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Diözese

Aktuelles aus der Diözese

... der Katholischen Militärseelsorge am Nationalfeiertag, 26. Oktober 2014
 
Ein Bericht von Militärerzdekan Harald Tripp 
 
Am Nationalfeiertag fand am Heldenplatz in Wien die traditionelle Leistungsschau des Österreichischen Bundesheeres statt. Die katholische Militärseelsorge hatte die Gelegenheit, in einem Zelt gemeinsam mit der evangelischen und orthodoxen Militärseelsorge ihre Arbeit der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dabei stellte das Institut für Religion und Frieden mit Bischofsvikar Monsignore Werner Freistetter seine Arbeit vor. Hunderte Interessenten hatten die Möglichkeit, mit Militärseelsorgern und Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten schon seit Freitag persönlich in Kontakt zu kommen und in persönlichen Gesprächen deren Aufgaben kennenzulernen.
 
Die Leistungsschau wurde mit einer morgendlichen Eucharistiefeier mit ökumenischer Beteiligung in der Krypta am Heldenplatz begonnen. Dabei unterstrichen Bischofsvikar Militärerzdekan Harald Tripp, Militärsenior Michael Lattinger (Evangelische Militärseelsorge) und Vater Alexander Lapin (Orthodoxe Militärseelsorge)die Bedeutung der Dankbarkeit für die politische Sicherheit und die Herausforderungen der Arbeit für den Frieden, der keine Selbstverständlichkeit ist. Im beständigen Einsatz für den Frieden wurde zu Versöhnung, Gerechtigkeit und besonders zu einer neuen Gesinnung der Solidarität eingeladen, wie sie dem Christsein entspricht.
 
An der Feier, die von der Gardemusik umrahmt wurde, nahmen neben Vertretern des Bundesministeriums für Landesverteidigung der Militärkommandant von Wien, Brigadier  Kurt Wagner, Vertreter des Militärattacheecorps, eine Delegation aus der Region Veneto in Italien sowie zahlreiche Gläubige aus nah und fern teil.
Nach den Kranzniederlegungen des Bundespräsidenten und der Bundesregierung, an denen auch Militärgeneralvikar Leszek Ryzja teilnahm, wurde bei der Angelobung von 900 Rekruten das Gebet zur Angelobung von den drei Vertretern der christlichen Militärseelsorge gesprochen und der Segen auf die anzugelobenden Grundwehrdiener herabgerufen.

... Ursachen und Folgen des Ersten Weltkrieges

Das heurige Gedenkjahr war auch für das Österreichische schwarze Kreuz und die Kriegsgräberfürsorge Anlass für eine Gedenkveranstaltung in der Ruhmeshalle des Heeresgeschichtlichen Museums am 23. Oktober. Dabei konnte ÖkRat Peter RIESER, Generalsekretär Oberst i.R. Alexander BARTHOU sowie der Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums, HR Dr. Christian ORTabei konnte ÖkRat Peter RIESER, Generalsekretär Oberst i.R. Alexander BARTHOU sowie der Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums, HR Dr. Christian ORNER, zahlreiche Ehrengäste begrüßen, allen voran Bundespräsident Dr. Heinz FISCHER.

Beim Totengedenken verwies Bischofsvikar und Ordinariatskanzler Dr. Harald TRIPP auf die Bedeutung des Totengedenkens als Liebesdienst der Angehörigen und der christlichen Gemeinschaft im Sinne einer Menschenpflicht. Religionen könnten, so der Bischofsvikar, vorausschauend sein, und die Überzeugung mitteilen, dass Krieg ein Übel ist und dass Gewalt niemals im Namen Gottes gerechtfertigt werden, sondern hingegen nur in einer Kultur der Begegnung und des Dialoges der wahre und stabile Friede gegründet werden könne.

Dr. Tripp verwies im Blick auf die Bewahrung und Erhaltung der Kriegsgräber als Erinnerung an Leiderfahrung und Sterben auf das Gedicht „Chor der Steine“ der Nobelpreisträgerin Nelly Sachs, für die die Erinnerung und das Gedenken als unzerstörbare Steine fortexistierten.
In mehreren Wortmeldungen wurde auch in Dankbarkeit auf den jüngsten Besuch und die Bedeutung des Gebetes durch Papst Franziskus auf einem Soldatenfriedhof bei Fogliano di Redipuglia in Friaul (Italien) verwiesen, bei dem Präsident RIESER mit Kameraden die Gelegenheit hatte, den Nachfolger Petri persönlich zu begrüßen und zu begleiten.

   
Burgenländischer Militärpfarrer referiert an der MilAk
 
Ein Bericht von MMag. Dr. Alexander M. Wessely, MilSuperior
 
Am Jahrhundert lernen 1914 -2014…. Symposium an der Militärakademie
Am 23. Oktober fand, letztlich als Folgeveranstaltung des Katholischen Bildungswerkes zum Bedenkjahr 2014 an der Militärakademie zu Wr. Neustadt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Offiziersausbildung und dem Kath. Bildungswerk und dem Bildungshaus St. Bernhard ein Symposium statt, welches der Frage nach dem Glauben im Krieg, bzw. Einsatz und der Rolle der Militärseelsorge nachgehen wollte. Zielpublikum waren vor allem der erste und zweite Jahrgang dieser so geschichtsträchtigen Bildungseinrichtung, welche nicht nur von Militärseelsorgern, sondern auch von erfahrenen Einsatzsoldaten hören sollten, wie der Einsatz in Krisen- und Kriegsgebieten das leben der Soldaten verändert.
 
Der Militärpfarrer von Burgenland vertrat bei diesem Symposium die Katholische Militärseelsorge und überbrachte nicht nur die Grüße des Militärbischofs, sondern stellte auch am Schluss die Bitte, dass sich Kameraden unbedingt melden sollten, wenn sie Pfarrer kennen würden, welche sich auch als Milizpfarrer zur Verfügung stellen würden, sich melden sollten, denn das große Problem der Militärseelsorge – egal welcher Konfession sei im Moment der Personalmangel. Auf der anderen Seite sei der Militärseelsorger sehr gefragt und geschätzt (siehe Beiträge als Link), sodass die an die Kurzvorträge anschließende Diskussion eher einer „Heiligsprechung der Militärseelsorge“ gleichkam.

Im ersten Teil des Abends referierte der Militärpfarrer von Burgenland ausgehend von der Situation der Kirchen 1914 bis zur Militärseelsorgsstruktur 2014, während dies Militärsenior Mag. Michael Lattinger für die der evangelischen Militärseelsorge ausführte.  Mag. Abdulmedzid Sijamhodzic, Stellvertretender Generalsekretär des Obersten Rates der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, berichtete über die diesbezüglichen Erkenntnisse der Islamischen Seelsorge im ÖBH, nicht ohne Blick auf das neu zu entstehende Islamgesetz.
 
Schließlich kamen drei hochkarätige Einsatzsoldaten zu Wort mit ihrem Bezug zu Glauben, Religion, Gott. Besonders beeindruckend war dabei die Erzählung, dass sich in einer Kanzlei eines Einsatzsoldaten stets ein kreuz befunden habe und, wenn dieser in den Einsatz ging, dort ein Zettel – an der leeren Stelle – zu finden war: „Bin im Einsatz.“  Dieses schöne Bild eines mitziehendes Gottes sollte als Bild des Mitziehenden Militärseelsorgers gelten: „Bin im Einsatz“….

Im Gedenkjahr 100 Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs stellte die diesjährige Enquete des Instituts für Religion und Frieden die Frage nach der Rolle der Katholischen Kirche sowie anderer Konfessionen und Religionsgemeinschaften im Ersten Weltkrieg.
Auf Einladung von Militärbischof Christian Werner und Institutsleiter Bischofsvikar Werner Freistetter nahmen Vertreter der Militärseelsorge aus 14 Ländern an der Veranstaltung teil, darunter Militärerzbischof Santo Marciano (Italien), Militärbischof František Rábek (Slowakei) und Weihbischof Frank Richard Spencer (USA).

Ein Bericht von Christian Wagnsonner
 
Vor hundert Jahren marschierten die Europäer in einen Krieg, der sich rasch von einem lokalen zu einem globalen Konflikt auswuchs und ideologisch und materiell totalisierend wirkte, erläuterte Dr. Patrick Houlihan von der Universität Chicago. Seine Auswirkungen haben die moderne Welt mitgestaltet. Der Faktor Religion in der Betrachtung dieses Kriegs weitgehend ignoriert wird. Erst neuere Studien weisen auf den bestimmenden Einfluss des Krieges auch auf die religiöse Geschichte der modernen Welt hin. Wien sei dafür ein wichtiger Erinnerungsort. Trotz der engen Verbindung von Thron und Altar (Katholischer Kirche) hatte Österreich-Ungarn auch Protestanten, Juden, Orthodoxe und Muslime als offizielle Religionsgemeinschaften anerkannt. So stand der Islam aus dem Osten – viele Jahrhunderte der ideologische Erzfeind der Habsburgermonarchie – am Ende im auf ihrer Seite, kämpften bosnische Muslime in der k.u.k.-Armee.

Die Vielfalt religiöser Erfahrung während und nach dem Krieg lasse sich, so Houlihan, nicht einfach anhand des Schemas Glaubensverlust und Niedergang der religiösen Institutionen begreifen. Nach dem Krieg behielten viele Christen ihren Glauben. Im Deutschen Reich gab es etwa 1923 trotz der Gebietsverluste 18 Prozent mehr katholische Priester als 1914. Eine wichtige Rolle als Autoritätsfiguren zwischen Heimat und Front, Kirche und Staat, Kombattanten und Nichtkombattanten kam Militärseelsorgern zu. Sie standen im Dienst der jeweiligen Staaten, die von ihnen erwarteten, in staatlichem Interesse den Kampfwillen der Soldaten zu stärken, und keinen Spielraum für Verweigerung aus Gewissensgründen zuließen. In der Öffentlichkeit wurden jedenfalls viele liturgischen Handlungen als Waffensegnungen und Sanktionierung der militärischen Gewalt wahrgenommen. Manche Seelsorger waren aber auch wichtige historische Zeugen, manche dokumentierten und reflektierten schonungslos die Schrecken moderner Kriege.

Über die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf die Religionsgemeinschaften in der Türkei sprach der türkische Schriftsteller und Journalist Mustafa Akyol. Als der Krieg begann, war ein Drittel der Bevölkerung nichtmuslimisch (Griechen, Armenier, Juden…), heute sind es 1 Prozent.
Im Gefolge des Ersten Weltkriegs, in dem Bürger der unterschiedlichen Religionen und Nationalitäten auf osmanischer Seite noch gemeinsam kämpften, kam es im Zug einer Politik nationaler Vereinheitlichung zur Entchristianisierung der Türkei. Für alles Nichttürkische gab es keinen Platz mehr. Minderheiten wurden vertrieben oder im Zug eines Bevölkerungstauschs zwischen Griechenland und der Türkei umgesiedelt. Viele Armenier wurden schon während des Kriegs im osmanischen Reich unter jungtürkischer Führung gewaltsam vertrieben bzw. ermordet. Die Kurden wurden zu Türken erklärt (Bergtürken), ihre Sprache verboten. Ein nationalistischer Wahnsinn hatte die Türkei erfasst, ganz ähnlich wie auch viele andere Länder. In den 600 Jahren osmanischer Herrschaft hatte es zwar gewissen Einschränkungen für nichtmuslimische Minderheiten gegeben, aber keine vergleichbaren Vertreibungen oder Repressionen. Das Ende des Osmanischen Reichs bedeutete auch das Ende des Kalifats, das trotz fortschreitenden Bedeutungsverlusts der islamischen Welt doch noch eine gewisse Struktur gegeben hatte. Ihr Verschwinden ermöglichte erst das Auftauchen fanatischer Gruppen, die z.T. offen das Kalifat für sich reklamierten. Sie entstanden vielfach in Situationen der Bedrohung oder Erniedrigung: in den von den Folgen des Kolonialismus geprägten und teils künstlich geschaffenen arabischen Staaten nach dem Scheitern marxistischer bzw. arabisch-nationalistischer Projekte. Besonders Palästina wurde zu einem Brennpunkt dieser Entwicklungen. In einer sehr schönen Stelle des Korans heißt es, dass Gott zwar eigentlich eine einzige Gemeinschaft wollte. Um die Menschen zu testen, habe er aber verschiedene Religionen zugelassen, die einander im Tun des Guten Konkurrenz machen sollten. Das ist eigentlich eine sehr liberale und friedliche Botschaft.
Dr. Wilhelm Achleitner, der Direktor des Bildungshauses Schloss Puchberg in Wels, zeichnete ein düsteres Bild der Kriegstheologie der österreichischen Bischöfe im Ersten Weltkrieg. Ohne Zögern übernahmen sie die Kriegsideologie von Kaisers, Politik und Generalität. Sie bezeichneten den Krieg, den Österreich-Ungarn zu führen „genötigt“ wurde, als gerechten Krieg. Gott stehe deshalb auf seiner Seite und werde ihm zum Sieg verhelfen. Alle religiösen Subjekte, Symbole und Handlungen (Gott, Trinität, Herz-Jesu-Verehrung, Maria, hl. Josef, Gebete, Andachten, Rosenkranz, Kirchenglocken, Kommunion etc.) wurden zugunsten der k.u.k.-Monarchie mobilisiert. Der Krieg sei zudem Strafgericht Gottes über die Sünden der Einzelnen und der Völker, aber auch Tugendschule für die Guten. Eine Analyse der politischen Kriegsursachen unternahmen die Bischöfe kaum. Wenn, dann galten v.a. die Freimaurer als Kriegstreiber. Jesus Christus, der zentrale Inhalt des christlichen Glaubens, kommt in den Texten nur am Rande vor, und wenn, dann geht es angesichts der Schrecken des Krieges vor allem um das Vorbild Christi beim Erdulden von Leid und Schmerzen. Interessanterweise führte auch die Kriegsniederlage nicht zur Aufgabe oder Veränderung der Positionen der österreichischen Bischöfe. Bis heute hat sich niemand für die kriegsbegeisterten Hirtenbriefe entschuldigt. Keiner der Texte hat im Übrigen die kritische Position Papst Benedikts XV. aufgegriffen. Benedikt XV. hatte den Krieg als sinnloses Schlachten bezeichnet und eine der wenigen ernstzunehmenden Friedensinitiativen unternommen.

Die starke Kriegsbegeisterung auf kirchlicher Seite ist auch in die Predigten und Kriegsandachten der Militärseelsorger eingegangen und hat ihren Teil zur anfänglichen Begeisterung vieler Soldaten beigetragen, so Dr. Claudia Reichl-Ham vom Heeresgeschichtlichen Museum in Wien. Vereinzelt gab es auch kritische Feldkapläne, die von der vorgesetzten Behörde beobachtet und bei Bedarf ins Hinterland versetzt wurden. Da sich so viele Seelsorger – aller Konfessionen – als Militärseelsorger bewarben, musste das k.k. Kriegsministerium schon am 26. August einen Aufnahmestopp verhängen(!). Dennoch gab es anfangs große Schwierigkeiten bei der pastoralen Betreuung, v.a. aufseiten der Evangelischen Kirche, von der erst effiziente Strukturen aufgebaut werden mussten und deren Gläubige weit zerstreut waren. Neben katholischen und evangelischen wurden auch griechisch-katholische, jüdische und muslimische Seelsorger einberufen. Die muslimischen Soldaten waren hauptsächlich in den 4 (später 8) bosnisch-herzegowinischen Regimentern konzentriert, in denen auch eine geregelte muslimische Seelsorge eingerichtet wurde. 1918 gab es einen Militärmufti, zwei Militärimame, fünf Militärimame der Reserve und 92 Militärimame der Reserve auf Kriegsdauer. Vor Kriegsbeginn hatte es Probleme mit muslimischen Soldaten gegeben, etwa weil sie sich (begreiflicherweise) geweigert hatten, Schweinefleisch zu essen. Während des Krieges kam es dann kaum mehr zu Konflikten. Auf die Speisevorschriften wurde Rücksicht genommen, auch Muslime durften ihre Glaubensfeste feiern. Aufgrund von Platz- oder Zeitmangel und weil die katholischen Vorschriften interkonfessionelle Kirchen nicht zuließen, war es vielerorts nicht möglich, für jede Religionsgemeinschaft ein Gebetshaus zu errichten. Also verordnete man 1916, dass „dem Ernste der gottesdienstlichen Handlung würdige Räume“ bereitzustellen seien. Gottesdienste im Freien sollten eigentlich die Ausnahme sein, waren oft aber die einzige Möglichkeit. Die Militärseelsorger hatten vielfältige Aufgaben: Sie sollten Moral und Sitte der Soldaten aufrechterhalten und sie auf den Tod im Kampf vorbereiten. Sie feierten Gottesdienste an der Front und im Hinterland, besuchten die Soldaten täglich in den Schützengräben, erteilten die Generalabsolution vor einer Schlacht. Sie betreuten die Kranken und Verwundeten in den Lazaretten, tauften, trauten und feierten Begräbnisse, begingen die Schlachtfelder auf der Suche nach Toten, führten die Matrikel und waren auch für die Betreuung der Kriegsgefangenen- und Heimkehrerlager zuständig.

Über die Seelsorge unter den Kriegsgefangenen Österreich-Ungarns im Ersten Weltkrieg berichtete Dr. Julia Walleczek-Fritz vom Forum: Österreich-Ungarn im Ersten Weltkrieg. Zwischen 8 und 9 Millionen Soldaten gerieten im Ersten Weltkrieg insgesamt in Kriegsgefangenschaft. Österreich-Ungarn hatte bis zu 2,3 Mio. Soldaten zu „verwalten“. Im Hinterland entstanden 50 große Lager, die für mindestens 10000 Gefangene konzipiert waren, zu Spitzenzeiten aber ein Vielfaches beherbergten. Ab der zweiten Hälfte 1915 begannen sich diese Lager zu leeren, weil die Kriegsgefangenen (mit Ausnahme der Offiziere) zur Zwangsarbeit herangezogen wurden. Das Recht auf freie Religionsausübung in der Kriegsgefangenschaft wurde auf völkerrechtlicher Ebene in der Haager Landkriegsordnung von 1899 bzw. 1907 festgeschrieben (Art. 18). In Österreich-Ungarn war die religiöse Betreuung der Kriegsgefangenen Aufgabe der Militärseelsorge. Anforderungen an die Seelsorger waren physische Eignung, patriotisch dynastische Gesinnung sowie Sprachkenntnisse, weil sie oft auch dolmetschen mussten. Theoretisch gab es zwar genug Geistliche, in der Praxis kam es aber bald zu Engpässen, als die Zahl der Kriegsgefangenen anstieg und die Betreuung der Gefangenen in den verstreuten Arbeitspartien immer schwieriger wurde und immer mehr Personal erforderte. Notfalls wurden zivile Priester aus der Umgebung herangezogen. Nach dem Kriegseintritt Italiens konnte auch der steigende Bedarf an italienischsprachigen Seelsorgern nicht mehr abgedeckt werden. Gefangenen italienischen Priestern wurde vom Heereskörper erst nach langem Zögern erlaubt, die Messe für Ihre Mitgefangenen zu lesen.

Die Enquete 2014 war auch Teil der Reihe 1914-Frieden-2014, die das Institut für Religion und Frieden gemeinsam mit dem Friede-Institut für Dialog, dem Forum für Weltreligionen und der Journalists and Writers Foundation veranstaltet.
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Die Jahreshauptversammlung  des Apostolat Militaire International (AMI) fand im Zeitraum vom 21.09.14 bis zum 26.09.14 nahe der Stadt Modra statt. Das Österreichische Bundesheer stellt für weitere 3 Jahre den Präsidenten der weltweiten Organisation Katholischer Soldaten
 
Ein Bericht von Oberst Michael Jedlicka
 
Die Jahreshauptversammlung  des Apostolat Militaire International (AMI) fand im Zeitraum vom 21.09.14 bis zum 26.09.14 in einem Konferenzzentrum in der Nähe der Stadt Modra, eine Fahrstunde nordostwärts von Bratislava am Abhang der Kleinen Karpaten statt. Thematischer Ausgangspunkt für diese Konferenz war das übergeordnete AMI Motto für den Zeitraum 2012 – 2014 mit dem Titel „Der Christliche Soldat im Dienst für den gerechten Frieden. Das Wort Gottes glaubhaft vorleben und vermitteln.“ Darauf basierend lag das Schwergewicht der Vorträge, Diskussionen und Arbeitsgruppen im Bereich des Jubiläumsjahres 2014. Vorallem im Rückblick auf den Ausbruch des 1. Weltkrieges wurden die ethischen und moralischen Herausforderungen für die Zukunft beleuchtet. Der sogenannte „Kalte Krieg“ stand dabei genauso im Blickpunkt der historischen Aufarbeitung, wie die Darstellung einer Afrikanischen und Hispanischen Perspektive der gegenwärtigen politischen Situation und der damit verbundenen  künftigen Problemfelder.
Natürlich wurden auch die aktuellen krisenhaften Entwicklungen, wie zum Beispiel die Bestrebungen der islamistischen dschihadistisch-salafistischen Terrororganisation „Islamischen Staat“ (IS) mit dem Ziel, die gewaltsame Errichtung eines Kalifats zu erkämpfen, erörtert.
Auf besonderen Wunsch des Gastgebers seiner Exzellenz Militärbischof František Rábek wurde auch das erste Apostolische Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium; Über die Verkündigung des Evangeliums in der Welt von heute“ analysiert  und im Hinblick darauf ausgearbeitet, inwiefern dieses Werk als Inspiration und als ethische und moralische Herausforderung für christliche Soldaten gelten kann.
 
Das Österreichische Bundesheer war mit einer starken Abordnung vertreten. Auf der einen Seite Generalmajor i. R. Norbert SINN als amtierender AMI Präsident mit seinen beiden Vizepräsidenten Oberst Michael Jedlicka und Offiziersstellvertreter Markus Stromberger, dem geistlichen Assistenten des Apostolat Militaire International Bischofsvikar Monsignore  Werner Freistetter und auf der anderen Seite die offizielle Delegation unter der Leitung von Brigadier Martin Jawurek und den Delegierten Oberstleutnant MA Friedrich Aflenzer und Offiziersstellvertreter Rudolf Hammer.
 
AMI feiert 2015 sein 50 jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird unter der Leitung von Oberst Jedlicka eine umfassende Jubiläumspublikation erstellt, die bei der Jubiläumskonferenz in Santiago de Compostela im September 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Österreich wird auch für die kommenden 3 Jahre die Geschicke dieser weltweiten Organisation Katholischer Soldaten lenken. Generalmajor i. R. Norbert Sinn wurde einstimmig für eine neue Funktionsperiode zum AMI Präsidenten gewählt. Ihm zur Seite werden der neue Vizepräsident Oberstleutnant MA Friedrich Aflenzer und Offiziersstellvertreter Markus Stromberger stehen.
 
Von 1. bis 3. September 2014 veranstaltete die österreichische katholische Nachrichtenagentur Kathpress gemeinsam mit dem Institut für Religion und Frieden der katholischen Militärseelsorge eine Journalistenreise zu den Schauplätzen der zwölf Isonzoschlachten während des Ersten Weltkriegs. Wissenschaftlich begleitet wurde sie vom Historiker Dr. Richard Lein von der Universität Budapest.
 
Ein Bericht von Christian Wagnsonner und Nadja Rossmanith   
 
Die Berghänge um das Isonzotal bildeten einen Teil der Front zwischen Österreich-Ungarn und Italien. Nach dem Kriegseintritt Italiens auf Seiten der Entente gaben die k.u.k.-Truppen die vorgelagerte Ebene auf und bezogen auf den Bergen neben dem Fluss Isonzo Stellung. Auf österreichisch-ungarischer Seite kämpften Soldaten aus vielen Teilen der Monarchie, darunter auch Ungarn, Slowenen, Tschechen, Bosniaken und Italiener. In elf ausgesprochen verlustreichen Schlachten gelangen den italienischen Truppen nur geringe Gebietsgewinne, der Durchbruch nach Triest blieb aus. In der 12. Isonzoschlacht durchbrachen die k.u.k.-Truppen mit deutscher Hilfe die italienische Front bei Tolmein bzw. Karfreit und drängten die Italiener bis hinter die Piave zurück. Der Durchbruch blieb allerdings ohne weitreichende Folgen: Die Italiener konnten sich hinter der Piave mit alliierter Hilfe konsolidieren, die Südfront der k.u.k.-Armee brach ein Jahr später zusammen.
 
Unter den Schauplätzen und Gedenkstätten, die die Gruppe von Journalisten unter Leitung von Mag. Georg Pulling und Dr. Werner Freistetter besuchten, war auch die Gedenkstätte von Redipuglia, die Papst Franziskus am 13. September besuchen wird. Ursprünglich wurden die Gefallenen in kleinen Friedhöfen nahe der Front im Gebirge bestattet. Jene, die in den Lazaretten an den Folgen ihrer Verwundung gestorben waren, etwas weiter im Hinterland. Später verlegte man die Friedhöfe, teils um die Pflege der Gräber und die Besuche der Hinterbliebenen zu erleichtern, teils aus politischen Gründen: Unter faschistischer Herrschaft wurden monumentale Gräberburgen errichtet, die die Gefallenen als heroische Kämpfer für das italienische Volk verherrlichen sollten.
 
Auf den Treppen von Redipuglia, die zu einer Kapelle wie zum Himmel aufsteigen, begegnet überall die Inschrift „Presente“ (Hier!) über den Namen der Gefallenen. Der Friedhof erscheint so als gigantischer Antreteplatz, bei dem die Toten gleichsam nochmals mit ihrem „Hier!“ ihre Bereitschaft zum Kampf zum Ausdruck bringen und an die heldenhafte Hingabe ihres Lebens erinnern. Heute sind uns diese nationalen Stilisierungen nicht zu Unrecht fremd geworden. Redipuglia bleibt aber ein wichtiger Ort des Gedenkens an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, der von vielen Menschen aus Italien und aller Welt besucht wird, wie der italienische Militärkaplan Sigismondo Schiavone berichtete.
 
Höhepunkt der Pressereise war ein Gespräch mit dem Erzbischof von Gorizia, Carlo Roberto Maria Redaelli, der vor Ort für die Vorbereitungen des Papstbesuchs verantwortlich ist. Ein wichtiges Zeichen sei aus Sicht Redaellis, dass Papst Franziskus auch den Friedhof für die Gefallenen der Gegenseite besuchen werde. Es gehe um das Gedenken an alle Toten des Krieges. So werden auch zahlreiche Bischöfe, kirchliche und militärische Delegationen aus den umliegenden Länder teilnehmen, um mit dem Papst für den Frieden zu beten und an die Tragik, das Leid der Soldaten und Zivilpersonen und die sinnlose Vernichtung von Millionen Menschenleben zu erinnern, die Papst Benedikt XV. bereits während des Krieges angeprangert hat. Seine Friedensinitiativen blieben aber leider erfolglos und fanden bei den politisch Verantwortlichen kein Gehör. Auch viele Bischöfe und Priester in den kriegsführenden Ländern vertraten damals andere Positionen und leisteten ihren Beitrag zur Legitimation des Krieges als gerechte Verteidigung des eigenen Staates sowie zur Motivation der Soldaten im Feld.
 
In der slowenischen Armee werde es in vier Jahren zahlreiche Gedenkveranstaltungen zum Ende des Krieges geben, erzählte der slowenische Militärkaplan Milan Pregelj den Journalisten. Auch die slowenische Militärseelsorge werde mit einer Delegation zum Besuch des Papstes in Redipuglia kommen. Für Slowenien habe der Erste Weltkrieg doppelt begonnen: einmal 1914 und dann nochmals 1915, als Italien in den Krieg eintrat und die Front durch slowenisches Gebiet verlief und auch die slowenische Zivilbevölkerung direkt von den Kämpfen betroffen wurde. In der Schule habe er dennoch nur wenig vom Ersten Weltkrieg gelernt, hier lag der Schwerpunkt auf dem Zweiten Weltkrieg und den Aktivitäten der kommunistischen Partisanen. In fast jedem Dorf gebe es allerdings private Sammlungen und Museen mit Erinnerungsstücken an den Ersten Weltkrieg.
 
Was man aus all diesen Ereignissen lernen könne, sei - wie Bischofsvikar Freistetter betonte - den Mut zur Vermeidung und vor allem auch zur Beendigung von militärischen Konflikten zu finden. Die Verantwortlichen haben damals viele Gelegenheiten ausgelassen, den Krieg zu beenden, weil sie fürchteten, einen politischen Vorteil zu verspielen oder das Gesicht zu verlieren. Man verliere aber nie das Gesicht, so Freistetter, wenn man die Vernichtung von Menschen verhindert oder beendet. Diese Einsicht gelte es auch angesichts aktueller Konflikte auf allen Ebenen zu ermöglichen und zu stärken.

Das Institut für Religion und Frieden veranstaltet mit dem Friede-Institut für Dialog in Kooperation mit dem Forum für Weltreligionen und der Journalists and Writers Foundation eine Vortragsreihe anlässlich 100 Jahre Beginn des Ersten Weltkriegs. Die nächste Veranstaltung findet am 30. September 2014 von 9:00 bis 13:00 Uhr im Jakob-Kern-Haus (Würzburggasse 8A) statt. Thema ist „Kriegsopfer – religiöses Opfer: Spuren archaischer Religiosität?“. U.a. wird der Innsbrucker Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer über „‚Friedensopfer‘ für Recht und Würde unschuldiger Menschen sprechen.

Am 10. Juni 2014 fand an der Universität Wien eine Podiumsdiskussion zum Thema „Muslime in der österreichischen Armee 1914/2014“ im Rahmen der Reihe 1914-Frieden-2014 statt. Veranstalter waren das Friede-Institut für Dialog und das Institut für Religion und Frieden in Kooperation mit der Journalists and Writers Foundation und dem Forum für Weltreligionen. Moderiert wurde die Diskussion von Yasemin Aydin.

von Christian Wagnsonner   
 
In den Jahren nach der Okkuppation Bosniens und Herzegowinas begann man bosnische Truppen für die k.u.k.-Armee aufzustellen, berichtete HR Univ.-Doz. Dr. Erwin Schmidl, der Leiter des Instituts für Strategie und Sicherheitspolitik an der Landesverteidigungsakademie, in seinem einleitenden Statement. 1914 waren rund 10000 Soldaten aus Bosnien und Herzegowina im aktiven Stand. Der Anteil an muslimischen, katholischen und orthodoxen Soldaten in den bosnischen Regimentern entsprach in etwa dem Schnitt in der bosnischen Bevölkerung. Rund ein Drittel waren Muslime. Die Bezeichnung „Bosniaken“ wurde damals übrigens für alle Bosnier verwendet, unabhängig von ihrem Religionsbekenntnis. Stationiert waren die bosnischen Einheiten in Großstädten der Monarchie, u.a. als Maßnahme zum wechselseitigen Kennenlernen. Damals gab es auch erste Planungen zum Bau von Moscheen in Wien bzw. Budapest. Die Truppen wurden von Militärimamen in Uniform begleitet. Die Bosniaken galten grundsätzlich als gute und loyale Kämpfer. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnenswert, dass das Osmanische Reich auf Seiten der Mittelmächte in den Krieg eintrat, in der Hoffnung auf Unterstützung von Aufstandsbewegungen gegen die Kolonialmächte (v.a. England, Frankreich). Dabei wurde zum letzten Mal von offizieller Stelle ein Dschihad ausgerufen.

Atila Külcü, Cafeteriaverwalter im Bundesministerium für Landesverteidigung (AG Rossauer Lände), arbeitet seit vielen Jahren als Zivilbediensteter im Österreichischen Bundesheer. Er berichtete von den Anfängen seiner Tätigkeit im Ressort, als es zunächst noch ganz wenige muslimische Bundesheerangehörige gab. Auf seine Initiative hin wurde in der Maria-Theresien-Kaserne in Wien ein muslimischer Gebetsraum errichtet – der Beginn einer Erfolgsgeschichte: der Raum wurde in der Folge intensiv genutzt. Im Lauf der Jahre haben sich immer mehr muslimische Grundwehrdiener als strenggläubig gemeldet, sie durften und dürfen zum Freitagsgebet zur nächstgelegenen Moschee bzw. Gebetsraum gehen. „Streng gläubige“ und „besonders strenggläubige“ Muslime müssen bei dieser Meldung eine Bestätigung der Islamischen Glaubensgemeinschaft vorlegen. Im Moment wird gerade daran gearbeitet, diese problematische offizielle Begrifflichkeit zu überarbeiten. Probleme mit radikalen Muslimen gibt es im Bundesheer kaum.

Oberstleutant Stefan Kirchebner MA MSD, der Kommandant des Gardebataillons, sieht die Integration muslimischer Soldaten im Bundesheer als besonders gelungen an. Hier sei jeder gleich und habe die gleichen Chancen. Das Erreichen des gemeinsamen Ziels stehe im Vordergrund. Im Bundesheer rede man nicht von Integration, sondern führe sie durch. Manche Muslime streben auch eine berufliche Laufbahn im Heer an, bei ihm in der Garde gebe es drei muslimische Unteroffiziere und einen Offizier. Die Frage des Essens ist nach anfänglichen Schwierigkeiten heute in den allermeisten Fällen kein Problem, es gibt immer mindestens ein Menü, das auch von strenggläubigen Muslimen ohne Bedenken gegessen werden kann. Auch bei der Kaltverpflegung wird darauf Rücksicht genommen. Probleme gebe es immer wieder, aber quer durch alle Gruppen. Ob jemand ein Spitzbub ist, hänge offensichtlich nicht von der Religionszugehörigkeit ab.

Der vierte Gesprächspartner am Podium war Mag. Abdulmedzid Sijamhodzic, der stv. Generalsekretär des Obersten Rats der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ). Er ist zugleich ihr Ansprechpartner für Fragen der Militärseelsorge. Verteidigungsminister Platter hatte während seiner Amtszeit die Einrichtung einer islamischen Militärseelsorge angekündigt. Im Islamgesetz der Republik Österreich gibt es keine Bestimmung dazu. In einer Vereinbarung zwischen der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich und dem Staat ist die probeweise Einrichtung einer islamischen Militärseelsorge für 18 Monate vorgesehen, mit zwei Seelsorgern (Ost und West). Sie werden von der Glaubensgemeinschaft ausgewählt, nicht direkt vom Bundesheer angestellt, müssen sich aber einer militärischen Verlässlichkeitsprüfung unterziehen und sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Die Auswahl geeigneter Kandidaten ist sehr schwierig. Für einen der beiden Funktionen habe die Glaubensgemeinschaft ihn selbst als ersten islamischen Militärseelsorger des Bundesheers nominiert, die Ernennung durch das Ministerium steht aber noch aus. Am Ende skizzierte Sijamhodzic das Verhältnis von Islam und militärischer Gewalt: Der Prophet habe selbst zahlreiche Feldzüge angeführt, es habe sich aber immer um Verteidigungskriege gehandelt. Grundsätzlich strebt der Islam Frieden an und vermeidet jedes Blutvergießen. Militärische Gewalt ist nur zur Verteidigung erlaubt und im islamischen Recht durch eine Reihe von Regeln strikt begrenzt. Muslime in nichtmuslimischen Ländern seien dazu verpflichtet, die staatlichen Gesetze zu achten, Gutes zu tun, nicht zu sündigen, strittige Fragen im Dialog zu klären und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Am 10. Juni 2014 fand an der Universität Wien eine Podiumsdiskussion zum Thema „Muslime in der österreichischen Armee 1914/2014“ im Rahmen der Reihe 1914-Frieden-2014 statt. Veranstalter waren das Friede-Institut für Dialog und das Institut für Religion und Frieden in Kooperation mit der Journalists and Writers Foundation und dem Forum für Weltreligionen. Moderiert wurde die Diskussion von Yasemin Aydin.
Ein Bericht von Christian Wagnsonner   

In den Jahren nach der Okkuppation Bosniens und Herzegowinas begann man bosnische Truppen für die k.u.k.-Armee aufzustellen, berichtete HR Univ.-Doz. Erwin Schmidl, der Leiter des Instituts für Strategie und Sicherheitspolitik an der Landesverteidigungsakademie, in seinem einleitenden Statement. 1914 waren rund 10000 Soldaten aus Bosnien und Herzegowina im aktiven Stand. Der Anteil an muslimischen, katholischen und orthodoxen Soldaten in den bosnischen Regimentern entsprach in etwa dem Schnitt in der bosnischen Bevölkerung. Rund ein Drittel waren Muslime. Die Bezeichnung „Bosniaken“ wurde damals übrigens für alle Bosnier verwendet, unabhängig von ihrem Religionsbekenntnis. Stationiert waren die bosnischen Einheiten in Großstädten der Monarchie, u.a. als Maßnahme zum wechselseitigen Kennenlernen. Damals gab es auch erste Planungen zum Bau von Moscheen in Wien bzw. Budapest. Die Truppen wurden von Militärimamen in Uniform begleitet. Die Bosniaken galten grundsätzlich als gute und loyale Kämpfer. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnenswert, dass das Osmanische Reich auf Seiten der Mittelmächte in den Krieg eintrat, in der Hoffnung auf Unterstützung von Aufstandsbewegungen gegen die Kolonialmächte (v.a. England, Frankreich). Dabei wurde zum letzten Mal von offizieller Stelle ein Dschihad ausgerufen.

Atila Külcü, Cafeteriaverwalter im Bundesministerium für Landesverteidigung (AG Rossauer Lände), arbeitet seit vielen Jahren als Zivilbediensteter im Österreichischen Bundesheer. Er berichtete von den Anfängen seiner Tätigkeit im Ressort, als es zunächst noch ganz wenige muslimische Bundesheerangehörige gab. Auf seine Initiative hin wurde in der Maria-Theresien-Kaserne in Wien ein muslimischer Gebetsraum errichtet – der Beginn einer Erfolgsgeschichte: der Raum wurde in der Folge intensiv genutzt. Im Lauf der Jahre haben sich immer mehr muslimische Grundwehrdiener als strenggläubig gemeldet, sie durften und dürfen zum Freitagsgebet zur nächstgelegenen Moschee bzw. Gebetsraum gehen. „Streng gläubige“ und „besonders strenggläubige“ Muslime müssen bei dieser Meldung eine Bestätigung der Islamischen Glaubensgemeinschaft vorlegen. Im Moment wird gerade daran gearbeitet, diese problematische offizielle Begrifflichkeit zu überarbeiten. Probleme mit radikalen Muslimen gibt es im Bundesheer kaum.

Obserstleutnant Stefan Kirchebner MA MSD, der Kommandant des Gardebataillons, sieht die Integration muslimischer Soldaten im Bundesheer als besonders gelungen an. Hier sei jeder gleich und habe die gleichen Chancen. Das Erreichen des gemeinsamen Ziels stehe im Vordergrund. Im Bundesheer rede man nicht von Integration, sondern führe sie durch. Manche Muslime streben auch eine berufliche Laufbahn im Heer an, bei ihm in der Garde gebe es drei muslimische Unteroffiziere und einen Offizier. Die Frage des Essens ist nach anfänglichen Schwierigkeiten heute in den allermeisten Fällen kein Problem, es gibt immer mindestens ein Menü, das auch von strenggläubigen Muslimen ohne Bedenken gegessen werden kann. Auch bei der Kaltverpflegung wird darauf Rücksicht genommen. Probleme gebe es immer wieder, aber quer durch alle Gruppen. Ob jemand ein Spitzbub ist, hänge offensichtlich nicht von der Religionszugehörigkeit ab.

Der vierte Gesprächspartner am Podium war Abdulmedzid Sijamhodzic, der stv. Generalsekretär des Obersten Rats der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ). Er ist zugleich ihr Ansprechpartner für Fragen der Militärseelsorge. Verteidigungsminister Platter hatte während seiner Amtszeit die Einrichtung einer islamischen Militärseelsorge angekündigt. Im Islamgesetz der Republik Österreich gibt es keine Bestimmung dazu. In einer Vereinbarung zwischen der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich und dem Staat ist die probeweise Einrichtung einer islamischen Militärseelsorge für 18 Monate vorgesehen, mit zwei Seelsorgern (Ost und West). Sie werden von der Glaubensgemeinschaft ausgewählt, nicht direkt vom Bundesheer angestellt, müssen sich aber einer militärischen Verlässlichkeitsprüfung unterziehen und sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Die Auswahl geeigneter Kandidaten ist sehr schwierig. Für einen der beiden Funktionen habe die Glaubensgemeinschaft ihn selbst als ersten islamischen Militärseelsorger des Bundesheers nominiert, die Ernennung durch das Ministerium steht aber noch aus. Am Ende skizzierte Sijamhodzic das Verhältnis von Islam und militärischer Gewalt: Der Prophet habe selbst zahlreiche Feldzüge angeführt, es habe sich aber immer um Verteidigungskriege gehandelt. Grundsätzlich strebt der Islam Frieden an und vermeidet jedes Blutvergießen. Militärische Gewalt ist nur zur Verteidigung erlaubt und im islamischen Recht durch eine Reihe von Regeln strikt begrenzt. Muslime in nichtmuslimischen Ländern seien dazu verpflichtet, die staatlichen Gesetze zu achten, Gutes zu tun, nicht zu sündigen, strittige Fragen im Dialog zu klären und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Im Rahmen der Reihe 1914-Frieden-2014 des Instituts für Religion und Frieden, des Friede-Instituts für Dialog, der Journalists and Writers Foundation und des Forums für Weltreligionen sprach Univ.-Prof. Dr. Hans Köchler am 21. Mai 2014 an der Landesverteidigungsakademie in Wien über „Krieg im 21. Jahrhundert“. Köchler ist Professor für Philosophie an der Universität Innsbruck und Präsident der International Progress Organisation (I.P.O.), einer NGO mit UN-Beraterstatus. 2000 wurde er von UN-Generalsekretär Kofi Annan zum Internationalen Beobachter beim Lockerby-Prozess ernannt.

Ein Bericht von Christian Wagnsonner   

In seiner Begrüßung erinnerte der Kommandant der Landesverteidigungsakademie, Generalleutnant Erich Csitkovits, an die Schlacht bei Aspern vor genau 205 Jahren. Vieles habe sich seither verändert, mit politischen, sozialen und kulturellen Umwälzung gehe auch eine sich wandelnde Art der Kriegsführung einher. Csitkovits verwies dabei insbesondere auf den war on terrorism, die Problematik gescheiterter Staaten (failed states) sowie cyber war und cyber security.

Dr. Paul Georg Ertl vom Institut für Human- und Sozialwissenschaften stellte in seiner Einleitung drei Dimensionen des Krieges heraus: Mythos (Erzählung), Gewalt und Hodos (Weg) als konkrete Praxis zwischen Mythos und Gewalt. Die Rede vom Krieg sei heute vielschichtiger und diffuser geworden, die große Erzählung, der große Mythos wurde durch viele kleine Mythen ersetzt. Auch die Rede vom Frieden hat sich gewandelt. Friede ist heute mehr als Nicht-Krieg.
Normative Ansprüche sind mit ihm untrennbar verbunden: Sicherung des Lebens, der Freiheit der Menschen und seiner politisch-gesellschaftlichen Ordnung.

Die Spezies Mensch habe sich aus Sicht von Univ.Prof. Hans Köchler in den letzten 100 Jahren im Grunde nicht geändert. Die Friedensliebe ist leider nicht größer geworden. Geändert haben sich lediglich die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Legitimationsstrategien militärischer Gewalt, nicht aber die moralische Qualität der Gewaltanwendung. Vor dem 1. Weltkrieg hatte der staatliche Souverän das Recht, einen Krieg zu beginnen, sofern er ihn formaliter korrekt erklärte. Heute ist gemäß der Charta der Vereinten Nationen nur mehr ein Verteidigungskrieg erlaubt. Allerdings darf der UN-Sicherheitsrat unter bestimmten Umständen kollektive militärische Maßnahmen beschließen, um den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren oder wiederherzustellen. Allgemeine Zustimmung in der internationalen Gemeinschaft findet heute zudem das humanitäre Einschreiten zum Schutz des Lebens, wenn der Staat seiner Verantwortung, die Bürger vor schweren Menschenrechtsverletzungen zu schützen (responsibility to protect), nicht nachkommen kann oder will. Ein moralisches Dilemma in diesem Zusammenhang sei, dass das Leben durch Maßnahmen geschützt werden soll, die auch die Zerstörung von Leben implizieren. Heute werde militärische Gewalt meist mit dem Hinweis legitimiert, dass es gar nicht mehr anders gehe, dass man dazu also moralisch gezwungen sei, um einen Aggressor zurückzuschlagen oder Völkermord oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verhindern. Dabei sei allerdings nicht immer klar, ob die eigentlichen Motive wirklich so moralisch sind. Die Durchsetzung nationaler Interessen spiele bei der Legitimation militärischer Gewalt kaum mehr eine Rolle. Die USA argumentieren in jüngster Zeit allerdings wieder verstärkt damit.

 
„Zufall oder göttliche Vorsehung?“, fragten sich Johanna und Johann Galler, als sie zum 70. Geburtstag von Militärbischof Christian Werner eine Kerze aus Sankt Annaberg (Góra Świętej Anny) als Geschenk mitbrachten, die aus seiner Taufkirche in der ehemaligen oberschlesischen Heimat stammte.
 
Ein Bericht von Hauptman Prof. Serge Claus   

Eine lange und enge Freundschaftsgeschichte verbindet das Ehepaar Galler aus St. Egyden am Steinfeld mit dem Militärbischof für Österreich. Oberstudienrat Hans Galler war lange Kollege des Bischofs am Militärrealgymnasium, wo er als junger Religionslehrer begonnen hat. Genau vor 33 Jahren wirkte er als Kaplan der Dompfarre Wr. Neustadt bei der Trauung des Ehepaares Galler mit. Bereits als Militärpfarrer taufte er den 1986 geborenen Sohn Norbert in der Georgs-Kathedrale der Militärakademie. Die Messe zur Silberhochzeit des Paares zelebrierte der Bischof in der Privatkapelle der Familie Liechtenstein auf der steirischen Riegersburg.
 
Vom 30. April bis zum 4. Mai 2014 nahmen Johanna und Johann Galler an der Wallfahrt der Militärpfarre an der Theresianischen Militärakademie unter der Leitung von Militärdekan Siegfried Lochner nach Polen und Tschechien teil. Da sie zum Dankgottesdienst von Bischof Werner am 16. Mai 2014 eingeladen waren, wollten sie dem Jubilar etwas Persönliches übergeben. Sie haben an den einzelnen Wallfahrtstätten in Polen einige charakteristische Geschenke gekauft, zu einem „Geschenkkorb“ zusammengefügt und dem Bischof übergeben.
Die Rührung der Beteiligten war sehr groß, als Christian Werner sagte: „Diese Kerze ist von der Kirche Sankt Annaberg in Oberschlesien, in der ich getauft wurde und meine Mutter die Firmung empfangen hat!!!“.
  

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