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Mit dem Requiem am 12. Jänner in der St. Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt wurde das Maximilianjahr feierlich eröffnet. ORF Niederösterreich berichtete darüber in seiner Nachrichtensendung "Niederösterreich Heute" um 19 Uhr unter „Wiener Neustadt feiert Kaiser Maximilian l."
Josef Menke (1890-1975) war drei Jahre als katholischer Feldgeistlicher im Ersten Weltkrieg mit der 5. Landwehrdivision in Frankreich im Einsatz.
Menke, der 1914 zum Priester geweiht wurde, war anfangs noch als Sanitätssoldat eingesetzt, bevor er im Juni 1915 zum Feldgeistlichen der 5. preußischen Landwehrdivision ernannt wurde. Bis zum Juli 1918 war Menke Feldgeistlicher der Division, die im Raum zwischen Maas und Mosel eingesetzt wurde und an den Kämpfen um Verdun teilnahm.
In der Soldatenkirche in der Grazer Belgierkaserne wurde am 8. Jänner eine Statue der Muttergottes im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes aufgestellt. Die Statue- eine Kopie des Gnadenbildes von Mariazell- wurde am 21. Dezember anlässlich einer Friedenswallfahrt der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten Steiermark nach Mariazell mit der originalen Gnadenstatue berührt. Militärkaplan, Abt Philipp Helm vom Stift Rein leitete den Gottesdienst, der von einem Ensemble der Militärmusik Steiermark festlich umrahmt wurde.
21. Dezember ist Gründungstag von Mariazell.
Die Arbeitsgemeinschaft Katholische Soldaten (AKS) und die Engelbert-Kolland-Gemeinschaft (EKG) machten sich mit ihrer Kopie der Mariazeller Muttergottes am 21. Dezember 2018 auf den Weg zur Basilika nach Mariazell. Dort fand die Berührung der Statue mit dem Original statt.
Der Legende nach sandte Abt Otker vom Benediktinerkloster St. Lambrecht im Jahre 1157 einen Mönch namens Magnus in die Mariazeller Gegend, die zum Besitz des Klosters gehörte. Jener Mönch sollte die Seelsorge der dort lebenden Menschen übernehmen. Mit Erlaubnis des Abtes durfte er seine aus Lindenholz geschnitzte Marienstatue auf die weite Reise mitnehmen.
Am Abend des 21. Dezember versperrte ihm nahe des Zieles ein Felsblock den Weg. Magnus wandte sich Hilfe suchend an die Muttergottes, worauf sich der Felsen spaltete und den Weg freigab. Am Ziel angekommen, stellte der Mönch die Statue auf einen Baumstrunk und begann eine "Zelle" zu bauen, die als Kapelle und gleichzeitig als Unterkunft für ihn selbst diente. Maria in der Zelle gab dem Ort seinen Namen.
Die Marienstatue wurde zum berühmten Gnadenbild, das noch heute als Magna Mater Austriae, als große Mutter Österreichs, verehrt wird.
Ein Bericht der AKS Steiermark
Ein Requiem für Maximilian I., gefeiert durch Militärbischof Werner Freistetter, bildete am Samstag, 12. Jänner den Auftakt zum Maximilianjahr in Wiener Neustadt. In der St. Georgs Kathedrale, Maximilians Taufkirche und auch dem Ort, an dem er, auf eigenem Wunsch beigesetzt wurde, fanden sich zahlreiche Gäste aus Gesellschaft, Kirche, Politik und dem Militär ein, um anlässlich seines 500. Todestags dem „letzten Ritter“ zu gedenken.
„Maximilians Sehnsucht nach Gedächtnis spiegelt sich in seinem Grabmal in Wiener Neustadt, in der Innsbrucker Hofkirche, im Schloss Ambras wieder, das Gedächtnis der Menschen ist aber sehr veränderlich, was sich auch in den zahlreichen Veränderungen baulicher Art hier aber auch Innsbruck wiederspiegelt. Gottes Gedächtnis an seine Geschöpfe hingegen ist jene Unvergänglichkeit, nach der wir uns sehnen.“, betonte Militärbischof Werner Freistetter in seiner Predigt vor über 300 Mitfeiernden; unter ihnen der Kommandant der Theresianischen Militärakademie, Generalmajor Karl Pronhagl und viele Angehörige der Akademie, der Bürgermeister von Wiener Neustadt mit Mitgliedern der Stadtregierung, zahlreiche historische Vereine, der Präsident des Apostolat Militaire International (AMI, der internationale Zusammenschluss katholischer Soldatenverbände und der Militärseelsorge), Vize-Admiral i.R. Mathieu Borsboom. Auch das Oberhaupt des Hauses Habsburg, Karl Habsburg-Lothringen, wohnte den Feierlichkeiten bei.
Kaiser Maximilian hatte einen großen Wunsch nach Bleibendem. Werner Freistetter: „Heute allerdings feiern wir eine ganz andere Dimension: Gottes Gedächtnis an uns, die Einladung nach jenem Gebot zu leben, nach jener Liebe zu Gott und zu den Menschen zu streben.“
Grußworte der Politik
Nach dem feierlichen Gottesdienst und vor der Besprengung des Grabmals formulierte noch Bürgermeister Klaus Schneeberger Grußworte: Kaiser Maximilian I. habe eine große Bedeutung für die Region. Mit der Niederösterreichischen Landesausstellung 2019 werde er einen breiten Platz erhalten; gerade durch die Öffnung des historischen Bereiches der Theresianischen Militärakademie bekomme Kaiser Maximilian I. ein Gesicht. In seinen Grußworten ging der Kommandant auf die Tradition der Militärakademie ein, die sie seit ihrer Gründung mit der Bevölkerung teilt.
Musikalisch umrahmt wurden die Feierlichkeiten von der Schola Nova Sequentia unter der Leitung von Guillaume Fauchère, der ein Requiem von Pierre de la Rue aufführte. Dieser war Mitglied der burgundischen Hofkapelle Maximilians in Brüssel und Mechelen.
Historische Persönlichkeit
Maximilian I., gebürtig als Erzherzog Maximilian von Österreich, wurde auf der Burg in Wiener Neustadt am 22. März 1459 geboren und verstarb am 12. Jänner 1519 in der Burg zu Wels. Er war durch Heirat ab 1477 Herzog von Burgund, ab 1486 römisch-deutscher König, ab 1493 Herr der Habsburgischen Erblande und vom 4. Februar 1508 bis zu seinem Tode römisch-deutscher Kaiser. Seinem Testament gemäß wollte er in der Burg zu Wiener Neustadt begraben werden.
Bischof Werner Freistetter: „Ein Altar ist ein Zeichen des Heiles und der Gemeinschaft."
„Ein Altar ist ein Fundament, an dem man immer Halt und Trost findet“, sagte Militärbischof Werner Freistetter in einem Gespräch am Rande der Weihe des neuen Altars am 11. Jänner in der St. Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt. Ein Altar lade zur Begegnung mit Christus in der Eucharistie ein und sei ein sichtbares Zeichen in der Gemeinschaft der Kirche, so der Bischof. Mit der Weihe im Rahmen eines Festgottesdienstes eröffnete der Militärbischof das Gedenkjahr an Kaiser Maximilian I. Werner Freistetter in seiner Predigt: „Ein Altar ist ein Zeichen des Heiles. Er holt jene in die Gemeinschaft, die am Rand sind und bringt der Welt den Frieden.“ Auch sei er ein Tisch des Mahles, an dem Eucharistie gefeiert wird.
Der neue Altarraum der St. Georgs-Kathedrale besticht durch eine klare Formensprache und eine durchdachte Geometrie. Die Tiroler Künstler Martin und Wener Feiersinger nehmen dabei auf die Geschichte und das Wirken Maximilians I. Bezug. In ihrem wappenartigen Grundriss orientiert sich etwa die Altarinsel an vielfältigen Wappenformen in und außerhalb des Kirchenraums. Als Materialien wurden dafür Naturkalkstein, Bronze sowie Eschen- und Olivenholz verwendet. „Der neue Altar entspricht den pastoralen und praktischen Erfordernissen an die Kirche“, freut sich der Bischof. Dieser füge sich in die Kathedrale ein und setze auch neue Akzente im Kirchenraum. Auch steht er hier - wie vorgeschrieben - fest verankert und ist von allen Bereichen in der Kirche aus gut sichtbar. Auch der Taufbrunnen fand einen neuen Platz und steht in einer Achse zum neuen Altar. Taufbrunnen und Altar seien Orte unserer Verbundenheit mit Christus, so der Bischof in seiner Predigt. Sie bilden in der Kathedrale eine sichtbare Achse.
Kenneth Cyril Oliver (1908-1990) war während des Zweiten Weltkrieges anglikanischer Militärkaplan bei der Honourable Artillery Company (HAC) der britischen Streitkräfte und in Nordafrika im Einsatz.
Ein „Mutmachbuch für Soldatenfamilien“ will das 2019 erschienene Bilderbuch für Kinder von Soldaten oder SoldatInnen sein, die in Wochenendbeziehungen leben. In sehr einfachen Gedanken und Zeichnungen wird eine ganz gewöhnliche Woche im Leben des Kindergartenkindes Jonas mitvollzogen.
James A. de Weerd (1916-1972) war methodistischer Pastor, wurde als Militärkaplan während des zweiten Weltkrieges in Frankreich schwer verwundet und wurde für seine Tapferkeit mit dem Silver Star ausgezeichnet.
„Ich danke euch für euren Einsatz und euer Engagement. Ihr unterstützt damit ganz wichtige Projekte“, sagte der Militärbischof zu den Sternsingern Angelika, Dorina, Philipp und Wendelin aus der Pfarre Erlöserkirche in Wien-Liesing. Sie brachten am Nachmittag des 8. Jänner Friedens- und Segenswünsche für 2019 ins Militärordinariat. Neben einer Spende für die Dreikönigsaktion der katholischen Jungschar erhielten die Könige auch Süßigkeiten als Dankeschön für ihr Kommen. Danach lud der Militärbischof zu einer kleinen Jause. Abschießend bedankte sich Militärbischof Werner Freistetter für ihre Zeit und ihren Besuch. „Ja, aufgeregt war ich zuerst schon“, freute sich Angelika. Doch die Aufregung wich bald der Begeisterung. „Ich sang hier einfach gerne.“
Nicht nur die Gruppe aus Liesing sondern weit über 85.000 SternsingerInnen waren in den vergangenen Tagen österreichweit unterwegs; zogen von Haus zu Haus und sammelten dabei für Hilfsprojekte. Allein im letzten Jahr kamen so über 17,4 Mio. Euro zusammen. Unterstützt wurden Caspar, Melchior und Balthasar auch heuer von vielen ehrenamtlichen Helfern in über 3.000 Pfarren. Werner Freistetter ist als Referatsbischof in der Bischofskonferenz für die Dreikönigsaktion verantwortlich.
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