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Ein Bericht von Hptm Mag.(FH) Christoph Hofmeister, Abt ÖA&Komm MilKdoK   
Truppenübungsplatz Glainach; Ferlach, 10. August 2015
In der Zeit vom 1. bis 15. August 2015 ist am Truppenübungsplatz Glainach mit über 120 Kindern und 30 pädagogischen Betreuerinnen, Betreuern und Helfer wieder jede Menge los.
 
Die 46. Kinder- und Jugendferien
 
Zum 46. Mal heißt es Kinder – und Jugendferienaktion. „Wir haben damit zwar schon jede Menge Erfahrung, doch es ist immer wieder eine Herausforderung, diese zwei Wochen zu organisieren. Wir versuchen auch, uns immer etwas Neues einfallen zu lassen. So haben wir für heuer das Thema „Schlag den Markus“ ausgewählt. Dabei überlegen sich die Kinder Spiele und Herausforderungen, die ich zum Ende der Woche bewältigen muss“ erklärt Offiziersstellvertreter Markus Stromberger, Kommandant und Verantwortlicher für dieses Vorhaben. „Wir bieten den
Kindern von Bundesheerangehörigen
wieder ein 24 Stunden betreutes Ferienlager“, so Stromberger weiter.
 
Internationale Wochen der Begegnung
 
Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten Österreichs organisiert gleichzeitig aus einer Hand die „internationale Woche der Begegnung“. Sie findet begleitend bereits zum 12. Mal statt und dauert erstmals zwei Wochen. „Dadurch ist es uns auch möglich, einen interkulturellen Austausch zu schaffen“ freut sich der katholische Militärpfarrer von Kärnten Emmanuel Longin. Den Ursprung hatte diese „Woche der internationalen Begegnung“ vor zwölf Jahren im Rahmen eines internationalen Symposiums. Derzeit befinden sich Kinder aus Deutschland, Italien, Kroatien, Mazedonien, Slowenien, Russland sowie der Ukraine am Truppenübungsplatz.
 
Militärische Organisation

„Das Ferienlager wird vielseitig unterstützt und das zum Wohle der Kinder. Es wird militärisch aufgebaut und sanitätstechnisch sowie mit Verpflegung aus der Feldküche 2000 versorgt. Wir haben auch einen Rettungswagen hier vor Ort, damit in jedem Fall rasch reagiert werden kann. Auch die Strabag hat uns Büroconatiner zur Verfügung gestellt“ erklärt Stromberger.
Am Samstag, 08. August 2015, konnten sich am Nachmittag wie jedes Jahr auch die Eltern, Angehörigen, Verwandten und Bediensteten selbst ein Bild vom Lagerleben machen. „Es soll dabei nicht nur das Interesse, sondern auch das Verständnis geweckt werden, was man Kindern auf einem
militärischen Übungsgelände alles bieten kann!“ erläutert Stromberger abschließend.
 
Abwechslung für Groß und Klein
 
'Schlag den Markus' beim Radfahren ...
In monatelanger Planung werden diese zwei Wochen sorgsam vorbereitet, damit auch auf kurzfristige Änderungen, wie zum Beispiel Schlechtwetterphasen, reagiert werden kann. Ob ein Badeausflug zum Pressegger See oder zum nahegelegenen Badesee Ressnig, Langeweile kann dabei nicht aufkommen. Am Programm stehen auch ein Ausflug zum Klettergarten am Nassfeld und zu den Obir-Tropfsteinhöhlen sowie ein Badetag in der Drautalperle. Ebenfalls zu Besuch sind die Blaulichtorganisationen wie Feuerwehr, Rettung und die Rettungshundebrigade mit ihren Suchhunden. Sie erklären den Kindern das Verhalten im Notfall und
die Mitarbeiter der Hundebrigade verbringen sogar einen ganzen Tag am Truppenübungsplatz. Dieser „Tag des Hundes“ soll die Kinder im richtigen Umgang mit Hunden schulen. Neu im Programm ist das sogenannte „stand up paddling“ am Wörthersee. Dabei kann jeder sein Gleichgewicht ausprobieren und verbessern.
 
Gern gesehenes Angebot
 
... und beim 'Zielschnurwerfen'
Mit dieser Ferienaktion kann die Kinderbetreuung für die Bediensteten, vor allem während der Ferien, optimal unterstützt werden. Auch der Militärkommandant von Kärnten, Brigadier Walter Gitschthaler, und der Stellvertreter der 7. Jägerbrigade, Oberst Ulfried Kohm, statteten den Kindern einen Besuch ab und machten sich von diesem jährlichen Ereignis ein Bild. „Es freut mich, dass viele Kinder hier sind und die Eltern dieses Angebot in Anspruch nehmen. Sie sind hier, auch bei diesen Temperaturen, in guten Händen und das Programm lässt keine Langeweile aufkommen“ so der Militärkommandant.
 
Alle helfen mit
Rekrut Stefan Kniewasser, Küchengehilfe vom Führungsunterstützungsbataillon 1 aus Villach, packt ebenfalls mit an: „Es ist hier am Truppenübungsplatz eine willkommene Abwechslung, weil wieder einmal „richtig“ gekocht werden kann. Im Gegensatz zur Kaserne muss das Essen hier nicht „gechillt“ werden, dafür ist die Mittagszeit aber am stressigsten. Der einzige Wehmutstropfen ist hier, dass wir nicht nach Hause fahren können. Aber da wir aus Oberösterreich sind, ist das nicht so schlimm.