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Hl. Valentin schenkt Segen und Blumen

Von der Bauernregel „Am Tag von Sankt Valentin gehen Eis und Schnee dahin“ spürten die Gläubigen, die die St. Georgs-Kathedrale am 14. Februar 2010 besuchten, nichts, dafür bekamen sie von Militärpfarrgemeinderat und von der Aktion Katholischer Soldaten einen Blumengruß überreicht.
 
Ein Bericht von Hptm Prof. Mag Serge Claus
   
Valentin von Terni ist ein heiliger Priester und Märtyrer der römisch-katholischen Kirche, der am 14. Februar 269 in Rom das Martyrium durch Enthauptung erlitt, weil er trotz eines Verbotes Kaisers Claudius II. Liebespaare heimlich nach christlichem Zeremoniell traute und in Partnerschaftskrisen half.
 
„Wie der Hl. Nikolaus ist der Hl. Valentin ein bedeutender Heiliger der Nächstenliebe“ schilderte der Rektor der Kathedrale in seiner Predigt. „Durch die Lesung aus dem Hohenlied der Liebe vom Hl. Paulus im 1. Korintherbrief können wir dieses Programm zu unserem Lebensprogramm machen.
 
Valentin verwirklichte die erste Tat der Liebe, den katholischen Glauben weiterzugeben. Die Liebespaare lebten damals ein Jahr als Verlobte, um sich zu prüfen und auf die Trauung vorzubereiten. Für diesen Beginn schenkte Valentin Segen und Blumen, damit die Liebenden für einander wie Blumen aufgehen. Wir sind alle dazu berufen, die Liebe zu leben, sie spürbar zu machen und dadurch die Nachfolge Christi anzutreten!“ schloss der Geistliche seine Betrachtungen.
Am Ende des Gottesdienstes wurden Primeln von Militärpfarrgemeinderat und von der Aktion Katholischer Soldaten ausgeteilt, worüber sich die Damen sehr freuten.
 
Im deutschsprachigen Raum verbreitete sich der Brauch der Blumengeschenke vor allem unter dem Einfluss der alliierten Soldaten aus den angelsächsischen Ländern nach dem Zweiten Weltkrieg, wenngleich es sich um eine uralte römische Tradition handelt, die es verdient, wiederbelebt zu werden.