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Leitlinien der Pastoral - Orientierung - Ermutigung - Begleitung in Freude und Leid.
 
Vorwort des Militärbischofs
 
Wir erleben derzeit tief gehende politische und gesellschaftliche Veränderungen in Europa. Diese Entwicklungen, besonders die Erweiterung der Europäischen Union und die Zielsetzung einer gemeinsamen Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik, stellen auch für das Österreichische Bundesheer und für die Militärseelsorge entscheidende Herausforderungen dar. Die allgemeine gesellschaftliche, kulturelle und religiöse Situation in Österreich und in ganz Europa verändert sich sehr rasch. Als Militärseelsorger und als in der Militärseelsorge engagierte Laien müssen wir uns dieser neuen Lage stellen, sie analysieren, die Grundlinien und Schwerpunkte unseres pastoralen Handelns überdenken und gemeinsam Antworten auf die aktuellen pastoralen Herausforderungen finden.
 
Ich habe deshalb den Herrn Generalvikar beauftragt, eine Arbeitsgruppe einzurichten, die unser bisheriges Pastoralkonzept im Licht der aktuellen Herausforderungen einer Revision unterziehen soll. Das Ergebnis der Arbeit, ergänzt durch Beiträge aus dem Kreis der Militärseelsorger und des Pastoralrates, liegt nun vor. Es handelt sich dabei um eine Aktualisierung, bei der das bisher gültige Pastoralkonzept als Grundlage genommen und in Teilbereichen weiter entwickelt, neu formuliert, zum Teil aber auch durch neue pastorale Schwerpunkte und Arbeitsfelder ergänzt wurde. Ich danke an dieser Stelle allen, die sich schon bisher dieser Arbeit unterzogen oder diese mit ihren Anregungen begleitet haben.
 
Die bisher größte Erweiterung der Europäischen Union wird durch die Kirche begleitet. Der Mitteleuropäische Katholikentag mit seinem Motto “Christus, Hoffnung Europas” hat die Perspektive einer größeren europäischen Gemeinschaft, mit all ihren Chancen und Herausforderungen gerade für uns als Christen und als Soldaten herausgestellt.
 
Grundlegende Aspekte für eine Vertiefung und Erneuerung der Verkündigung des Glaubens finden sich bereits im nachsynodalen Apostolischen Schreiben “Ecclesia in Europa” von Papst Johannes Paul II. Die dort aufgezeigten Grundlinien sind entscheidende Orientierungen für unsere eigenen Überlegungen zu einer erneuerten Pastoral der Militärseelsorge im künftigen Europa.
 
PRÄAMBEL

Die Verwirklichung des ständigen Auftrages der Kirche umfasst die Verkündigung der Heilsbotschaft des Evangeliums, die Spendung der Sakramente und die Nächstenliebe, die auf der Erfahrung der Liebe Gottes zu den Menschen basiert.
 
In der Apostolischen Konstitution “Spirituali Militum Curae” wird darauf hingewiesen, dass die Soldaten wegen ihrer besonderen Lebensbedingungen einer konkreten und besonderen Form der Seelsorge bedürfen.
 
Die katholische Militärseelsorge stellt daher unter der Leitung des Militärbischofs von Österreich die  seelsorgliche Betreuung des ihrem Zuständigkeitsbereich angehörenden Personenkreises sicher. Sie steht dabei in besonderer Weise in der gemeinsamen Verantwortung von Kirche und Staat für das Gemeinwohl und die Förderung und Sicherung des Friedens.
 
Mit diesem Pastoralkonzept wird ein Plan über die konkrete Seelsorge der katholischen Kirche im österreichischen Bundesheer festgelegt. Dabei bilden Überlegungen einer zeitgemäßen Pastoral und die spezifische Situation der Soldaten und deren Aufgaben den Schwerpunkt.
 
I. SITUATION

Durch den Wandel der Gesellschaft und des Alltagslebens (Pluralität und Mobilität) sind die Nöte des modernen Menschen zahlreicher und differenzierter geworden. Damit ist auch das seelsorgliche Aufgabengebiet weiter und vielfältiger geworden. Neben all den Situationen, in denen bereits Seelsorge als Hilfe und Wegbegleitung präsent war, zeichnen sich neue zusätzliche Aufgabenbereiche ab. Besonders in jenen Situationen, in denen Menschen unter extremer Belastung stehen, mit der sie allein nicht fertig werden, bietet die Militärseelsorge Hilfestellung und Begleitung. Dies gilt vor allem im Einsatz (im Ausland, bei Katastrophen, bei Assistenz-leistungen).
 
Unsere pastorale Sorge gilt allen Soldaten im Dienstverhältnis, Zivilbediensteten, Präsenzdienern (einschließlich der Angehörigen der Miliz), Frauen im Ausbildungsdienst und den im Ruhestand befindlichen Personen sowie den Familien dieser Personenkreise.
 
Für den Soldaten hat sich das Berufsbild durch vermehrte (internationale) Einsätze gewandelt. Es muss mit ständiger (personeller) Fluktation und Veränderung sowie vermehrter Mobilität gerechnet werden. Der Bildung des Soldatenethos und der Gewissensbildung (Tugenden, ethische Normen, humanitäres Völkerrecht etc.) sowie der Friedenserziehung kommt erhöhte Priorität zu. Besonders an der Verwirklichung des vom 2. Vatikanischen Konzil geforderten Soldatenbildes ist zu arbeiten: “Wer als Soldat im Dienst des Vaterlandes steht, betrachte sich als Diener der Sicherheit und Freiheit der Völker. Indem er diese Aufgabe recht erfüllt, trägt er wahrhaft zur Festigung des Friedens bei” (Pastoralkonstitution “Gaudium et Spes” Nr. 79).
 
Die Militärseelsorge ist in ihrer Arbeit mit wachsender Entfremdung vom christlichen Glauben und kirchlichen Leben konfrontiert. Vermehrte religiöse Indifferenz und weltanschauliche Pluralität ist festzustellen. Wir sehen die Tatsache, dass viele Menschen die kirchliche Gemeinschaft verlassen, das Ansteigen anderer Religionen sowie Menschen, die ohne religiöse Bindung sind.
 
Eine durch Auswahl selbstgeformte Weltanschauung bzw. ein selbstgeformtes Gottesbild (Privatreligion) nehmen innerhalb der Gesellschaft zu. Neben oftmals rudimentären christlichen Elementen im Alltagsleben vieler Menschen sehen wir außerhalb der kirchlichen Gemeinschaft das Anhangen an quasimagische Vorstellungen, eine Rückkehr zu einer Art Naturreligion, die Aufsplitterung in religiöse Sondergemein-schaften, letztlich die Gefahr von Sektenbildung bis hin zu okkulten Praktiken. Dem gegenüber sehen wir ein vermehrtes Bedürfnis nach religiöser Orientierung, eine Sehnsucht nach dem Mythischen.
 
Gerade in dieser Situation hat die Militärseelsorge die Chance, über den innerkirchlichen Bereich hinaus, in jene Lebenswelten hineinzuwirken, in denen der Mensch heute lebt und handelt und kann Begleitung, Orientierung und Hilfe aus christlicher Sicht bieten.
 
II. RECHTLICHE GRUNDLAGEN
 
Sowohl Artikel 14 des Staatsgrundgesetzes (StGG) vom 21. Dezember 1867, RGBl. Nr. 142, als auch Artikel 9, Absatz 2 der Europäischen Menschenrechtskonvention, BGBl. Nr. 210/1958, gewährleisten jedem Menschen die volle Glaubens- und Gewissensfreiheit.  Damit ist dem Einzelnen das Recht zugesichert, sein religiöses Bekenntnis unabhängig und selbständig zu bilden und sich seinem Bekenntnis gemäß im Rahmen der Gesetze religiös zu betätigen.
 
Art 15 StGG garantiert in Österreich staatlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften das Recht der gemeinsamen öffentlichen Religionsausübung. Gemäß dem Konkordat zwischen dem Heiligen Stuhl und der Republik Österreich vom 5. 6. 1933, BGBl II Nr. 2 /1934, ist die Römisch-Katholische Kirche eine in Österreich staatlich anerkannte Kirche im Sinne des Artikel 15 StGG.
 
Weitere bindende Rechtsvorschriften für die Katholische Militärseelsorge sind:

a) der “Codex Iuris Canonici“ vom 27. November 1983
b) die Apostolische Konstitution “Spirituali Militum Curae“ vom 21. April 1986
c) die "Statuten des Militärordinariates der Republik Österreich" vom 30. Mai 1989
d) der Artikel 9 des Konkordates vom 5. Juni 1933
e) Erlässe des Bundesministeriums für Landesverteidigung
f) Erlässe des Militärbischofs von Österreich
 
III. GRUNDAUFGABEN
 
Seelsorge sieht den ganzen Menschen in Bezug auf Gott, den Mitmenschen und zur Umwelt. Sie nimmt Anteil an Freude und Hoffnung, Trauer und Angst in den verschiedenen Lebenssituationen der Menschen und bietet Hilfe an. Die Kernanliegen sind Verkündigung, Liturgie und Diakonie.
Ein Schwergewicht ist die religiöse und ethische Bildung des Soldaten wozu unsere Aus-, Fort- und Weiterbildungsvorgänge dienen (Wehrpädagogik und Berufsethik).
 
Ein besonderes Anliegen der Militärseelsorge in Form der pastoralpsychologischen Hilfe ist die Betreuung und Begleitung von Heerespersonen im In- und Ausland sowie von deren Angehörigen in persönlichen Notfall- und Krisensituationen, bei Einsätzen, bei belastenden Erlebnissen, sowie in allen Situationen, wo Existenzfragen auftreten.
 
Die Katholische Militärseelsorge sieht sich als Ansprechpartner in allen religiösen, seelsorglichen, ethischen und persönlichen Fragen, auch für Personen, die nicht ihrem Zuständigkeitsbereich angehören.
Sie übt eine beratende und unterstützende Funktion in Zusammenarbeit mit Kommandanten und Stäben aller Ebenen aus.
 
IV. HAUPTBEREICHE
 
A. Verkündigungsdienst

An erster Stelle wird der Verkündigungs-auftrag in Gottesdiensten, Andachten und Feiern zur Oster- und Weihnachtszeit, durch Predigten sowie Ansprachen bei militärischen Feiern (Angelobungen, Traditionstagen, Fahnensegnungen, Totengedenken etc.) umgesetzt.
 
Grundlage des religiösen und ethischen Handelns der Führungskräfte bilden die an den drei Akademien (LVAk, MilAk, HUAk) durchgeführten ethischen Seminare, sowie der an den höheren Militärschulen erteilte Religionsunterricht.
 
In weiterer Folge dienen Besinnungstage und Seminare, sowie der lebenskundliche Unterricht dazu, alle Heerespersonen zu einem religiösen und ethischen Handeln anzuregen und das Kennenlernen anderer Religionen, Völker und Kulturen auf der Basis des christlichen Menschenbildes zu ermöglichen, da die Erfüllung eines friedensstiftenden und friedenserhaltenden Auftrages die Ehrfurcht vor Gott und die Achtung der menschlichen Würde unabdingbar voraussetzt.
 
Die Nutzung aller verfügbaren Kommunikationsmittel und Massenmedien ist dabei in geeigneter Weise anzustreben (Medien-apostolat).
 
Soldatenwallfahrten und die Feier der Weltfriedenstage in Verbindung mit der Botschaft des Papstes bieten die Chance, aus religiösen Erlebnissen ein tieferes Verständnis des Glaubens zu finden und Trost und Kraft für den weiteren Lebensweg schöpfen zu können, sowie Gedanken über die Bedeutung des Friedens zu vertiefen.
 
B. Liturgischer Dienst / Sakramente und Sakramentalien
 
Quelle und Höhepunkt des geistlichen Lebens ist die Eucharistiefeier, die regelmäßig in allen Soldaten- oder Garnisonskirchen oder auch als Feldmesse gefeiert wird.
Die Festzeiten des Kirchenjahres, sowie besondere Anlässe (Traditions-, Gedenktage etc.) finden dabei eine besondere Berücksichtigung.
 
Als Beitrag zur Gewissensbildung der Soldaten ist die Hinführung zum Bußsakrament und die Schärfung des Blickes für Schuld und Sünde unerlässlich. Deswegen ist dafür Sorge zu tragen, in angemessener Weise den Empfang des Bußsakramentes anzubieten und zu ermöglichen, vor allem im Rahmen der Firm-, Ehe- und Ostervorbereitung.
 
Bußandachten und Besinnungstage können einer fruchtbaren Vorbereitung für den Empfang des Bußsakramentes dienen, die Generalabsolution ist aber der einschlägigen Notlagenregelung vorbehalten.
 
Die Erwachsenentaufe für Soldaten gewinnt auf Grund der allgemeinen religiösen Situation in unserem Land eine immer größere Bedeutung. Daher ist sie wie die Soldatenfirmung eine besonders zu fördernde Glaubensentscheidung.
 
Eine spezielle Aufgabe stellt die Ermutigung zur Reversion (Wiedereintritt) dar.
In der Ehevorbereitung wird bei der Durchführung des Eheseminares auf Angebote der allgemeinen Seelsorge zurückgegriffen. Die Aufnahme, die allfällige Überweisung, das Trauungsgespräch sowie die engere Vorbereitung und die Immatrikulation erfolgen (wie bei allen anderen Sakramenten auch) bei der zuständigen Militärpfarre.
 
Innerhalb der Militärseelsorge gilt der Sorge um geistliche Berufe sowie um deren Weckung besondere Aufmerksamkeit, da aus den Reihen der Soldaten bislang mehrfach geistliche Berufe hervorgegangen sind.
 
Bei Unfällen sowie bei Haus- und Krankenbesuchen spendet der Militärpfarrer die Krankensalbung. Dieses Sakrament zielt auf die Stärkung des Kranken hin und hat dadurch auch in Einsatzsituationen besondere Bedeutung.
 
Die Militärseelsorge führt bei besonderen militärischen Anlässen Segnungen und Andachten durch, die in der militärischen Tradition verwurzelt sind.
 
Das militärische Begräbnis kennt spezielle Regelungen, wobei der liturgische Teil eine zentrale Stelle einnimmt. Jegliche Form der Seelsorge rund um einen Todesfall stellt eine besondere Gelegenheit der Glaubensvermittlung und des pastoralen Ansprechens (auch Fernstehender) dar.
 
C. Dienst am Nächsten

Der karitative Dienst der Kirche am Nächsten (Diakonie) ist die Konkretisierung des in der Liturgie gefeierten Glaubens und entfaltet sich als Engagement der Nächstenliebe auch im militärischen Bereich. Besonders Augenmerk legen wir hierbei auf Kameradenhilfe, die Sorge um Kranke und Behinderte, sowie allgemein auf Menschen in Notsituationen. In den Pfarrgemeinderäten werden eigene Sozialausschüsse gebildet. Im konkreten Anlassfall werden karitative Projekte verschiedenster Art durchgeführt.
 
Einen besonderen Schwerpunkt mit vermehrter Bedeutung stellt die Sorge um die Familien dar, da der Soldat und dessen Angehörige oft großer Belastung im Einsatz ausgesetzt sind. Dabei gilt eine spezielle Aufmerksamkeit und Zuwendung den Angehörigen jener Soldaten, die sich im Auslandseinsatz (Fernbeziehungen) befinden.
 
Für die Kinder von Heeresangehörigen werden regelmäßig Kinderferienaktionen durchgeführt.
 
Auch die Heeresangehörigen im Ruhestand und deren Angehörige werden durch eigene Veranstaltungen betreut.
Einen speziellen Beitrag leistet die Militärseelsorge in der Betreuung von Menschen in persönlichen Problemsituationen und Sinnkrisen. Sie will dazu beitragen, in Hilflosigkeits- bzw. Verzweiflungserfahrungen bestehen zu können. Indem dem Betroffenen zunächst durch das Erleben menschlicher Nähe beigestanden wird, wird der Weg dafür bereitet, das Empfinden des Alleingelassen-seins und der Hoffnungs- und Sinnlosigkeit aus den Kraftquellen des christlichen Glaubens leichter bewältigen zu können.
 
V. TRÄGER DER SEELSORGE

Der Österreichischen Militärseelsorge steht ein Bischof als Ordinarius vor, der gleichzeitig Mitglied der Österreichischen Bischofs-konferenz und internationaler Gremien ist. Als unmittelbare Instrumente für seine Aufgabe stehen ihm das Militärordinariat unter der Leitung des Militärgeneralvikars als oberste Dienststelle der Militärseelsorge im Bundes-heer sowie das Sekretariat des Militärbischofs zur Verfügung. Der Militärbischof wird durch Bischofsvikare, den Kanzler, die Dekanats- und Militärpfarrer, das Collegium Consultorum, den Priesterrat, den Pastoralrat und den Wirtschaftsrat in seiner Amtsführung unterstützt.
 
Die in der Militärseelsorge eingesetzten Diakone und Priester sind entweder im Militärordinariat der Republik Österreich inkardiniert oder werden von den Ortsdiözesen bzw. Ordensgemeinschaften für diesen Dienst freigestellt.
 
Die Militärpfarrer gestalten im Rahmen der gesetzlichen Regelungen und der kirchlichen Weisungen ihre Arbeit selbständig und sind im seelsorglichen Bereich dem Militärbischof bzw. dem Militärgeneralvikar verantwortlich. Den Militärpfarren können Militärdiakone und Pastoralassistenten zur Unterstützung beigegeben werden.
 
Die Pfarrkanzlei wird vom Pfarradjunkt (Fachunteroffizier) geführt. Jeder Militärpfarre soll ein Fachgehilfe zugeteilt werden (Grundwehrdiener, Zeitsoldat, Zivilbediensteter) der auch Kanzlei- und Schreib-arbeiten übernimmt und als Mesner, Lektor und Ministrant, womöglich mit Heereskraft-fahrzeuglenkerberechtigung ausgestattet, eingesetzt wird.
 
In jeder Militärpfarre soll ein Militärpfarr-gemeinderat unter der Leitung des Pfarrers die Pfarrverwaltung und Seelsorgetätigkeit unterstützen. Die Pfarrgemeinderäte bilden Ausschüsse und treffen einander regelmäßig zu Sitzungen (z.B. Fachdienstbesprechung, Klausuren, Fortbildungen, Einkehrwochenenden, Besinnungstagen, Exerzitien etc).
 
Die “Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten” (AKS) unterstützt die Militärseelsorge als laienapostolische Organisation entsprechend ihrer spezifischen Berufung in der Welt. Sie ist Teil der Katholischen Aktion und auch in deren Dachverbänden auf überdiözesaner und internationaler Ebene vertreten.
 
Ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiter-innen tragen die Seelsorge im Sinne des Laienapostolates mit. Im Dienstbetrieb stellen Milizseelsorger und Subsidiare eine wichtige Unterstützung der Militärseelsorge dar; besonders wenn ein vermehrter Bedarf an Militärseelsorgepersonal bei Einsätzen gegeben ist.
 
VI. SONDERAUFGABEN
 
A. Seelsorgliche Hilfe und Begleitung bei Einsatzkräften

Die seelsorgliche Betreuung erfolgt in erster Linie durch die Begleitung der Einsatzkräfte vor Ort. Ebenso gilt unsere Sorge der Ausbildung der Seelsorger hinsichtlich der Lebensbegleitung der Einsatzkräfte und ihrer Angehörigen, besonders in der Nachbereitung.
 
B. Notfallsseelsorge

Krisensituationen, Katastrophen, Unfälle, Kriegsereignisse sind für direkt davon Betroffene psychisch belastende Ereignisse. Sie erfahren dabei Leid, das starke emotionale Reaktionen auslöst. (Trauer, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Unfähigkeit des Begreifens, etc.).  Bei solchen seelisch belastenden Ereignissen hat rasche Hilfe hohe Bedeutung, um die Wahrscheinlichkeit von zu erwartenden Spätfolgen zu reduzieren.  Da Soldaten bei Einsätzen zu allererst mit derartigen Erfahrungen konfrontiert werden, leistet die Militärseelsorge durch persönliche Betreuung und Begleitung (um eine leichtere Verarbeitung bzw. Bewältigung dieser emotionalen Reaktionen zu unterstützen) ihren Beitrag. Dabei werden auch Methoden der Krisenintervention angewendet.
 
C. Bildung und Forschung

Das Institut für Religion und Frieden beim Militärbischofsamt forscht in enger Zusammenarbeit mit anderen akademischen und kirchlichen Einrichtungen, auf den Gebieten Ethik, Friedensforschung und ökumenischer bzw. interreligiöser Dialog. Es berät und unterstützt die Militärseelsorge bei der Durchführung sämtlicher Bildungsvorhaben. Die Militärseelsorge legt ein spezielles Schwergewicht auf eine Ausgestaltung aller Bildungsvorgänge des Österreichischen Bundesheeres aus religiöser und ethischer Sicht unter besonderer Berücksichtigung der Katholischen Soziallehre und der allgemeinen Menschenrechte (Berufsethik - Gewissensbildung). Einen wichtigen Teilaspekt stellt die Vermittlung von Werte- und Kulturbewusstsein dar.
 
VII. EINBINDUNG IN DIE UNIVERSALKIRCHE UND ÖKUMENISCHE UND INTERRELIGIÖSE ZUSAMMENARBEIT

Da die Militärseelsorge im Sinne einer kumulativen Jurisdiktion sich als zwar eigenständige aber auch ergänzende Seelsorge versteht, hat das Zusammenwirken mit allen Einrichtungen der Orts- und Teilkirchen sowie die Arbeit auf internationaler Ebene im Sinne der Universalkirche  besondere Bedeutung.
Die Ökumenische Zusammenarbeit mit den anderen christlichen Konfessionen erfolgt auf der Basis einschlägiger Bestimmungen und vorläufiger Abkommen und soll auf der Grundlage der vom 2. Vatikanischen Konzil erarbeiteten Normen intensiviert werden.
Im interreligiösen Bereich ist in entsprechender Weise vorzugehen.
 
VIII. ENTWICKLUNGSPUNKTE FÜR DIE ZUKUNFT
 
1. Förderung der Achtung der Person und ihrer Würde (sowie ihrer sozialen Stellung innerhalb der Gesellschaft)
2. Vermittlung eines religiös fundierten Soldatenethos aus christlicher Sicht
3. Stärkung der Familie und von Angehörigen sowie Hilfestellung bei Belastung
4. Mitwirkung an internationalen Einsätzen und verstärkte internationale Zusammenarbeit (besonders mit anderen Militär-ordinariaten)
5. Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeitern
6. Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit
7. Erstellung von Curricula bei allen für die Militärseelsorge relevanten Bildungsvorgängen
8. Sorge um alle Mitarbeiter und deren Stärkung (besonders vor, bei und nach Einsätzen)
9. Intensivierung der Berufungspastoral (Sorge um geistliche Berufe)
 
 
WIEN, 14. September 2005
Mag. Christian WERNER
Militärbischof von Österreich
Ein Bericht von Franz Fahrner   
Donnerstag, 15. September 2005
 
Am 14. September 2005, dem Fest Kreuzerhöhung, beging das Militärordinariat das Patrozinium der Stiftskirche mit einem Festgottesdienst.
 
Im Rahmen dieses Gottesdienstes wurde Herr MMag. Stefan Gugerel mit dem Akolythat beauftragt. Im Anschluss präsentierte Militärgeneralvikar Dr. Franz Fahrner das neue Pastoralkonzept (siehe Downloads) für die Österreichische Militärseelsorge.
 
Zahlreiche hochrangige Vertreter des Bundesministeriums für Landesverteidigung, der Landesverteidigungsakademie und der Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten nahmen an diesem Festakt teil.
Ein Bericht von Franz Fahrner   
Montag, 12. September 2005
 
Europas Militärbischöfe trafen sich im Zeitraum vom 5. bis 9. September 2005 zu einer Konferenz in Wien.
 
Die Internationalisierung der Armeen und die daraus erforderlich gewordenen Maßnahmen in pastoraler Hinsicht waren Schwergewichtsthema dieser Tagung, an der 12 Bischöfe und die Vertreter sämtlicher Europäischer Militärseelsorgestellen teilnahmen.
 
Erzbischof Francesco Monterisi von der Vatikanischen Bischofskongregation leitete die Konferenz. Am Mittwoch, den 7. September 2005 feierte Militärbischof Christian Werner in der Schlosskapelle Schönbrunn einen Festgottesdienst mit den Konferenzteilnehmern.
Ein Bericht von Martin Steiner   
Mittwoch, 7. September 2005
 
Die 40. Gottscheer Kulturwoche fand vom 31. Juli bis 7. August in den Räumen des Schlosses Klagenfurt-Krastowitz unter dem Motto "Gottschee – ein kulturelles Kleinöd Europas“ mit Militärbischof Mag. Christian Werner statt. Zu dieser Kulturwoche waren Gottscheer aus den verschiedenen Landsmannschaften ja sogar aus den USA gekommen um ihre Zugehörigkeit zu präsentieren. 
 
Höhepunkt dieser 40. Kulturwoche war die Wallfahrt an der Gottscheer Gedächtnisstätte Klagenfurt-Krastowitz. Eingeleitet wurde dieser Tag mit einem Platzkonzert vor dem Schloss durch die Kolpingkapelle. Währenddessen nahmen alle gekommen Gäste, in ihrer Mitte die Gottscheer Schutzmantelmadonna, Aufstellung zur feierlichen Prozession Richtung Gedächtnisstätte.
 
Vor der Gottscheer Gedächtnisstätte begrüßte der Vorsitzende der Landsmannschaft aus Klagenfurt, Dr. Viktor Michitsch den hochwürdigsten Herrn Militärbischof Mag. Werner und Dr. Tripp (Militärpfarrer beim MilKommando Wien und zugleich Gottscheer Priester) sowie die Vertreter des öffentlichen Lebens. Im Gedenken an die bereits Verstorbenen wurde ein Kranz vor der Gedächtnisstätte niedergelegt danach begann die feierliche Festmesse im Freien.
 
Es waren rund 150 Personen gekommen, um mit den Gottscheern den Gottesdienst zu feiern. In der Predigt ging Seine Exzellenz auf die Situation der Gottscheer in der heutigen Zeit ein. Die musikalische Gestaltung der Festmesse übernahmen der Gottscheer-Chor und die Kolpingkapelle.  Nach dem gemeinsamen Mittagessen mit den Ehrengästen im Schloss war Kirchtag und Tanz mit den Stimmungskanonen im Schlosspark. Abschließend spendete Seine Exzellenz den Segen nach altem Heimatbrauch in der Gedächtnisstätte.
 
Ein Bericht von Silvester Frisch   
Freitag, 19. August 2005 
 
Das Kinderferienlager der Militärpfarre Langenlebarn / NÖ 3, fand in Eben im Pongau, im schönen Salzburger Land statt.
 
Am Sonntag 3. Juli 2005 war Abreisetag von der Fliegerhorst Brumowski Kaserne Langenlebarn. Mit 43 Kinder und 6 Betreuer sind wir zu Mittag in der Schwarzenberg – Kaserne in Salzburg angelangt, um uns für die Weiterfahrt zu stärken.
 
Am Nachmittag wurden alle in der Jugendherberge Eben im Pongau freudig aufgenommen. Am hauseigenen Sport – und Spielplatz hatten sich die Kinder von Anfang an begeistert und den sonnigen Tag noch wirklich genossen.

Erfreulicherweise war der 2. Tag auch sehr sonnig und warm, wodurch das geplante Programm, eine Wanderung auf die nahe gelegene Moosalm, durchgeführt wurde.
 
Nach einem ausgiebigen Mittagessen im Hotel ist es mit den Fahrrädern zum Badeteich in Eben gegangen. Die keineswegs erschöpften Kinder hatten in dem kalten Wasser ihren Spaß. Sogar manche Betreuer mussten sich bemühen, um von den Kindern nicht untergetaucht zu werden.
 
Am Dienstag waren wir ganztägig in der Krobatin – Kaserne in St. Johann zu Besuch. Die Dienststellenleitung organisierte ein sehr tolles Programm mit Luftdruckgewehrschießen, LKW Rundfahrt und verschiedenen Aktivitäten in der Sporthalle. Der krönende Abschluss war ein Orientierungslauf innerhalb der Kaserne, wofür jedes Kind eine Urkunde mit Platzierung bekam.
 
Für einen Hubschrauberrundflug ging die Reise am 4. Kinderferienlagertag zum Fliegerhorst Aigen. Das schöne Wetter ermöglichte uns einen atemberaubenden Ausblich aus 2000m Höhe, dass alle schwer beeindruckte.

Der Nachmittag bot für die Kinder wieder reichlich Badespaß, diesmal in der Wasserwelt Wagrain. Den nächsten Vormittag nutzten wir für einen Ausflug in den Tierpark Hellbrunn, wo man in kleinen Gruppen die exotischen Tiere besichtigte. Anschließend wagten wir eine Führung durch die Wasserspiele Hellbrunn. Hier wurde für viele Überraschungen gesorgt, die beim Einen oder Anderen zu nasser Kleidung führten.
 
In die Kunst des Glasblasens führte uns nach den Wasserspielen noch ein kleiner Fachbetrieb ein.
 
Der Badespaß wurde am 6. Tag in der Alpentherme Bad Hofgastein fortgesetzt. Ein riesiges Wasserkino und eine sehr lange Rutsche waren die dortigen Highlights. Aber auch die Betreuer mussten sich wieder einmal in Acht nehmen, um nicht untergetaucht zu werden.
 
Samstagvormittag unternahmen wir eine Bergwerksführung durch die Kupferzeche Hüttau. So interessant das Bergwerk auch sein mag, so uninteressant waren die Ausführungen mancher Führer. Die Nachmittagsaktivität konnte jedes Kind selbst wählen. Ein Radfahrausflug, Inline skaten, Volleyball spielen oder ein Fußballmatch gegen die Betreuer stand zur Auswahl.
 
Sonntag war natürlich Tag des Gottesdienstes in Eben. Die Predigt hatte der dortige Pfarrer sehr kinderverständlich vorgetragen, wodurch alle aufmerksam zuhörten. Am Abend wurde von den Kindern eine Disco veranstaltet. Das sehnsüchtig erwartete Tanzevent ging bis Mitternacht und war der Höhepunkt  des Ferienlagers (Aussage der Kinder).
 
Leider machte uns am Montag das Wetter einen Strich durch die Rechnung und das geplante Programm, die Sommerrodelbahn in Abtenau, fiel sprichwörtlich ins Wasser. Deswegen hatten wir noch einmal Badespass in Bad Hofgastein.
 
Nun war der Abreisetag, der 12. Juli 2005, schon wieder vor der Tür und nach der Verabschiedung bei den wirklich sehr netten Jugendherbergenchefs ging die Heimreise los.
 
Ganz besonderer Dank gilt der Familie Maria und Sepp Kirchner für die freundliche "überdurchschnittliche“ Bewirtung.
 
Mit diesem Bericht verabschiedet sich Gfr. Johannes Minkowitsch, Kraftfahrer, Mesner, Mitarbeiter der Pfarrblattredaktion von der Militärpfarre NÖ 3, mit Wirkung vom 9. September 2005.

Auf Initiative des damaligen Kommandanten der Panzergrenadierdivision, Divisionär Josef Marolz, wurde in den Jahren 1990 – 1992 eine Kapelle in der Martinek-Kaserne Baden errichtet. Im Rahmen eines feierlichen Festaktes wurde diese am 27. Juni 1992 durch S.E. Militärbischof Dr. Alfred Kostelecky "unter der Patronanz des Heiligen Sebastian" eingeweiht.

Auf Wunsch und Ansuchen des Garnisonskommandanten der Martinek-Kaserne Baden, Bgdr Rainer Karasek, wurde der Militärpfarre Niederösterreich 5 vom Militärordinariat Wien genehmigt, die Kapelle der Martinek-Kaserne Baden nun auch als "Barbara-Kapelle“ offiziell zu benennen. Die ursprünglich gewählte Patronanz des "Heiligen Sebastian“ bleibt dadurch unberührt, wodurch zukünftig in der Benennung beide Patrone anzuführen sind.

Die offizielle "Neubenennung“ wurde im Rahmen eines vorösterlichen Gottesdienst am 18. März 2005 gemeinsam mit unserem Militärbischof S.E. Mag. Christian Werner verlautbart und gefeiert. Die Kapelle wird für diverse Aktivitäten der Einheiten der Martinek-Kaserne und für heilige Messen durch die Militärpfarre Niederösterreich 5 genutzt.

Der Fliegerhorst 1938 - 1945

Schon bald nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 begann die deutsche Luftwaffe mit dem Bau des Fliegerhorstes TULLN. Die Bezeichnung Fliegerhorst LANGENLEBARN fand übrigens erst ab 1955 Verwendung. Im Jahr 1940 wurde der militärische Flugbetrieb aufgenommen. Am Fliegerhorst stationiert waren die Flugzeugführerschule A/B 112, von 1941 bis zum Kriegsende die Luftkriegsschule 7.

Es gibt aus dieser Zeit keine Hinweise auf eigene Räume, die als Stätte liturgischer Tätigkeiten dienten. Am 7. April 1945 wurde der Fliegerhorst teilweise zerstört und von sowjetischen Truppen besetzt.

Die "Base-Chapel" 1945 - 1955


Am 31. Juli 1945 übergaben die Sowjets den Fliegerhorst an die US-Besatzungsmacht. Diese nützte die  "Tulln Air-Base" als Flugplatz für US-Truppen der Wiener Garnison.
Noch im Herbst 1945 richteten die US-Soldaten in einem Dachbodenraum des Wirtschaftsobjektes (Obj. 26) die "Base Chapel" ein. Als Zugang diente der Stiegenaufgang im Vorraum des heutigen Unteroffiziers-Speisesaals. In der mit Altar und Kirchenbänken ausgestatteten "Base Chapel" wurden Gottesdienste und auch Hochzeiten gefeiert.

Der Fliegerhorst 1938 - 1945
 
Schon bald nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 begann die deutsche Luftwaffe mit dem Bau des Fliegerhorstes Tulln. Die Bezeichnung Fliegerhorst Langenlebarn fand übrigens erst ab 1955 Verwendung. Im Jahr 1940 wurde der militärische Flugbetrieb aufgenommen. Am Fliegerhorst stationiert waren die Flugzeugführerschule A/B 112, von 1941 bis zum Kriegsende die Luftkriegsschule 7.
 
Es gibt aus dieser Zeit keine Hinweise auf eigene Räume, die als Stätte liturgischer Tätigkeiten dienten. Am 7. April 1945 wurde der Fliegerhorst teilweise zerstört und von sowjetischen Truppen besetzt.
 
Die "Base-Chapel"  1945 - 1955

Am 31. Juli 1945 übergaben die Sowjets den Fliegerhorst an die US-Besatzungsmacht. Diese nützte die  "Tulln Air-Base" als Flugplatz für US-Truppen der Wiener Garnison.
 
Noch im Herbst 1945 richteten die US-Soldaten in einem Dachbodenraum des Wirtschaftsobjektes (Obj. 26) die "Base Chapel" ein. Als Zugang diente der Stiegenaufgang im Vorraum des heutigen Unteroffiziers-Speisesaals. In der mit Altar und Kirchenbänken ausgestatteten "Base Chapel" wurden Gottesdienste und auch Hochzeiten gefeiert.
 
Die Bowlingbahn 1951 - 1955
 
Am Morgen des 7. April 1945 sprengten Nachhuten der SS Teile des bereits geräumten Fliegerhorstes. Dieser und die Ortschaft LANGENLEBARN wurden nur wenige Stunden später von sowjetischen, aus dem Raum Königstetten angreifenden Truppen eingenommen.
 
Noch am Nachmittag desselben Tages griffen deutsche Jagdbomber das Fliegerhorstgelände an. Von Brandbomben getroffen, wurde das südliche Mannschaftsobjekt 24 mit den Blöcken N bis W Opfer der Flammen. Die Mauern der Brandruine - mit Ausnahme jener des V-Blocks, der vollkommen zerstört wurde - blieben mahnendes Zeugnis des Angriffs.
 
Der N-Block hatte ursprünglich dieselben Maße wie der M-Block des Objekts 16 (Fliegerabwehrschule), reichte also bis zum Wirtschaftsobjekt.
 
Im Jahr 1951 erfuhren der Südteil des O-Blocks und der heute noch bestehende Teil des N-Blocks (Parterre) eine Sanierung. Die Amerikaner errichteten als weitere bauliche Maßnahme den "New Terrasse Service-Club". Der größere Teil des N-Blocks wurde abgerissen, stattdessen ein Gebäude errichtet, in dem eine Bowlingbahn und im Anschluss daran - unter Verwendung des Kellerfundaments des N-Blocks - ein Schwimmbad beheimatet wurden.
 
Von der Bowlingbahn zur Fliegerhorstkirche 1955 - 1964
 
Die Zeit zwischen dem Abschluss des Staatsvertrages am 15. Mai 1955 und der Übergabe des Fliegerhorstes an das österreichische Bundesheer am 30. September 1955 nützten die Amerikaner zum Abtransport von zahlreichem Gerät - darunter die Einrichtungen der “Base Chapel” und der Bowling-Bahn.
 
Mit dem ersten Einrückungstermin am 15. Oktober 1956 einher ging die Notwendigkeit der Abhaltung von "Lebenskunde-Unterrichten" durch die Militärgeistlichen. Dieser "LKU" gelangte meist einheitsweise im Speisesaal Süd des Wirtschaftsobjektes zur Durchführung. Aber immer öfter wurde der Wunsch laut, einen Raum zur Abhaltung von Gottesdiensten, für den lebenskundlichen Unterricht oder andere kulturelle Veranstaltungen zu schaffen. Nach Einbringung zahlreicher Vorschläge und Erwägungen fiel die Wahl des damaligen Befehlshabers der Luftstreitkräfte, GM LUBE, auf das funktionslos gewordene Gebäude der ehemaligen Kegelbahn.
 
Am 18. September 1962 fand am Fliegerhorst eine Besichtigung durch GM LUBE statt. Hauptaugenmerk war die Umsetzung verschiedener Bauvorhaben wie der Wiederaufbau der Fliegerwerft (Obj. 41), die Dachstuhlaufsetzung auf die Ruine des Obj. 24 und der Ausbau des Gottesdienstraumes im Anschluss an den N-Block des Obj. 24. Das Protokoll der Begehung behandelt den Bau des Gottesdienstraumes unter Punkt 1. Der “Spatenstich” sollte angrenzend an den ehemaligen Auswerteraum des Arbeitsstabes FliegerTel im Gebäude der Kegelbahn erfolgen.
 
Der Auswerteraum der FlTel - ein Vorraum der Kegelbahn - ist heute jener des Kommandos Luftaufklärung (N-Block, Zi. 101), also die Keimzelle der Luftraumüberwachung des österreichischen Bundesheeres. Es existiert noch ein Foto des FlTel-Auswerteraumes, der von der Kegelbahn nur durch einen Vorhang getrennt war. Darüber hinaus ist die Beschriftung “obeye foul line, do not loft the ball” zu erkennen.
 
Der Absatz 2 des Begehungs-Protokolls beinhaltet die notwendigen Maßnahmen zum Bau eines Kirchenraumes - etwa die Verlegung des Eingangs auf die Nordseite oder das Anbringen zusätzlicher Fenster.
Die ursprüngliche Planung, eine Aufstockung des Gebäudes vorzunehmen, wurde nie in die Tat umgesetzt, wäre allerdings auch kaum zweckmäßig gewesen. Ebenso in der Schublade blieb das Konzept, einen kleinen Kirchenturm an der Giebelseite beim Schwimmbad zu errichten. Die meisten der vorgesehenen Arbeiten wurden von Truppenkräften durchgeführt.
1962 wurden erste Geldquellen zur tatsächlichen Umsetzung des Bauvorhabens erschlossen. Das Militärvikariat ließ dem Projekt eine Unterstützung in der Höhe von 115.000 Schilling angedeihen, ein Jahr später stellte die österreichische Bischofskonferenz weitere 100.000 Schilling zur Verfügung.
 
Planung und Bauaufsicht lagen in den Händen des Fliegerhorst-Kommandos (Kdt Mjr Leopold Fellerer) und von MilObKur Josef GAUPMANN, Militärpfarrer beim Fliegerführungskommando. Besondere Verdienste erwarb sich OStv Franz Czap in seiner Funktion als Kommandant des Arbeitszuges. Mit Unterstützung von etwa 30 Soldaten wurden in unermüdlicher, weit über die Dienstzeit hinausgehender Arbeit Pläne und Wünsche realisiert - bis die ehemalige Kegelbahn zum geistigen Nabel mehrerer Garnisonen avancierte. Bis zur endgültigen Entstehung des Militärpfarrzentrums der Militärpfarre 3, die sich aus den Garnisonen Langenlebarn, Baden, Groß-Enzersdorf, Hainburg, Klosterneuburg und Leobendorf zusammen setzt, war es freilich ein langer, mit einigen Rückschlägen gepflasterter Weg. Am 17. April wütete in der BGV-Tischlerei (Objekt 49, Motorpool) ein Großbrand. Unter anderen verbrannten auch bereits fertiggestellte Türen der Kirche.Die Fliegerwerft sprang in die Bresche, fertigte die Türen mit Unterstützung von Zivilarbeitern wieder an - darüber hinaus  auch Kirchenbänke, den Altartisch, den Kreuzweg und das Außenkreuz.
 
Trotz weitestgehender Eigenleistungen - als Fremdarbeiten wurden lediglich das Eindecken des Daches und die Bodenverfliesung vergeben - gingen die finanziellen Mittel rasch zur Neige. Die Pfarre St. Martin am Ybbsfelde griff unterstützend unter die Arme, erklärte sich nämlich bereit, eine Barspende von 10.000 Schilling sowie ein Darlehen von 30.000 Schilling zur Verfügung zu stellen. Der Vollendung des Werks stand nichts mehr im Weg!
 
Das Altarbild
 
Mit 200 Sitz- und 150 Stehplätzen wird der Kirchenraum sämtlichen Anforderungen gerecht. Das Schmuckstück der Kirche ist das St. Michaels-Relief von Frau Golja-Machreich. Es befindet sich über dem Altar, zeigt den Erzengel Michael, der siegreich und triumphierend über dem Drachen Luzifer thront.
 
Die Weihe der Fliegerhorstkirche
 
Am 6. Oktober 1964 erfolgte in Anwesenheit des Bundesministers für Landesverteidigung, Dr. Georg Prader, durch Militärprovikar Prälat Johannes Innerhofer die feierliche Einweihung der dem Erzengel Michael gewidmeten Soldatenkirche.
 
Vor der Kirche - dort war der Weihaltar errichtet worden - nahmen Soldaten des Fliegerhorstes, eine Ehrenkompanie der Fliegertruppe und die Militärmusik des Militärkommandos Niederösterreich Aufstellung. Zahlreiche Ehrengäste gaben sich ein Stelldichein. Die illustre Runde komplettierten Landeshauptmann Ing. Dr. Figl, der Befehlshaber der Luftstreitkräfte, GM Lube, hochrangige Offiziere und Beamte des BMLV, Bezirkshauptleute, Bürgermeister, Gemeindefunktionäre, Militärpriester und Offiziere der Luftstreitkräfte. Begleitet vom Kommandanten des Fliegerführungskommandos, ObstdG Mader, schritt Verteidigungsminister Prader die Front der Ehrenkompanie ab.

Für die kirchliche Weihe zeichnete Provikar Prälat Innerhofer, assistiert von MilObKurat Gruber, verantwortlich. In seiner Ansprache würdigte der Provikar die Initiative der Soldaten und deren spontanen Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus. Er sprach ausführlich über das Wesen eines echten Gebetes, über die augenscheinliche Parallele des Gottesdienstes mit dem Dienst als Soldat und dankte namentlich allen, die zum guten Gelingen dieses Werks beigetragen hatten. Nach der Weihe zelebrierte Provikar Innerhofer im dicht gefüllten Kirchensaal unter großer Assistenz die Deutsche Messe von Franz Schubert. Nach der finalen Ansprache von Bundesminister Dr. Prader beendete die Bundeshymne den eindrucksvollen Festakt.
 
Das St.-Barbara-Relief
 
Ein Höhepunkt in der noch jungen Geschichte der Fliegerhorstkirche war die Weihe des St.-Barbara-Reliefs an der Rückwand des Kirchenraumes am 12. März 1966 durch Dr. Franz Zak, den Diözesanbischof von St. Pölten.
Das St.-Barbara-Relief - ebenfalls von Frau Golja-Machreich - zeigt den Opfertod der Heiligen Barbara durch das Schwert. Ursprünglich als Feldmesse am Platz vor der Kirche geplant gewesen, mussten die Feierlichkeiten ob der widrigen Witterungsbedingungen ins Gotteshaus verlegt werden. Der Befehlshaber der Luftstreitkräfte, GM Lube, Diözesanbischof Dr. Zak, Landeshauptmann-Stellvertreter Hirsch, Bezirkshauptmann HR Dr. Wiesinger und ObstdG Mader schritten die Front der vor der Kirche angetretenen Militärmusik des Gardebataillons und der Ehrenkompanie der Einjährigfreiwilligenbatterie der Fla-Waffen-Truppenschule ab.
 
Bischof Zak zelebrierte die Festmesse zu Ehren der Hl. Barbara. In seiner Ansprache zitierte er das Paulus-Wort - der Getaufte sei “miles Christi”, ein Soldat Christi - und zeigte die Vorbildwirkung von St. Barbara als Patronin der Fliegerabwehr auf.
 
25 Jahre Fliegerhorstkirche

Am 24. September 1989 war es soweit, feierte die Fliegerhorstkirche ihr 25-jähriges Bestandsjubiläum. Der Höhepunkt des von Militärbischof Dr. Alfred Kostelecky geleiteten Gottesdienstes war die Segnung des neuen Kreuzweges. Dieser war von Vzlt Norbert Brenner geschaffen worden.
 
Bei der anschließenden Agape im Speisesaal Süd ließ MilDekan Msgr. Josef Gaupmann die Geschichte der Horstkirche Revue passieren.
 
Der Glockenturm
 
Der Bau eines Glockenturms - bereits 1963 geplant, aber wegen des finanziellen Engpasses nie verwirklicht worden - wurde im Jahr 1994 in die Tat umgesetzt. Nicht zuletzt ein Verdienst des zu diesem Zeitpunkt leider bereits verstorbenen Militärbischofs Dr. Alfred Kostelecky, der sich unermüdlich um die Realisierung dieses Vorhabens bemüht hatte.
 
Nach Vorliegen konkreter Pläne wurden für 1993 erste Besprechungen anberaumt, die tatsächlichen Bauarbeiten am 20. April mit der Fundament-Legung durch Arbeitskräfte der Pioniertruppenschule eingeläutet.
 
Der Turm, nach Plänen des Leiters der Bundesbaudirektion Wien, Gebäudeverwaltung Langenlebarn, Ing. Arpad Keri in Fertigbeton-Bauweise von der Fa. Buhl (Gars/Kamp) hergestellt, fügt sich gut ins Landschaftsbild ein. In Verbindung mit dem Turmbau wurde der Altarraum der Kirche einer Renovierung zugeführt. Der Neugestaltung einher ging die Herstellung eines zusätzlichen Einganges in einen neu geschaffenen Besinnungsraum. Die Kosten wurden von  Bundesbudgetmitteln getragen.
 
Im Beisein von MilDekan Hauser an der Spitze einer Abordnung der Militärpfarre wurden in Innsbruck zwei Glocken gegossen. In einer Glocken-Bausteinaktion, welche der Pfarrgemeinderat der Militärpfarre 3 gestartet hatte, waren die erforderlichen 180.000 Schilling zusammen getragen worden.
 
Am 16. September 1994 wurde der neu errichtete Glockenturm der Fliegerhorstkirche im Rahmen eines feierlichen Festgottesdienstes von Mag. Christian Werner hochoffiziell seiner Bestimmung übergeben. Die Patenschaft für die Michaels-Glocke übernahm der Kommandant der Fliegerdivision, Divr Othmar Pabisch, jene der Barbara-Glocke der Kommandant der Fliegerabwehrschule, Obst Josef Randolf.
 
Die Anwesenheit vieler Geistlicher aus dem Bereich der Militärseelsorge, aus dem Dekanat Tulln und dem Orden der Salesianer sowie die musikalische Gestaltung durch die Militärmusik des Militärkommandos Niederösterreich verlieh der Turm- und Glockenweihe einen besonders feierlichen Rahmen.
 
Die Fliegerhorstkirche ist ein Werk einer Gruppe von Idealisten, stellt in ihrer Schlichtheit ein gelungenes Ganzes dar.  Sie bildet ein kirchliches Zentrum der Militärpfarre 3 - und  gibt dem 40-jährigen Bestandsjubiläum im Jahr 2004 einen würdigen Rahmen.

 
Die Militärpfarrer der Militärpfarre 3
 
Militärsuperior
Josef Gaupmann
von 1. Jänner 1961
bis 31. Dezember 1969

Militärdekan
Msgr. Rudolf Schütz
von 1. Jänner 1970
bis 30. September
 
Militärdekan
Mag. Franz Hauser
von 1. Oktober 1985
bis 30. September 2002

Militärdekan
Mag. Leszek Ryzka
von 1. Oktober 2002
bis dato
 
 
Die Pfarradjunkten der Militärpfarre 3
 
Zgf Walter Enzmann, vom 1. Oktober bis 15. November 1966
OWm Thomas Enzmann, vom 15. November 1966 bis 11. Dezember 1974
VB Leopold Pichler +, vom 11. Februar 1974 bis 31. Oktober 1984
Vzlt Josef Hofleitner, vom 1. November 1984 bis 31. August 2000
Vzlt Ernst Böck, vom 1. September 2000 bis dato.

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