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Die Coronavirus-Ampel der Bundesregierung wurde am Freitag offiziell in Betrieb genommen. Während die Ampel für den Großteil Österreichs auf Grün steht, gilt für die Städte Wien, Linz, Graz und den Bezirk Kufstein gelbes Licht, wofür eine erweiterte Maskenpflicht vorgesehen ist. Das war die erste Empfehlung der staatlichen Covid-Kommission. Infolgedessen hat die Erzdiözese Wien Freitagnachmittag die Empfehlung ausgegeben, dass die Gläubigen in der Stadt Wien wegen der Ampelstufe Gelb wieder während des gesamten Gottesdienstes einen Mund-Nasenschutz tragen und dass das gemeinsame Singen reduziert wird.
Weiterhin gelten die ohnehin in Kraft gebliebenen Maßnahmen wie die Einhaltung des Mindestabstands und die besonderen Hygienevorschriften rund um den Kommuniongang. Das bestätigte Diözesansprecher Michael Prüller gegenüber "Kathpress".
In der katholischen Kirche in Österreich nimmt mit dem Herbst in den Pfarren und darüber hinaus das kirchliche Leben wieder Fahrt auf. Zu den traditionellen kirchlichen Feiern und Aktivitäten (wie Erntedank) kommt, dass etwa Erstkommunionen oder Firmungen in den kommenden Monaten nachgeholt werden sollen. Bis auf Weiteres sollte dies unter Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen auch möglich sein.
Für die katholische Kirche in Österreich gilt grundsätzlich die Rahmenordnung für Gottesdienste der Bischofskonferenz vom 20. Juni als Grundlage aller Maßnahmen. Am 27. Juli haben die heimischen Diözesen - mit Ausnahme von Vorarlberg - freiwillig aufgrund steigender Infektionszahlen einige Adaptionen oder Verschärfungen vorgenommen. Die wichtigste Änderung Ende Juli war, dass in Regionen mit steigenden Corona-Zahlen das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im Gottesdienst wieder verpflichtend ist.
Wichtigste Verpflichtung der Rahmenordnung ist freilich nach wie vor die Einhaltung eines Mindestabstands von einem Meter zu Personen, mit denen man nicht im gemeinsamen Haushalt lebt.
Empfohlen wird weiterhin das Bereitstellen von Desinfektionsmittel und das häufige Reinigen und Desinfizieren von Flächen und Gegenständen, die oft berührt werden. Auch ein Willkommensdienst wird nach wie vor empfohlen, genau so wie das bestmögliche Durchlüften der Kirche nach dem Gottesdienst. Für das gemeinsame Singen und Sprechen gibt es laut Rahmenordnung in der derzeit gültigen Fassung noch keine Einschränkung, solange der Mindestabstand von einem Meter eingehalten werden kann.
Handkommunion ist empfohlen, Mundkommunion ist möglich. Zwischen dem Kommunionspender und dem Kommunionempfänger ist der größtmögliche Abstand einzuhalten. Sollte es zu einer Berührung kommen, muss die liturgische Handlung für das Waschen oder Desinfizieren der Hände unterbrochen werden.
Die Rahmenordnung setzt grundsätzlich auf die Einhaltung der Hygienebestimmungen für Personen, die mit liturgischen Diensten beauftragt sind und stellt insgesamt bei allen auf die gebotene "Eigenverantwortung und Rücksichtnahme" ab. Es steht auch jeder Diözese frei, zusätzliche Regelungen diözesan oder bloß regional zu erlassen. - Die Erzdiözese Wien hat dies nun eben getan.
Die Rahmenordnung der Bischofskonferenz wird derzeit vom Österreichischen Liturgischen Institut in Abstimmung mit Referatsbischof Anton Leichtfried und dem Rechtsreferat der Bischofskonferenz angepasst. Sobald die staatliche Rechtslage voraussichtlich Ende September novelliert ist, wird die Bischofskonferenz die aktualisierte Fassung der Rahmenordnung beschließen, erläuterte Bischofskonferenz-Sprecher Paul Wuthe am Freitag gegenüber "Kathpress".
Weiters wird vonseiten des Österreichischen Pastoralinstituts in Abstimmung mit u.a. Referatsbischof Alois Schwarz bereits eine neue Handreichung zur Corona-Ampel für den Bereich der Pastoral erstellt, in der die geltenden Rechtsgrundlagen und notwendige bzw. empfohlenen Maßnahmen für das kirchliche Leben in Pfarren und anderen Bereichen zusammengefasst werden sollen.
Die derzeit gültige Rahmenordnung ist im vollen Wortlaut abrufbar unter: www.bischofskonferenz.at/behelfe/corona-rahmenordnung.
Die "Stopp Corona"-App bekommt Unterstützung durch den Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz, Peter Schipka: "Ich halte es für einen Akt der Nächstenliebe, einen persönlichen Beitrag gegen die Verbreitung des Corona-Virus zu leisten und damit Menschenleben zu schützen. Die Stopp-Corona-App unterstützt mich dabei", schrieb Schipka in einem Testimonial, das jetzt auf der Homepage der App veröffentlicht wurde. Wie der Generalsekretär gegenüber Kathpress bestätigte, verwende er selbst bereits seit Monaten die App, die vom Österreichischen Roten Kreuz betrieben wird und schon mehrfach überarbeitet wurde.
Schipka vertritt die Bischofskonferenz in der "Stopp Corona"-Plattform, an der Vertreter aus dem Gesundheitsbereich und der Politik, Sozialpartner, Religionsgemeinschaften sowie Datenschützer und weitere zivilgesellschaftliche Initiativen mitwirken. Die konstituierende Sitzung der Plattform fand online am 7. Juli 2020 statt. "Vertreter der Glaubensgemeinschaften überprüfen alle Vorschläge auf die Auswirkungen auf ihre Gemeinden", heißt es dazu auf der Homepage.
Bei der seit Ende August verbesserten Version der App funktioniert der sogenannte digitale Handshake nun auf allen Geräten mit den Mobil-Betriebssystemen iOS (Apple) und Android (Google). Befinden sich zwei Handys, auf denen die App aktiviert ist, in der Nähe, erfolgt ein digitaler Handshake über Bluetooth. Wenn ein so gespeicherter anonymer Kontakt in den nächsten drei Tagen Corona-Symptome oder eine Erkrankung meldet, prüft die App, ob man sich länger als 15 Minuten in engerem Abstand zu diesem Gerät befunden hat.
Auch unbekannte Personen, die man getroffen hat, wie etwa Sitznachbarn in der Kirche oder in öffentlichen Verkehrsmitteln, können durch die App-Nutzung benachrichtigt werden. Die App erleichtert somit das Nachvollziehen der Kontakte von infizierten Personen maßgeblich und soll helfen, Infektionsketten zu unterbrechen. Aus diesem Grund enthält die App auch die Funktionen "Meldung" und "Symptomcheck". Die App ist umso wirksamer, je mehr Menschen sie auch verwenden.
(Infos: https://www.stopp-corona.at)
Im Kampf gegen Antisemitismus ist Bildung das wichtigste Präventionsmittel. Das betonte die "Kommission für Weltreligionen", eine Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz, in einer Aussendung am Dienstag. Dem dreifachen Angriff auf die Grazer Synagoge und den Präsident der Jüdischen Gemeinde sei in den vergangenen Tagen "ein erfreulich breiter Impuls an Solidarität mit Elie Rosen und allen Jüdinnen und Juden in unserem Land gefolgt, dem sich die Kommission für Weltreligionen natürlich anschließt", hieß es in der Stellungnahme.
Damit es aber nicht bei Betroffenheitskundgebungen bleibt, müsse nun der Blick in die Zukunft gerichtet werden: "Um Antijudaismus, wie auch andere Formen nationalistisch-religiöser Ausgrenzung und Gewalt erfolgreich zu überwinden, bedarf es - neben einzelner, unmittelbarer sicherheitspolitischer Maßnahmen - vor allem entsprechender Bildung und des echten Dialoges."
"Umfassende menschliche Bildung ist das wichtigste Mittel, um antisemitischer Gewalt entgegenzuwirken", so Militärbischof Werner Freistetter, Vorsitzender der Kommission für Weltreligionen. In der aktuellen Situation ließen sich vermehrt auch junge Menschen durch die Möglichkeiten des Internets leicht durch Propaganda und gezielt gestreute Falschinformationen beeinflussen und radikalisieren. Es müsse daher ein echtes Anliegen der ganzen Gesellschaft sein, notwendigen Strukturen, Kompetenzen und Ressourcen zu schaffen, um diesen Entwicklungen mit aller Macht entgegenzutreten.
Eine Möglichkeit philosophischer und ethischer, weltanschaulicher und religiöser Bildung stellten der Religionsunterricht und der von der Regierung geplante Ethikunterricht dar. Man habe als "Kommission für Weltreligionen" bereits im Frühjahr im Rahmen einer interreligiösen Fachtagung, an der auch Bildungsminister Heinz Faßmann teilgenommen hat, auf die Wichtigkeit religiöser und ethischer Bildung als Mittel der Prävention und der Herzensbildung aufmerksam gemacht, so Freistetter.
"Damit in der Zukunft jüdisches Leben in Österreich - wie wir es uns alle wünschen - auch ohne Polizei- und Objektschutz möglich sein kann, ist es dringend notwendig vorbeugend zu wirken, damit Radikalismen und Hass erst gar nicht entstehen", so die Kommission für Weltreligionen abschließend.
Die bischöfliche "Kommission Weltreligionen" wurde vor einigen Jahren von der Bischofskonferenz eingerichtet. Ihr gehören unter dem Vorsitz von Bischof Freistetter Vertreter der Diözesen sowie Experten aus Caritas, Erwachsenenbildung, Kategorialer Seelsorge, Medien und Schule an.
Immer verbunden mit diesem Fest ist die Kräutersegnung, dieser Brauch selbst geht auf eine alte Legende zurück, nach der die Apostel das Grab der Jungfrau Maria geöffnet hätten und dort statt ihres Leichnams Blüten und Kräuter vorgefunden haben. Das vom Rektor Stefan Gugerel gesungene Hochfest wurde musikalisch von der Familie Weinfurtner begleitet, auch mit manchen volkstümlichen Marienliedern.
Nach der feierlichen Lesung des Evangeliums durch Militärdiakon Josef Juster predigte der Rektor über das göttliche Internet: der Heilige Geist. „Beim Betrachten eines Vorbildes haben wir ein Ziel vor Augen, so wählen sich die Jahrgänge der Theresianischen Militärakademie einen Jahrgangspatron, dasselbe gilt für die Kirche, als Beispiel Mariens, sodass wir nicht als vage Erinnerung weiterleben, unsere Hoffnung ist, dass wir von den Toten auferstehen werden! Wenn das ewige Leben durch den Hl. Geist getragen wird, können wir ihn mit dem Internet vergleichen, der alle Infos trägt, nur das der Geist wahr ist. Allerdings bringt das Internet nichts, wenn ich kein Gerät habe, um mir die Daten zu holen, so fungiert der Leib als jene Schnittstelle, mit denen sich der Einzelne mit dem Ganzen verbindet, gerade für die Auferstehung brauchen wir dieses Kommunikationsmittel. Wenn jemand zweifelt, denn Maria war eine ganz normale Frau, sie ist ganz natürlich gestorben, so wird heute gefeiert, weil Maria nicht bei den Toten geblieben ist!“
Nach dem Hochamt wurden die Gläubigen mit entsprechendem Corona-Maßnahmen zum Marienaltar gebeten, wo die Kräuter gesegnet wurden, die sie dann mit nachhause nahmen.
Das Hochfest Mariä Himmelfahrt (Mariä Aufnahme in den Himmel) auch Großer Frauentag, Maria Würzweih oder Büschelfrauentag genannt, wird in der römisch-katholischen Kirche alljährlich am 15. August gefeiert. Seinen Ursprung hat es bei Cyrill von Alexandrien im 5. Jahrhundert, Mariä Himmelfahrt ist zugleich das älteste bekannte Marienfest. Schon seit dem 6. Jahrhundert ist der Glaube an die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel nachgewiesen und wurde 1950 durch Papst Pius XII. für die römisch-katholische Kirche zum Dogma erhoben.
Bericht S. Claus
Aufgrund der nach wie vor zur Vorsicht gebietenden Lage bezüglich Covid-19 und aller diesbezüglichen Sicherheits- und Hygienevorschriften haben sich die Verantwortlichen des Militärkommandos NÖ und der Militärpfarre NÖ 1 entschieden, die für 17. September 2020 geplant gewesene 4. Niederöstereichische Blaulichtwallfahrt auf das kommende Jahr 2021 zu verschieben.
Die Blaulichtwallfahrt wird also somit 2021 im Bezirk Baden, näherhin im Raum Triestingtal/Wienerwald, stattfinden. Die Streckenführung wird wie bereits geplant Hafnerberg, Kleinmariazell und St. Corona am Schöpfl umfassen. Sobald der neue Termin feststeht, werden wir ihn bekannt geben.
Wir bedanken uns schon jetzt bei allen, die uns bei den bisherigen Planungen unterstützt haben, besonders den Herren Bürgermeister und Vizebürgermeister der Marktgemeinde Altenmarkt-Thenneberg und der Kommunität des Klosters Kleinmariazell.
Wir freuen uns bereits auf die Blaulichtwallfahrt 2021 bei dann hoffentlich großteils überwundener Corona-Pandemie und laden schon jetzt herzlich dazu ein - nicht zuletzt, um die Anliegen der Krise mit auf den Weg und ins Gebet zu nehmen.
Am Donnerstag, dem 30. Juli, fanden in Mayrhofen im Zillertal die Trauerfeierlichkeiten für Militäroberkurat Johannes Peter Schiestl statt, der am 20. Juli bei einem tragischen Motorradunfall tödlich verunglückte. Das Requiem unter freiem Himmel feierten Militärbischof Werner Freistetter, Bischof Hermann Glettler und der emeritierte Erzbischof Alois Kothgasser.
Zu Beginn dankte Bischof Hermann Gletter dem Verstorbenen für seinen leidenschaftlichen Einsatz in der Seelsorge, die er an so vielen unterschiedlichen Orten ausübte, ob als Religionslehrer in der Schule oder als Militärpfarrer des Militärkommandos Tirol. Besonders junge Menschen fanden immer einen verständnisvollen Ansprechpartner vor, der ein offenes Ohr für Ihre Anliegen hatte.
Militärbischof und Hauptzelebrant Werner Freistetter gedachte dem Verstorbenen in seiner Predigt mit sehr persönlichen Worten. Er erinnerte sich an einen lebensfrohen, jungen Priester, der getragen von einem großen Gottvertrauen und im Sinne seines Primizspruches „Brannte uns nicht das Herz …“ (Lk 24,32) für seinen Glauben zu begeistern vermochte.
Nach dem Requiem wurde ein Brief von Johannes Peter Schiestl verlesen, der von seiner Spiritualität und tiefer Dankbarkeit geprägt war. In den Trauerreden würdigten Landesrat Johannes Tratter, Militärkommandant Brigadier Ingo Gstrein und Bürgermeisterin Monika Wechselberger den Verstorbenen für seinen Einsatz und seine Menschlichkeit.
In Anwesenheit der Trauerfamilie, vieler Mitbrüder und Wegbegleiter, der Vorgesetzen und Kameradinnen und Kameraden des Militärkommandos Tirol, den Fahnenabordnungen der Tiroler Traditionsvereine und Vertretern von Feuerwehr, Rettung, Studentenverbindungen und vieler Menschen, die mit ihm freundschaftlich verbunden waren, fanden die Trauerfeierlichkeiten am Waldfriedhof in Mayrhofen unter besonderen Corona-Schutzmaßnahmen statt.
MMag. Johannes Peter Schiestl findet seine letzte Ruhe in einem Priestergrab der Marktgemeinde Mayrhofen. R.I.P.
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