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Jugendliche wider das Vergessen

48Militärpfarre NÖ 2; Zwölfaxing

Wo sich sonst nur Soldaten des Österreichischen Bundesheeres und einige Zivilbedienstete finden, sind in diesen Tagen,  21 Jugendliche aus den verschiedensten Ländern mit leuchtend blauen T-Shirts anzutreffen. Als Aufdruck tragen sie den Satz „work for peace“ in verschiedensten Sprachen. Es sind Jugendliche aus Lettland, Frankeich, Russland,  Weißrussland,  der Ukraine, Deutschland, Italien, Albanien,  der Türkei und Bulgarien und sie verbringen einen Teil ihrer Ferien in einem Camp des Volksbundes und der deutschen Kriegsgräberfürsorge.

Drei Schwerpunkte setzt dieses Camp: Bildung (Lernen aus der Vergangenheit und Anwenden dieses Wissen für Zukünftiges), Begegnung (mit Jugendlichen  aus ganz Europa) und die Arbeit bei den Gräbern der gefallenen Soldaten. Auf die Frage, warum man als Jugendlicher sich gerade zu diesem Feriencamp anmeldet, meint Marc aus Paris: „Es ist die Möglichkeit, sich mit vielen Jugendlichen aus den verschiedensten Ländern auszutauschen, andere Länder und Kulturen unter seinesgleichen kennen zu lernen und Wien als mögliche Studienstadt zu besuchen.“

Für Carolina, die aus Lettland kommt,  ist es das Interesse an der Geschichte, diese zu hören, an den Orten zu verweilen, wo sie stattgefunden hat, um davon selbst weitererzählen zu können. Evina, eine 17-jährige Bulgarin, sieht in dieser Veranstaltung die Möglichkeit, mit neuen Ländern, neuen Kulturen und anderen Sichtweisen in Kontakt zu kommen und die Mentalität der Leute hier kennen lernen zu dürfen. Ihr geht es darum, sich ein eigenes Bild machen zu können.

Was man bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen spürt, ist der verbindende, tolerante und aufgeschlossene Geist für den Anderen und das Andere. Möge dieser auf weitere Teile Europas fruchtbringend einwirken, damit der Wahnsinn des Krieges nie wieder die Herrschaft über Europa gewinnt.

Foto: ÖA/Grutschnig