuchen des Generalsekretärs des Rats der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) organisiert das Militärordinariat den in Österreich stattfindenden Teil dieser Wallfahrt. Der Leiter des Instituts für Religion und Frieden, Bischofsvikar Msgr. Dr. Werner Freistetter, wird zum Thema „Unsere Beziehung zu den Geschöpfen – unsere Beziehung zum Schöpfer“ referieren.
 

Nach dem Ausscheiden des bisherigen Ordinariatskanzlers, Militärerzdekan Msgr. Mag. Johann Ellenhuber,  aus dem aktiven Dienst in der Militärseelsorge, hat Militärbischof Werner den Leiter des Instituts für Religion und Frieden, Bischofsvikar Msgr. Dr. Werner Freistetter zum Kanzler des Militärordinariats der Republik Österreich bestellt. Msgr. Dr. Freistetter tritt seinen Dienst in dieser Funktion am 1. September 2010 an.

Bischofsvikar Msgr. Dr. Werner Freistetter wurde 1953 in Linz als Sohn eines hochrangigen österreichischen Offiziers geboren. Nach seinem Präsenzdienst als Einjährig-Freiwilliger studierte er in Wien und Rom Theologie und wurde 1979 in Rom zum Priester geweiht. 1993 folgte die Promotion zum Doktor der Theologie. Neben seiner Tätigkeit als Seelsorger in Wiener Pfarren war er von 1985 bis 1996 Assistent am Institut für Ethik und Sozialwissenschaften der Universität Wien. Von 1993 bis 1997 war er am Päpstlichen Rat für die Kultur in Rom tätig.

Nachdem Werner Freistetter bereits 1984/85 als Militärseelsorger am Golan Dienst versehen hatte, wurde er 1997 von Militärbischof Mag. Christian Werner zum Leiter des neu gegründeten Instituts für Religion und Frieden bestellt. Über Jahre hindurch war er auch für die Vertretung des Heiligen Stuhls bei der OSZE in Wien tätig.

Im März 2006 ernannte ihn Militärbischof Werner zum Bischofsvikar für Wissenschaft und Forschung, theologische Grundsatzfragen und internationale Beziehungen. Überdies wirkt Msgr. Dr. Freistetter seit 2005 bei der Internationalen katholischen Soldatenorganisation AMI als geistlicher Assistent mit.

Dr. Werner Freistetter war als Autor an zahlreichen Publikationen beteiligt und hält wiederholt Vorträge im In- und Ausland.

Nicht selten ändern sich religiöse Einstellungen von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter. US-Forscher zeigen nun, dass dies unter Umständen die mentale Gesundheit beeinträchtigt.
Demnach haben Frauen, die nicht mehr religiös aktiv sind, ein bis zu drei Mal höheres Risiko, an einer Angststörung oder an Alkoholismus zu erkranken, als jene die durchgehend aktiv waren.
Die lebenslange Teilnahme an religiösen Handlungen kann einen Einfluss auf psychiatrische Krankheiten haben, so Joanna Maselko von der Temple University, Co-Autorin der Studie, die in der Jänner-Ausgabe von "Social Psychiatry and Psychiatric Epidemiology" erscheint.

Religiöse Veränderungen beeinflussen Gesundheit
Die Studie baut auf früheren Untersuchungen auf, die den Zusammenhang zwischen mentaler Gesundheit - also Angst, Depression oder Alkoholmissbrauch - und der Spiritualität im Verlauf eines Lebens beleuchteten.
Das Sample der aktuellen Studie enthielt 718 Erwachsene. Viele der teilnehmenden Männer und Frauen hatten ihr religiöses Verhalten geändert. Besonders diese Veränderungen im persönlichen religiösen Leben könne laut Maselko Aufschluss über den Einfluss auf die psychische Gesundheit geben.
Von den 278 Frauen waren 39 Prozent immer religiös aktiv gewesen, 51 Prozent waren es seit ihrer Kindheit nicht mehr. Ungefähr sieben Prozent der aktiven Frauen erfüllten die Kriterien einer generalisierten Angststörung, von den nicht mehr aktiven waren es dreimal so viel, nämlich 21 Prozent.

Bei Männern kein Zusammenhang
Ganz im Gegensatz zu den Männern: Hier ist laut Studie das Risiko, an einer schweren Depression zu erkranken, höher bei jenen, die immer religiös aktiv waren und es auch noch sind.

Maselko hat für diese Geschlechtsdifferenz eine mögliche Erklärung: "Frauen sind viel stärker eingebunden in das soziale Netzwerk ihrer Religionsgemeinschaft." Das heißt, wenn sie nicht mehr an den gemeinschaftlichen Aktivitäten teilnehmen, verlieren sie ihren Zugang zum Netzwerk und seinen potenziellen Effekten. Männer seien dagegen nur schwach eingebunden, daher gebe es auch keine negativen Konsequenzen.

[science.ORF.at, 2.1.08]
Quelle:
http://science.orf.at/science/news/150371

Kann christlicher Glaube Hilfen für Traumatisierte bieten?
Erich Hitz, Militärdekan, Militärpfarrer beim Militärkommando in Niederösterreich
 
Das Trauma als tiefes Loch
Traumatische Erfahrungen sind Bestandteile des Menschseins. Der Mensch verdankt zwar seine beherrschende Position im Tierreich seiner außergewöhnlichen Anpassungsfähigkeit, war aber trotzdem während der gesamten Evolution schrecklichen Ereignissen ausgesetzt. Die einen haben sich mit Flexibilität und Kreativität an furchtbare Lebensereignisse angepasst, andere blieben jedoch auf die traumatische Erfahrung fixiert. Untersuchungen zeigen, dass oft ganze Gesellschaften, die massive Traumatisierungen erlitten hatten, annähernd ähnlichen Mustern der Anpassung und der Desintegration folgten (vgl. Van der Kolk u. McFarlane, Paderborn 2000, S. 27).
 
Die Beschäftigung mit den Auswirkungen traumatischer Ereignisse hat in letzter Zeit stark zugenommen. So ist es auch für die Pastoral wichtig geworden, sich mit der Frage nach den Möglichkeiten einer menschengerechten Seelsorge im Hinblick auf diese Seite des Menschseins zu beschäftigen.
 
Trotz der menschlichen Fähigkeit, zu überleben und sich anzupassen, „können traumatische Erlebnisse das psychologische, physiologische und soziale Gleichgewicht eines Menschen in solchen Maße verändern, dass die Erinnerung an ein bestimmtes Ereignis alle anderen Erfahrungen überschattet und die Gegenwart stark beeinträchtigt“ (Van der Kolk u. McFarlane, a. a. O. S. 27).
So beschreibt auch Judith Hermann in ihrem Buch über traumatische Erfahrungen die Auswirkung traumatischer Ereignisse folgendermaßen:
"Traumatische Ereignisse erschüttern zwischenmenschliche Beziehungen in den Grundfesten. Sie zersetzen die Bindungen an Familie, Freunde, Partner und Nachbarn, sie zerstören das Selbstbild, das im Verhältnis zu anderen entsteht und aufrechterhalten wird. Sie untergraben das Wertesystem, das der menschlichen Erfahrung Sinn verleiht. Sie unterminieren das Vertrauen des Opfers in eine natürliche oder göttliche Ordnung und stoßen es in eine existentielle Krise..... Traumatische Ereignisse wirken sich nicht nur direkt auf die psychischen Strukturen aus, sondern ebenso auf Bindungen und Wertvorstellungen, die die einzelnen mit der Gemeinschaft verknüpfen…. Im Augenblick der Angst wenden sich die Opfer spontan an die Quelle, die ihnen zuerst Trost und Schutz bot. Verwundete Soldaten und vergewaltigte Frauen schreien nach ihren Müttern oder nach Gott. Bleibt dieser Schrei unbeantwortet, ist das Urvertrauen zerstört. Traumatisierte fühlen sich extrem verlassen, allein und ausgestoßen aus dem lebenserhaltenden Rahmen von menschlicher und göttlicher Fürsorge und Schutz. Nach dem traumatischen Ereignis beherrscht das Gefühl der Entfremdung und Nichtzugehörigkeit jede Beziehung, von engen familiären Bindungen bis zu eher abstrakten Bindungen an gesellschaftliche und religiöse Gemeinschaften. Ist das Vertrauen zerstört, haben viele Traumatisierte das Gefühl, eher zu den Toten als zu den Lebenden zu gehören." (Hermann, Paderborn 2006, S. 77-78)
 
Aus dieser Situation heraus ergibt sich für die Pastoral die notwendige Aufgabe, neue Wege des Verstehens zu suchen. Daraus müssen dann Möglichkeiten der Hilfe und Begleitung aus dem christlichen Glauben heraus entwickelt werden.
 
Trauma und spirituelle Fragen

Van der Kolk weist darauf hin, dass eine Kernfunktion menschlicher Gesellschaft in der Bereitstellung von Traditionen, Institutionen und Wertesystemen bestehe, die ihre Mitglieder dagegen schützen, durch belastende Erfahrungen überwältigt zu werden. Religion hat „angesichts der erschreckenden Wirklichkeit für ein Gefühl der Sinnhaftigkeit zu sorgen, indem das Leiden in einen größeren Kontext gesetzt und Betonung darauf gelegt wird, dass über Generationen, Zeit und Raum hinweg das Leiden eine allgemeine menschliche Erfahrung darstellt. Daher kann die Religion den Menschen dabei eine Hilfe sein, ihr Eingemauertsein in ihr individuelles Leid zu überwinden“ (Van der Kolk, a.a.O., S. 48).
 
Das Erleben eines Traumas führt so auch an spirituelle Fragen heran. Ausgelöst wird dies durch Erschütterung der Selbstverständlichkeit des In-der-Welt-Seins, durch Konfrontation mit dem Bösen und dem Leid, durch Sensibilitätserhöhung, und durch Suche nach Rettung und Erlösung. Dadurch ergibt sich speziell auch die Sinnfrage. Wenn man sich für die Auslöser des Leidens von Traumatisierten interessiert, dann wird man, wie Van der Kolk in seinem Buch „Traumatic Stress“ ausführt:

„…unausweichlich mit Themen der Unmenschlichkeit zwischen Menschen, Lieblosigkeit und Gefühllosigkeit, mangelnder Verantwortlichkeit, Manipulation und fehlender Hilfeleistung konfrontiert. Kurz gesagt konfrontiert einen die Untersuchung des Traumas mit den besten und den schlechtesten Seiten der menschlichen Natur, und es kann gar nicht ausbleiben, dass sie bei den Beteiligten eine beträchtliche Bandbreite an intensiven persönlichen Reaktionen hervorruft."  (Van der Kolk a.a.O., S. 30)
 
Damit gelangen wir zur Sinnfrage. "Warum habe gerade ich überlebt?" und „Warum hat es gerade mich erwischt?“ sind für Überlebende von Unglücksfällen jeder Art die häufigsten, schwierigsten und blockierenden Sinnfragen. Sie stellen die Betroffenen oft vor eine unsichtbare Mauer, durch die es anscheinend kein Weiterkommen gibt.
 
Was kann nun Glaube und Religion in solchen Lebenssituationen zur Hilfe für Traumatisierte beitragen? Allgemein kann Glaube und Religion durch Zeremonien hilfreich sein. „Gebete, Musik und Bilder verstärken angesichts wiederholten Bedrohtseins durch Katastrophen und Kriege das Durchhaltevermögen… Die Bedeutung von Zeremonien kommt sowohl in weltlichen Gedenkfeiern als auch in religiösen Ritualen zum Tragen. Denkmäler und Gedenkstätten für die gefallenen Soldaten und die öffentlich zum Ausdruck gebrachte Dankbarkeit für jene Menschen, die ihr Leben im Krieg geopfert haben, vermitteln den Trauernden und Traumatisierten das Gefühl, dass das Sterben bzw. Leiden wenigstens einen Sinn erfüllt hat. Was das Fehlen eines solchen Gedenkens als eines notwendigen Teils des Heilungsprozesses bedeuten kann, hat sich nur allzu deutlich am Beispiel des häufig feindseligen oder gleichgültigen Empfangs der heimkehrenden Vietnamveteranen gezeigt“ (Van der Kolk, a.a.O., S. 387)
 
Helfende Kräfte im Glauben entdecken

Die Thematik von Glaube und Trauma ist erst in jüngster Zeit im pastoralen Bereich aufgegriffen worden. Dadurch ist die pastorale Fachliteratur noch relativ klein. Das derzeit verfügbare Wissen stammt von Menschen, die in der pastoralen Trauer-begleitung, der Notfallseelsorge bzw. in der Begleitung Traumatisierter arbeiten.
Welche heilsamen Kräfte sind trotzdem im Bereich von Glaube und Religion allgemein für die Begleitung Traumatisierter entdeckbar und damit nutzbar? Im Grundprinzip geht es dabei um das emotionale Nachvollziehen bestimmter in den religiösen Texten ausgedrückten Erfahrungen. Dadurch soll spürbar werden, dass Glaube und Religion auch für mich Quellen der Kraft in posttraumatischen Lebens-situationen  sein können.
 
Welche Erfahrungen sind dabei hilfreich?
Da sich Glaube wesentlich im emotionalen Bereich des Menschen ereignet, spielen Erfahrungen eine wesentliche Rolle. Dabei kommt einigen „Grunderfahrungen“ bei der Bewältigung traumatischer Erlebnisse eine große Bedeutung zu.
 
1. Anderen eine Last sein dürfen

Um erste Schritte zur positiven Veränderung machen zu können, ist es wichtig, sich selbst bewusst zu machen, dass man ein Anrecht auf Hilfe und Unterstützung hat. Viele haben dabei ein schlechtes Gewissen bzw. sie schämen sich, diese „Hilflosigkeit“ zuzugeben. Es bedeutet jedoch kein persönliches Versagen oder keine persönliche Schwäche, nicht allein zurecht zu kommen. Gerade Rede- oder Denkweisen der heutigen Zeit und Gesellschaft wie „der Tüchtige hilft sich selbst“, „Männer weinen nicht“ oder „hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“ u. ä. sind ein Hindernis bzw. eine Last, weil sie es als minderwertig darstellen, auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Sie suggerieren also, man sei nichts mehr wert, man sei zumindest Mensch zweiter Klasse. Wer aber will das schon sein?
 
Leider wird die Angst, Schwäche zuzugeben, durch unsere Gesellschaft, wo nur möglichst gute Präsentation bzw. Leistung zählen, gefördert. Erfolg und hohes Ansehen in der Öffentlichkeit bilden den Maßstab für „Gewinner“ oder „Verlierer“. Dies wiederum verstärkt den Selbstzweifel und die Minderwertigkeitsgefühle derer, die nicht mithalten können (vgl. Faulde, Wenn frühe Wunden schmerzen, S.56 ff).
 
Es ist darum eine Hilfe für die eigene innere Stabilität ist, sich diesem Denken zu entziehen zu versuchen und bewusst andere Maßstäbe anzustreben. Eine Möglichkeit dazu bildet der Galaterbrief (Gal 6,2): „Einer trage des anderen Last“. Dadurch wird nämlich deutlich ausgedrückt, dass wir eine Last sein dürfen, sonst gäbe es ja nichts zu tragen und die Anweisung wäre damit sinnlos. Damit haben wir aber auch ein Recht auf Unterstützung, wenn wir schwach sind. Gott verlangt also von niemand, dass er seine Last allein trägt.

2. Sich fallen lassen können

Der Beginn eines Weges der positiven Veränderung bringt es mit sich, dass wir das Bild von Tüchtigkeit, das wir gerne nach außen darstellen, nicht mehr aufrecht erhalten können – auch vor uns selbst. Unser Bild von uns selbst beginnt sich zu verändern, und wir müssen unser Leben und Verhalten diesem neuen Bild anzupassen versuchen. Das heißt, wir müssen von manchem loslassen, was uns bisher wichtig war bzw. was wir nach außen hin vertreten haben. Vor allem bedeutet dies aber eine Trennung von der Selbstsicherheit durch Kontrolle und Management unseres Lebens. Loslassen ist jedoch mit Angst verbunden. Es ist vor allem die Angst, ins Leere zu fallen bzw. vernichtet zu werden, wenn wir unsere Hände öffnen und unseren bisherigen Halt aufgeben. 
Was kann uns von dieser Angst, die uns am Loslassen hindert, befreien? Worauf es beim Loslassen ankommt, versucht die Erzählung über den Trapezkünstler zu beschreiben:
 
Ein Trapezkünstler wurde gefragt, wie er es schaffe, nach einem Salto in der Luft die Hände seines Partners zu ergreifen. Er antwortete, dass er nichts anderes tue, als die Hände auszustrecken, denn es komme alles auf den Fänger an. (Faulde, a.a.O, S.63)
 
Beim Trapezkünstler ist das Loslassen also getragen vom Vertrauen in die Zuverlässigkeit des Partners. Erst wenn ich mich auf den Partner verlassen kann (oder zumindest fest davon überzeugt bin), kann ich mich ihm auch vertrauensvoll anvertrauen, kann ich mich auf ihn einlassen.
 
Solch ein zuverlässiger Partner wird uns im Lukasevangelium (Lk 4, 16-19) in der Person Jesu so vorgestellt:
„Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.“
 
Die Menschentypen, die Lukas hier schildert, sind eigentlich Menschen, die durch ganz bestimmte Lebenssituationen arg mitgenommen wurden  (vgl.: „arm“, „gefangen/befangen“, „blind“, „zerschlagen/fertig“), damit quasi „traumatisiert“ sind. Die dazu geschilderten Verhaltensweisen der Hilfe (vgl.: „gute Nachricht“, „Entlassung“, „Augenlicht“, „Freiheit“) jedoch sollen zeigen, dass hier durch Jesus Auswege aus diesen Lebenssituationen ermöglicht werden sollen.
 
3. Liebevoll mit sich selbst umgehen können

„Neben der Beziehung zu anderen Menschen ist bei Traumatisierten meist auch die Beziehung zu sich selbst gestört. Deshalb ist es für die Heilung wichtig, ein liebevolles und fürsorgliches Verhältnis zu sich selbst zu entwickeln“ (Faulde, a.a.O., S. 64).
Wir haben zwar im Mathäusevangelium im christlichen Hauptgebot den klaren Hinweis „…und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Mt 22,37), aber für viele von klein auf christlich geprägte Menschen ist das mit Zweifeln verbunden, weil sie Angst haben, egoistisch zu handeln, wenn sie auch an sich selbst denken.
 
Wie kann also eine Selbstliebe, ein auch auf sich selbst schauen, aussehen, die nicht egoistisch ist? Christliche Liebe ist immer von zwei Merkmalen gekennzeichnet: zum einen die Haltung der Wertschätzung und Achtung und zum anderen ein Handeln, das auf Wohlergehen eines Menschen ausgerichtet ist. Für die Selbstliebe bedeutet dies ein Bemühen um Achtung und Wertschätzung  gegenüber sich selbst, die ja durch eine Traumatisierung geschädigt wurden und das Bestreben, das falsche Selbstbild, das durch die Traumatisierung entstanden ist, zu korrigieren zu beginnen.
 
Dass dies nur mit Hilfe und Unterstützung durch Andere möglich ist, ist durch die Art der Entstehung unseres Selbstwertgefühles bedingt. Unser Selbstwertgefühl wird nämlich durch die Sicht, die andere für uns bedeutende Menschen von uns haben, geprägt. Ebenso durch unseren Vergleich mit anderen, durch unsere Beobachtungen an uns selbst und durch das Maß, in dem wir unser Leben als mit den eigenen Ansprüchen übereinstimmend erleben.
 
Hinterfragen eines Urteiles über uns, Überprüfen eines Vergleiches mit anderen, Überlegen des Eindruckes der Selbstwahrnehmung sowie Auseinandersetzung mit unseren Lebensansprüchen erfordert zur Weitung der Sicht aber die Hilfe durch andere. Bernhard von Clairvox drückt es so aus:

„Wie aber kannst du voll und echt Mensch sein, wenn du dich selbst verloren hast? Auch du bist ein Mensch. Damit deine Menschlichkeit allumfassend und vollkommen sein kann, musst du also nicht nur für die andern, sondern auch für dich ein aufmerksames Herz haben. … Warum solltest einzig du selbst nichts von dir haben?“ (Brief an Papst Eugen III)
 
4. Bilder heilender Liebe erleben dürfen

Der Prozess positiver Veränderung kann weiters durch Entstehung einer größeren Nähe zu den eigenen Emotionen unterstützt werden. Diesen wichtigen Vorgang zeigt Verena Kast durch Arbeit mit Bildern, Imaginationen und Symbolen in der Arbeit mit Traumatisierten.
Imaginationsübungen, die heute in der Therapie verwendet werden, greifen oft sehr alte religiöse oder kulturelle Traditionen auf. Solche speziellen Symbole für inneres Wachstum sind auch in der Bibel auffindbar. So findet sich in Psalm 1 das Bild des Baumes, der an Wasserbächen gepflanzt ist, Frucht bringt und dessen Blätter nicht welken (Ps1, 1-3). Das Bild vermittelt die Hoffnung, dass auch wir ein solcher Baum sein können.

Andere imaginative Übungen,die verwendet werden, sind darauf ausgerichtet, „innere Helfer“ zu finden, die Trost und Halt geben, indem sie ein Bild der liebevollen Zuwendung erleben lassen. Durch diese Erfahrung der Zuwendung wird die Heilung von durch Traumatisierung Verletzten unterstützt. Im Bereich der christlichen Botschaft ist dies z.B. das theologische Bild der Engel. In ähnliche Richtung geht die Vorstellung der Schutzpatrone als die persönlichen Fürbitter bei Gott.
Auch die Symbole des christlichen Glaubens sind Zeugnisse über heilende und befreiende Begegnungen mit einem liebenden Du. Durch die hier überlieferten Lebenserfahrungen wird eingeladen, sich auf die vielfältige Weise des „Ich-bin-da“ und damit auf liebende Fürsorge einzulassen.

Besonders hilfreich sind auch verschiedene „Bilder“, die in biblischen Texten verwendet werden, und die Zuwendung ausdrücken sollen. Dies drückt vor allem auch Jesaja aus, wenn er davon spricht, dass Gott uns „auf seine Hand gezeichnet“ hat (Jes 49, 16). Für die liebende Zuwendung Gottes gibt es weitere Bilder, die eine sehr zärtliche Liebe, vergleichbar mit der Mutterliebe, zeigen. So spricht z. B. der Prophet Hosea davon, dass Gott wie eine liebende Mutter handelt: „…ich war wie einer, der einen Säugling an seine Wange hebt. Ich beugte mich zu Ihm und gab ihm zu essen.“ (Hos 11, 4). Ein weiteres sehr altes Bild für die Fürsorge Gottes wird von Jesus im Mathäusevangelium aufgegriffen, wenn er über Jerusalem sagt: „Wie oft wollte ich deine Kinder um mich sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt, aber ihr habt mich nicht gewollt.“ (Mt 23, 37).

Wir dürfen uns also Gott anvertrauen und brauchen trotz unserer Schwäche und Hilflosigkeit keine Angst zu haben. Er ist der sich uns auf verschiedene Art zuwendende Gott, der Kraft schenken will, damit wir die Wege der positiven Veränderungen hin zum Leben gehen können.

Richtige Liebe, d.h. dem Betroffenen dienliche Liebe, hat neben den Aspekten des Schutzes und der Fürsorglichkeit auch den Aspekt der persönlichen Entfaltung.  Ein Bild, das zeigt, dass Gottes Liebe auch auf Wachstum und Autonomie ausgerichtet ist, findet sich im Buch Deuteronomium (Dtn 32, 11): Gott ist „…wie der Adler, der sein Nest beschützt und über seinen Jungen schwebt, der seine Schwingen ausbreitet und ein Junges ergreift und es flügelschlagend davon trägt.“  Dieses Bild vermittelt die Hoffnung, dass wir aufgefangen werden. Es ist gleichzeitig eine Aufforderung, unsere Kräfte zu entdecken. Dies ist zwar mit Angst und Mühe verbunden, doch zeigt es auch ein Ziel: Größe und Freiheit zu erlangen, um sein Leben wieder selbständig gestalten zu können.

Sinn und Hoffnung finden

Menschen, die eine Traumatisierung erlebt haben, sind auf der Suche nach Sinn und Hoffnung. Diese Suche „ist ein wesentlicher Aspekt bei dem Versuch traumatisierter Menschen, mit ihren Gefühlen der Hilflosigkeit und Verletzlichkeit fertig zu werden“ (Van der Kolk, a.a.O., S. 386). Es geht dabei also um die „Wichtigkeit des Wiederaufbaues eines Gefühls von Sinnhaftigkeit bei Menschen, deren Annahmen über die Welt zerstört worden sind und sich um die Bilder einer traumatischen Erfahrung rekonstruiert haben“ (Van der Kolk, ebd.)
In der Erinnerung an die Leiderfahrungen durch traumatische Erlebnisse entsteht bei Betroffenen die Sehnsucht nach einem besseren Leben. Diese Sehnsucht gibt die Kraft, sich mit den traumatischen Erlebnissen auseinander zu setzen und auf wichtige Fragen eine Antwort zu finden.
 
1. Nach dem Sinn des Leidens fragen
Wenn wir uns mit den Folgen traumatischer Erfahrungen beschäftigen, stellt sich irgendwann die Frage nach dem „Warum?“ Wer an Gott glaubt, richtet diese Frage auch an Gott und will wissen, warum er so viel Leid auf der Welt zulässt. Wie verträgt sich das mit einem guten Schöpfergott? (Vgl. Faulde, a.a.O, S. 151). Dabei gibt es verschiedene theologische Denkmodelle. Die Frage nach dem Sinn des Leidens kann in zwei Richtungen gehen: einerseits Suche nach der Ursache des Leidens, andererseits Suche nach dem Ziel für das Leid.
Die erste Richtung der Deutung nach dem Prinzip der Ursache sieht bei Traumatisierungen, die durch Menschen verursacht wurden, die menschliche Schuld als Auslöser. Es gibt aber auch theologische Vorstellungen, die das Leid als Preis der Freiheit des Menschen deuten (vgl. Adam und Eva, Kain und Abel: Dtn 1-4).
Die zweite Richtung der Deutung mit der Blickrichtung auf den Sinn von Leid ist durch zwei weitere theologische Denkmodelle geprägt. Das eine sieht den Sinn des Leides in der Strafe für begangenes Unrecht, das andere als Prüfung für den Menschen und damit als Bewährung, nach der er seinen Lohn erhalten wird. Eine weitere Abwandlung des Denkmodells der Bewährung ist der Gedanke der Läuterung, wie er uns im Bild vom Schmelzofen im Buch der Weisheit (Weish 3, 6) begegnet.
Ein ganzes Buch des Alten Testamentes, das Buch Ijob, ist der Auseinandersetzung mit den Denkmodellen von Strafe oder Prüfung gewidmet (vgl. Ijob 4, 7 – Strafe, Ijob 5, 17 – Prüfung). Ijob widersetzt sich jedoch diesen Erklärungsversuchen und weigert sich, sein Leid als sinnvoll zu akzeptieren. Er beansprucht sogar von Gott die Änderung seiner leidvollen Lage. Gott hört die Klage Ijobs und ergreift für ihn Partei. Er zeigt: „Ich bin da!“ Diese Anteilnahme und dieser Beistand helfen Ijob durchzuhalten und nicht im Leid unterzugehen.
Nur von einem Betroffenen selbst kann beurteilt werden, ob sich in dessen Leid auch etwas für ihn Gutes zeigt. Positive Auswirkungen von Leiderfahrungen bei  Betroffenen werden allerdings auch in der pastoralen Fachliteratur berichtet: Leid kann u. a. den Blick für die Zerbrechlichkeit des menschlichen Glückes schärfen, kann das Einfühlungsvermögen für andere erhöhen, kann auch die Bedeutung von Durchhaltevermögen und Geduld bewusst machen.
Leiderfahrung kann aber auch für andere Menschen positive Folgen vermitteln. So kann u. a. eine lange Kette falscher Verhaltensmuster dadurch vielleicht unterbrochen oder abgeschwächt werden, so kann die Verantwortung für unser Handeln neu bewusst werden, so kann die Hilfsbedürftigkeit des Menschen neu sehen gelernt werden. Leid jedoch generell als „Lehrer“ aufzufassen widerspricht dem biblischen Gottesbild. In einem solchen Fall würde Gott auf einen sadistischen Lehrmeister reduziert, der nichts mehr mit dem liebenden Vater der Bibel zu tun hätte.
Es gibt allerdings auch Leid, das zu groß ist, um ausgeglichen zu werden und um zu innerem Wachstum verhelfen zu können. Traumatische Leiderfahrungen fallen in jene Kategorie des Leides, für das sich kein Gewinn und kein Nutzen aufweisen lässt. In diesen Formen des Leides gibt es nur eine Möglichkeit, um daran nicht zu Grunde zu gehen: Erfahrung von SOLIDARITÄT. Die christliche Antwort ist in diesem Fall die Erfahrbarkeit menschlicher NÄHE, die zum Trost durch menschliche ANWESENHEIT wird.
Die Frage nach dem Sinn des Leidens bleibt, speziell für traumatisierte Menschen, letztlich ungelöst. Auch theologische Überlegungen helfen einem Traumatisierten nicht, den Sinn seines Leidens zu verstehen (vgl. Ijob). Die Antwort Gottes auf die Situation des Ijob zeigt jedoch einen Weg, Leid ertragen und bewältigen zu können: wenn wir im Leid NÄHE durch Gott und durch Mitmenschen erfahren können.

2. Im Leben Sinn erfahren
Die ungelöste Frage nach dem Sinn des Leides bedeutet jedoch nicht den Verzicht auf Sinn. Stellt man die Frage anders, kann man trotzdem auch Sinn im Leben Traumatisierter finden. Die Frage muss allerdings anders lauten: „Welchen Sinn hat mein Leben?“ bzw. „Wo kann ich in meinem Leben Sinn finden?“ Die Problematik wird also nicht vom Leid, sondern vom Leben her gesehen.
Es geht also eigentlich um die Frage nach dem Wert des Lebens. Häufig wird dieser Wert über Fähigkeiten, Gesundheit, Wohlstand, Karriere, Erfolg u. ä. definiert. Dies alles ist jedoch immer wieder gefährdet. Hat ein Leben dann also keinen Sinn bzw. Wert mehr, wenn diese Bestimmungsmerkmale wegfallen?
Christlicher Glaube sieht den Sinn des Lebens in der Liebe, die wir in unserem Leben verwirklichen. Dazu hat jeder Möglichkeiten, der eine mehr, der andere weniger. Die Bedeutung dieser Verwirklichung spricht auch Paulus im ersten Korintherbrief (1Kor 13, 1-2) an: „… habe aber die Liebe nicht, so wäre ich nichts.“ Er verweist dabei auf die Kraft der Liebe, die menschlichem Tun erst Fülle und Tiefe gibt.
So klar nach christlicher Überzeugung der Sinn des Lebens ist, so schwer ist es jedoch herauszufinden, was dies für das jeweils persönliche Leben bedeutet. Zwei Bibelstellen können dabei Mut machen. Die eine ist im Mathäusevangelium das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20, 1-16). Dieses weist darauf hin, dass es nicht darauf ankommt wann oder wie lange wir etwas tun, sondern dass wir dann etwas tun, wenn uns dies erkennbar wird. Die andere ist im Markusevangelium die Erzählung von der Witwe vor dem Opferkasten (Mk 12, 41-44). Dadurch wird gezeigt, dass nur unsere eigenen Möglichkeiten der Maßstab sind, wie viel bzw. was wir tun müssen. Nur danach können wir handeln, da wir ansonsten Dinge anpeilen, die von vorne herein zum Scheitern verurteilt sind, da sie unsere Ressourcen übersteigen.
Es ist also wichtig zu sehen, was trotz aller Einschränkungen gelingt und weswegen wir deshalb stolz darauf sein können. Damit wird auch wieder Sinn erlebbar, weil unser Leben ja trotzdem zu etwas gut ist. Dies wiederum stärkt die Hoffnung, trotz aller oft erlebten Hilflosigkeit etwas bewirken zu können.
 
Zusammenfassung
Die Bewältigung traumatischer Erfahrungen ist ein schwieriger und langwieriger Prozess. Er umfasst nicht nur körperliche und psychische Aspekte, sondern hat auch eine geistig-spirituelle Seite. Christlicher Glaube kann den therapeutischen Prozess unterstützen und ergänzen. Christliche Aussagen über Sinn, Heil und Hoffnung sind ein unterstützender Beitrag zur Heilung Traumatisierter.
Es wird eine wichtige Aufgabe der Pastoral der nächsten Zeit  sein, diese Wege und Möglichkeiten pastoraler Begleitung und Hilfe für Traumatisierte aufzuarbeiten, entsprechende Methoden der pastoralen Betreuung zu entwickeln, wenn sie ihren diakonalen Grundauftrag den Bedürfnissen und Sehnsüchten des heutigen Menschen entsprechend erfüllen möchte. Mögen uns deswegen immer wieder zwei Stellen im Lukasevangelium Impuls und Richtschnur sein: das Gleichnis Jesu vom barmherzigen Samariter (Lk 10,25-37) und die Aussage Jesu über die Zeichen der Zeit (Lk 12, 54-57).
 
Quellen:
Faulde, Wenn frühe Wunden schmerzen, Mainz 2002, ISBN 3-7867-2366-0
Herman, Die Narben der Gewalt, Paderborn 2006, ISBN 3-87387-525-8
Van der Kolk / McFarlane, Traumatic Stress, Paderborn 2000, ISBN 3-87387-384-1
Autor:
Erich Hitz, Militärdekan, Militärpfarrer beim Militärkommando in Niederösterreich

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