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Aktuelles aus der Diözese
Bischof Freistetter: „Wollen das Erbe des ersten Militärbischofs bewahren und weiterführen“. Alfred Kostelecky war von 1986 bis 1994 erster Militärbischof für Österreich.
Wiener Neustadt, 28.02.18. Gemeinsam mit vielen Gläubigen und Militärpfarrern aus ganz Österreich zelebrierte Bischof Freistetter am Freitag, 23. Februar in der St. Georgs Kathedrale in Wiener Neustadt ein Requiem für den ersten Militärbischof für Österreich, Alfred Kostelecky (1920-1994). Musikalisch umrahmt wurde das Requiem durch die Schola unter Leitung von Guillaume Fauchère.
In seiner Predigt nahm Bischof. Freistetter auf den päpstlichen Ausruf Bezug, aus diesem 23. Februar einen besonderen Tag des Betens und Fastens für den Frieden zu machen. Dies träfe sich besonders gut mit den Wahlsprüchen der österreichischen Militärbischöfe. Pax et Iustitia (Friede und Gerechtigkeit) lautete der Wahlspruch des ersten Militärbischofs, Christus Pax Nostra (Christus ist unser Friede) jener von Mag. Christian Werner und schließlich Religio et Pax (Religion und Friede) ist der Wahlspruch des derzeitigen Bischofs.
Frieden besonders wichtig für Militärseelsorge
Frieden sei besonders für die Militärseelsorge wichtig, führte Freistetter aus, denn die Soldatinnen und Soldaten wüssten sehr gut, welches Gut der Frieden darstelle. Mit Pax et Iustitia verbinde Bischof Alfred „das Bemühen um Gerechtigkeit als notwendiges Bemühen zu einem wirklichen Frieden“, eine Gerechtigkeit, die bereit sei, zu versöhnen. Bischof Christian sah mit seinem Spruch bei allen wahrhaft religiösen Menschen ein wahrhaftes Bemühen den Frieden zu leben.
Mühsamen Weg der Versöhnung gehen.
Militärbischof Freistetter forderte die Gläubigen auf, den mühsamen Weg der Versöhnung und des Friedens zu gehen denn, „nur so werden wir das Erbe des ersten Militärbischofs bewahren und weiterführen“, zeigte sich der Militärbischof überzeugt. Nach dem Requiem ging der Zelebrant in die Krypta, wo er das Grab von Dr. Kostelecky segnete, bevor die anwesenden Gläubigen sich vor dem Grab verneigten.
(S.Claus)
Bischof Freistetter hielt Vortrag zum „Thema Missionarische Kirche: Auch beim Österreichischen Bundesheer?“
Wien, 23.02.2018. Wie zeigt sich missionarische Kirche im Rahmen des Österreichischen Bundesheers? Dieser Frage ging Militärbischof Werner Freistetter am Donnerstag in einem Vortrag auf Einladung von Missio nach. Der Vortrag bildete den Auftakt der Reihe „Mission um Halb Elf“ von Missio. Im Anschluss feierten der Militärbischof und Missio Nationaldirektor P. Karl Wallner eine Messe in der Lumen Gentium-Kapelle. Freistetter ist als Referatsbischof u.a. für das päpstliche Missionswerk Missio in Österreich zuständig.
Mitgehende Seelsorge auf Augenhöhe
Ob im Einsatz oder in der Kaserne, wichtig sei immer eine Kommunikation auf Augenhöhe, so der Militärbischof. „Die Soldatinnen und Soldaten schätzen es wenn sie sehen, dass Pfarrer sich als Teil der Truppe sieht, sich für ihre Anliegen Zeit nimmt und sie ernst nimmt“, so Freistetter. Dabei spiele sich viel auf einer zwischenmenschlichen Ebene ab, so sei ein kurzes Gespräch zwischen Tür und Angel oft schon sehr aufschlussreich, um die Nöte und Ängste der Soldaten zu erfahren. Dafür müsse der Seelsorger in erster Linie authentisch sein und dürfe auch keine Scheu haben.
Kontakt zu jungen Leuten ist Chance
Insbesondere den Kontakt zu jungen Menschen und Grundwehrdienern sieht Freistetter als große Chance an. „Diese haben oft jahrelang keine Kirche mehr von innen gesehen, kommen jetzt aber plötzlich in eine Situation, in der existenzielle Fragen plötzliche wieder wichtig werden“, so der Bischof. Hier müsse man mit dem richtigen Fingerspitzengefühl agieren und ein offenes Ohr haben.
Authentisch den Glauben vorleben
Unter Mission versteht Freistetter im Kontext des Österreichischen Bundesheers in erster Linie die Sendung. „Wir Militärseelsorger sind gesandt um Seelsorge an dieser ganz bestimmten Gruppe von Menschen zu leisten“, so der Bischof. Wichtig sei zu betonen, dass es nicht um massive Missionierungsinitiativen unter Nichtkatholiken gehe. Das wäre in einem staatlichen Rahmen des Bundesheers auch nicht unproblematisch. Man wolle vielmehr den Glauben authentisch vorleben und so aufzeigen, welche persönlichen Optionen sich durch den Glauben ergeben. Diese Authentizität sei auch das, was viele Soldatinnen und Soldaten an den Militärseelsorgern sehr schätzen, zeigte sich Bischof Freistetter überzeugt.
ORF-Drehteam begleitete Bischofsvikar Alexander Wessely einen Tag lang in der Kaserne Güssing.
{mosimage}„Eine Kulisse wie gemalt, besser hätte man es sich nicht ausdenken können“, freute sich Bischofsvikar Alexander Wessely am Donnerstagmorgen während der letzten Vorbereitungen für das Kirchweihfest der Kasernenkapelle in Güssing. Begleitet wurde der Bischofsvikar an diesem Tag von einem Team des ORF. Anlässlich des Jubiläumsjahrs „30 Jahre Militärdiözese“ wird am 22. Oktober ein Portrait in der Religionssendung „Orientierung“ gesendet werden (12:30, ORF 2, danach unter www.tvthek.orf.at).
Nach der feierlichen Messe mit großartiger musikalischer Begleitung durch die Militärmusik, wurde zur Agape mit vielen persönlichen Gesprächen geladen. Anschließend besuchte der Militärpfarrer noch den Assistenzeinsatz
an der österreichisch-ungarischen Grenze. „Mitgehende Seelsorge die immer ein offenes Ohr für die Anliegen unserer Soldaten und Soldatinnen hat, das muss immer unser Hauptanliegen als Militärseelsorger sein“, zeigte sich Wessely überzeugt.
30 Jahre Militärordiözese
Als feierlicher Abschluss zum 30-Jahr-Jubiläum der Militärdiözese findet am 23. November in Wiener Neustadt eine ganztägige Festveranstaltung mit Gästen aus Kirche, Militär und Gesellschaft statt. Dabei stehen ein Gottesdienst in der Georgs-Kathedrale und eine Festakademie mit internationaler Beteiligung auf dem Programm. "Im Kontext des Jubiläumsjahres, wollen wir gemeinsame Wege in die Zukunft beschreiten", so Bischof Freistetter.
ORF-Orientierung „30 Jahre Militärordinariat“ am 22.Oktober 12:30 in ORF 2.
Umgestaltung des Kirchenraums hat kirchliche und praktische Gründe. Bischof Freistetter: „Neue Altarinsel fügt sich sehr gut in Gesamtbild ein und bietet gleichzeitig einen neuen Akzent für den Kirchenraum.“ Umbau startet im Sommer.
Der Kirchenraum der St. Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt wird 2018 umgestaltet. Nach einer öffentlichen Präsentation von fünf Projekten am Montag, 22. Jänner in der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt entschied sich die Fachjury für einen Entwurf des Tiroler Künstler- und Brüderpaars Martin und Werner Feiersinger. „Wir haben uns für dieses Projekt entschieden, da es sich unserer Meinung sehr gut in die Kathedrale einfügt und gleichzeitig einen neuen Akzent für den Kirchenraum bietet“, so Militärbischof Werner Freistetter, der auch in der Jury vertreten war. „Ebenso war uns wichtig, dass der Entwurf den pastoralen und praktischen Erfordernissen an die Kirche entsprochen hat“, so der Bischof.
Erforderlich sei der Umbau aus kirchlichen und praktischen Gründen. Er habe sich seit Beginn seiner Amtszeit intensiv mit dem Gedanken einer Umgestaltung des Kirchenraums beschäftigt, so Freistetter. Denn, „die St. Georgs-Kathedrale erfüllt derzeit nicht die kirchlichen Vorgaben für eine Kathedrale“. So wird der neue Altar, wie vorgeschrieben, feststehen und von allen Bereichen aus besser sichtbar sein.
Ebenso soll durch die Umgestaltung das Grab Maximilians I. besser für Besucher zugänglich werden. Dies hat auch praktische Gründe, so ist die Grabstätte ein Bestandteil der 2019 in Wiener Neustadt stattfindenden Niederösterreichischen Landesausstellung. Diese beschäftigt sich unter anderem auch mit dem Monarchen, dessen 500. Todestag ebenso im kommenden Jahr begangen wird und der in der St. Georgs-Kathedrale seine letzte Ruhestätte fand.
Altarinsel mit klaren Linien und Geometrie
Die Künstler Feiersinger setzen in ihrem Entwurf auf klare Linien und Geometrie, konzipiert als „körperhaftes Ensemble ohne übertriebene Schwere“, hieß es in der Präsentation. Bezüge auf die Formensprache der Kirche aber auch auf die Geschichte Maximilians I. werden durch Kreisbogengeometrie hergestellt. Mit der wappenartigen Grundrissfigur der Altarinsel soll eine Verbindung mit den vielfältigen Wappenformen in und außerhalb des Kirchenraums geschaffen werden. Als Materialien werden Naturkalkstein, Bronze sowie Eschen- und Olivenholz verwendet.
Baubeginn im Sommer
Im Ausschreibungsprozess unter der Leitung des Linzer Diözesankonservators Hubert Nitsch wurden im Sommer 2017 fünf Künstler mit der Erstellung eines Konzepts für die Umgestaltung des Kirchenraums der St Georgs-Katedrale beauftragt. Nach der öffentlichen Präsentation hat sich die Fachjury, bestehend aus Künstlern, Militärs, dem Bundesdenkmalamt und dem Militärbischof für das Projekt des Künstlerduos Feiersinger entschieden. Die Kosten für die Umsetzung des Projekts belaufen sich auf 98.000 Euro. Geplanter Beginn der Umbauarbeiten ist Sommer 2018. Der reguläre Messbetrieb soll während der Umbauzeit nicht gestört sein.
Von 16. bis 19.Oktober 2017 fand die berufsethische Bildung der Kaderanwärterausbildung 3 bei der 1 JgKp in Tamaweg statt.
Militärerzdekan Harald Tripp brachte den knapp 100 Kameraden Grundlagen der soldatischen Berufsethik näher. Neben theoretischen Grundlagen der Ethik und der ethischen Systeme wurden vor allem die Fragen von Werten und Tugenden, der Ethik in militärischen Einsätzen sowie den Fragen nach Krieg, Frieden und Gerechtigkeit in den Weltreligionen Raum geboten.
Interessante Gruppenarbeit und Diskussionen vertieften die einzelnen Unterrichtseinheiten. Zum ersten Mal bot Tamsweg auch Raum für ökumenische Begegnung mit Vater Alexander Lapin, dem orthodoxen Militärseelsorger im Bundeheer, der in seinen Ausführungen Grundsätzen der orthodoxen Sozialethik und Friedenslehre sowie der Frage nach der Transkulturalität nachging. Im praktischen Teil der Ethik wurden so von katholischer und orthodoxer Kirche Unterschiede und Gemeinsamkeiten festgestellt, die die Frage des christlichen Glaubens im Militär betreffen und eine große Herausforderung für junge Menschen darstellen.
Aufmerksamkeit wurde auch den Fragen nach der Bedeutung militärischer und religiöser Symbolik sowie dem Spannungsfeld Soldat und Familie geschenkt. Dabei kam zum erstmals auch das Buch „DOCAT-Was tun?“ zum praktischen Einsatz, der die Soziallehre der katholischen Kirche in jugendgerechter Sprache und Form sehr ansprechend darstellt und sich didaktisch als gute Hilfe erwiesen hat.
Ein großer Dank den Kameraden, die in den Diskussionen und Stellungnahmen Interesse und Wissen sowie Diskussionsfreude gezeigt haben. Ein „Vergelt´s Gott“ auch den Kameraden, die an der morgendlichen ökumenischen Andacht teilgenommen haben sowie dem Kader der Ausbildungskompanie in Tamsweg, die auf ihre Weise zum Gelingen der Unterrichtseinheiten beigetragen haben.
Foto: MilDioz/Tripp
Bischof Freistetter: „Aktiver Einsatz der Sternsinger ist konkrete Hilfe“
Friedens- und Segenswünsche brachten am Montagnachmittag die Sternsinger ins Militärordinariat. Militärbischof Werner Freistetter bedankte sich für das tolle Engagement der Sternsinger: „Kinder helfen mit ihrem Engagement Kindern, die es weniger gut haben, das ist eine tolle Sache“ Neben einer Spende für die Dreikönigsaktion, die in diesem Jahr für Projekte in Nicaragua sammelt, überreichte der Bischof auch eine kleine Stärkung für die tollen Sternsinger, die an diesem Nachmittag zum letzten Mal im Einsatz sind. Im Anschluss blieb für die Kinder noch Zeit für die wirklich wichtigen Fragen, zum Beispiel was denn das schnellste Fahrzeug im Bundesheer ist.
Der Weihnachtsbrauch des Sternsingens ging dieses Jahr in seine 64. Auflage: Erneut zogen rund 85.000 Kinder als drei heilige Könige Kaspar, Melchior und Balthasar verkleidet von Haus zu Haus. Sie besingen die weihnachtliche Friedensbotschaft, hinterlassen Haussegen auf den Türen und sammeln Spenden für Hilfsprojekte in armen Ländern
Hilfe für die ärmsten Länder
Der Einsatz der Kinder und ihrer Begleiter bewegt weltweit Großes: Bereits 418 Millionen Euro wurden seit Beginn der Aktion im Winter 1954/55 für Entwicklungsinitiativen in Afrika, Asien und Lateinamerika gesammelt. Alleine im letzten Jahr spendeten die Österreicher den Sternsinger 17,1 Millionen Euro, was der Dreikönigsaktion dem allgemein rückläufigen Trend zum Trotz ein Rekordergebnis und Platz fünf aller nationalen Fundraising-Aktionen bescherte. 500 Projekte rund um den Erdball in den jeweils ärmsten Ländern der Kontinente werden mit den Mitteln jährlich unterstützt.
"Ganz nah bei den Menschen und zugleich im Militär beheimatet sein": Das zeichnet mit den Worten von Militärbischof Werner Freistetter die heimische Militärseelsorge aus. Der Bischof eröffnete mit seinen Grußworten den Festakt am Donnerstag in Wiener Neustadt zum Jubiläum "30 Jahre Militärordinariat". Den ersten Festvortrag hielt der italienische Militärerzbischof Santo Marciano. "Dies ist nicht die Zeit, neue Schützengräben zu graben, sondern für die Gemeinschaft der Völker zu arbeiten", sagte der Bischof unter freier Verwendung eines Zitats von Papst Franziskus.
Das Militärordinariat ist für rund 100.000 Katholikinnen und Katholiken im Umfeld des Österreichischen Bundesheeres zuständig: Rekruten, Berufssoldaten und deren Angehörige. Eingerichtet wurde die einzige kategoriale Diözese Österreichs (neben neun territorialen) im Jahr 1987. Die Militärseelsorge sei freilich schon wesentlich älter als 30 Jahre, erinnerte Bischof Freistetter. Dass Papst Johannes Paul II. vor 30 Jahren Militärordinariate gründete und damit die bestehenden Institutionen in eine neue Form mit einem eigenen Bischof an der Spitze zusammenführte, könne als "Zeichen der besonderen Wertschätzung" des Papstes gesehen werden.
"Besonderer Dienst, der Mut erfordert"
Der italienische Militärerzbischof Santo Marciano bezeichnete die Militärdiözesen als besonders wichtigen Teil der Kirche. Das Militär leiste einen besonderen Dienst in der Gesellschaft. Christliche Soldaten kämen ihrer Berufung nach, indem sie dem Frieden, der Gerechtigkeit und der Freiheit der Völker dienten - ein Dienst, der auch sehr viel Mut erfordere, wie Marciano hinzufügte.
Marciano plädierte zugleich dafür, dass die Militärdiözesen bzw. Militärseelsorgeeinrichtungen in aller Welt noch stärker zusammenarbeiten bzw. zusammenwachsen sollten. "Wir wollen uns immer mehr als eine große Familie sehen", so der Erzbischof wörtlich. Besonders wollte er auch eine Lanze für die europäische Einheit brechen und sprach im Blick auf die Militärdiözesen von "Schwesterkirchen in Europa". Als einige Zukunftsperspektiven für die Militärseelsorge nannte der Bischof den besonderen Einsatz für Jugend und Bildung, Ökumene und interreligiösen Dialog sowie das Gebet für den Frieden.
Marciano warnte weiters vor der beständigen Zunahme eines "globalisierten Säkularismus bzw. Fundamentalismus". Die Gesellschaft stehe zunehmend im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Fundamentalismus. Säkularismus zeige sich als Entwurf von Mensch und Welt ohne Transzendenz und ohne Gott. Das Grundproblem dahinter sei u.a. der Individualismus. Fundamentalismus sei der Missbrauch der Religion, um eigene Macht zu erlangen. Auch hier gehe es um übertriebenen Individualismus, so der Bischof. Insofern sei der "Fundamentalismus eine extreme Form des Säkularisierung."
"Wir brauchen die Militärseelsorge"
Generalstabschef General Othmar Commenda erinnerte in seinem Vortrag an die jahrhundertelange Tradition der Militärseelsorge in Österreich und würdigte zugleich die Errichtung des Militärordinariats vor 30 Jahren. Dieser Schritt habe das Bundesheer aufgewertet, denn es sei "ein wichtiges Signal, das zeigt, dass die Kirche den Dienst der Soldaten schätzt". Dies werde auch dadurch deutlich, dass an der Spitze des Ordinariats ein eigener Bischof stehe, der den Diözesanbischöfen gleichgestellt sei und sich ganz dem Militär widmen könne.
Von großer Bedeutung sei auch, dass die Militärseelsorger Bestandteil des Bundesheeres sind. "Sie tragen Uniform und erhalten zumindest eine militärische Grundausbildung." Das sei ganz wichtig für die Akzeptanz der Seelsorger. "Wenn du nicht weißt, wie Soldaten ticken, kannst du sie auch nicht betreuen", so Commenda wörtlich. Österreichische Soldaten würden für ihren menschlichen Umgang und ihre Sensibilität in internationalen Einsätzen sehr geschätzt, so der Generalstabschef weiter. Das sei auch wesentlicher Verdienst der Militärseelsorge. Nachsatz: "Wir brauchen die Militärseelsorge." Freie Religionsausübung für alle Soldaten sei ein wesentliches Prinzip im Bundesheer, so Commenda weiter, der zugleich auch die evangelische, orthodoxe, muslimische, alewitische und jüdische Militärseelsorge würdigte.
Festmesse in der Sankt Georgs Kathedrale
In seiner Predigt definierte Bischof Freistetter bei der Festmesse drei Kernaufgaben der Militärseelsorge. Zum einen müsse Militärseelsorge dorthin mitgehen wo Menschen leiden, "es ist der Kern unserer Sendung Soldaten zu unterstützen und zu begleiten, dort haben wir unseren entscheidenden Platz". Die zweite Aufgabe sei es die Frage nach Gott immer offen zu halten. "Militärseelsorge ist die Beauftragung aus dem Licht des Evangeliums Wege der Hoffnung, Gerechtigkeit und Frieden in einer unfriedlichen Welt aufzuzeigen. Der dritte Punkt sei der Friede selbst, der Christus uns schenkt und den wir in der Eucharistie feiern, so der Bischof in seiner Predigt.
Großer Zapfenstreich in der Militärakademie
Vor dem Festakt im Burghof der Militärakademie, überreichte der Akademiekommandant, Generalmajor Karl Pronhagl, als Zeichen der großen Verbundenheit der Militärakademie mit der Militärdiözese, ein Bild mit dem Sujet der altehrwürdigen Babenbergerburg an den Militärbischof. Mit einem Militärischen Festakt im Burghof der Militärakademie, bei dem auch der „Große Österreichische Zapfenstreich“ durch die Militärmusik Burgenland unter dem Militärkapellmeister Hans Miertl aufgeführt wurde, endeten die Jubiläumfeierlichkeiten des Militärordinariates.
Hochrangige internationale Beteiligung
Militärbischof Freistetter konnte zur Festakademie u.a. den Apostolischen Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen begrüßen; weiters die Bischöfe Klaus Küng, Christian Werner und Maximilian Aichern sowie Bischofskonferenz-Generalsekretär Peter Schipka, dazu Äbte aus verschiedenen heimischen Stiften. Für die evangelische und orthodoxe Kirche nahmen Militärsuperintendent Karl-Reinhart Trauner und Erzpriester Alexander Lapin an den Feierlichkeiten teil.
Aus dem Ausland waren die Militärbischöfe Józef Guzdek (Polen), Frantisek Rábek (Slowakei), Tomo Vuksic (Bosnien u. Herzegowina) sowie Militärerzbischof Santo Marciano (Italien) gekommen. Auch hochrangige Vertreter der Militärseelsorge aus Deutschland, Belgien und Irland waren anwesend. (Fotos HBF)
Höhepunkt der 30-Jahres-Feiern am 23. November u.a. mit dem italienischen Militärerzbischof Marciano und Generalstabschef Commenda
Die katholische Militärseelsorge in Österreich steuert auf den Schluss- und Höhepunkt des Jubiläums "30 Jahre Militärordinariat" zu: Am 23. November beschließt ein Festakt mit anschließendem Gottesdienst in Wiener Neustadt das Jubiläumsjahr. Gäste aus dem In- und Ausland aus Kirche, Militär und Gesellschaft werden laut dem Einladungsschreiben im Sparkassensaal sowie in der St. Georgs-Kathedrale an der Theresianischen Militärakademie erwartet.
Das ganztägige Programm startet nach der Begrüßung durch den österreichischen Militärbischof Werner Freistetter mit einem Vortrag seines italienischen Amtskollegen, Erzbischof Santo Marciano, der über "Militärseelsorge zwischen Säkularismus und Fundamentalismus" referiert. Generalstabs-Chef General Othmar Commenda spricht im Anschluss über die katholische Militärseelsorge im Kontext des österreichischen Bundesheeres. Abschluss nach dem Festgottesdienst um 14 Uhr ist ein Militärischer Festakt mit "großem Österreichischem Zapfenstreich", wie es im Einladungstext heißt.
Seit dem Jahr 1987 ist die katholische Militärseelsorge unter dem Dach der Militärdiözese zusammengefasst. Kirchenrechtlich möglich wurde dies durch die 1986 von Papst Johannes Paul II. erlassene Apostolische Konstitution "Spirituali militum curae" für die Ordnung der katholischen Militärseelsorge und der katholischen Militärordinariate bzw. Militärdiözesen. Die Militärdiözese ist für rund 100.000 Katholiken im Umfeld des Bundesheeres zuständig. Die Bischofskirche ist die St. Georgs-Kathedrale in der Wiener Neustädter Burg. Militärbischof ist seit 2015 Werner Freistetter.
Die wichtigsten Ereignisse des heurigen 30-Jahr-Jubiläums waren bisher ein "Georgsfest" mit Empfang im April, eine in zahlreichen Militärpfarren gezeigte Wanderausstellung, die internationale Lourdes-Wallfahrt mit Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil und 500 österreichischen Soldaten sowie ein eigener Studientag zur Militärseelsorge bei der Sommervollversammlung der österreichischen Bischofskonferenz in Mariazell.
Kathpress
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